Konrad Duden
Name:Konrad Duden
Geboren am:03.01.1829
SternzeichenSteinbock 22.12 - 20.01
Geburtsort:Gut Bossigt bei Wesel (D).
Verstorben am:01.08.1911
Todesort:Sonnenberg, Wiesbaden (D).
Nach seinem Abitur 1846 an dem später nach ihm benannten Konrad-Duden-Gymnasium in Wesel studierte Duden von 1846 bis 1848 vier Semester Geschichte, Germanistik und klassische Philologie an der Universität Bonn. In Bonn trat er der Studentenverbindung Germania Bonn bei. Duden beteiligte sich 1848 an den Demonstrationen der Burschenschaften im europäischen Revolutionsjahr. 1854 holte er mit besonderer Genehmigung das Staatsexamen an der Universität Bonn nach, und im gleichen Jahr promovierte er, in absentia (mit schriftlich eingereichten Arbeit und ohne mündliche Prüfung) an der Philosophischen Fakultät der Universität Marburg mit der Dissertation "De Sophoclis Antigona".
Die Referendarzeit am Archigymnasium in Soest brach er 1854 ab. Darauf wirkte Duden den größten Teil seines Lebens als Hauslehrer, Gymnasiallehrer und -direktor in Frankfurt (1848-1854), Genua (bis 1859), Soest (1859-1869) und Schleiz (Thüringen, 1869-1876). 1872 veröffentlichte Duden den Band mit dem Titel "Die deutsche Rechtschreibung. Abhandlungen, Regeln und Wörterverzeichnis mit etymologischen Angaben", aus dem dann 1880 der so genannte "Urduden", das "Vollständige orthographische Wörterbuch der deutschen Sprache", hervorging. Es wurde 1903 durch die "Rechtschreibung der Buchdruckereien dt. Sprache" ergänzt. Von 1876 bis 1905 wurde er indes Direktor des Königlichen Gymnasiums zu Hersfeld.
Mit seinem Werk legte Duden die Grundlage für eine einheitliche deutsche Rechtschreibung. Ab 1880 wurde der Duden vom Bibliographischen Institut herausgegeben, das zunächst in Leipzig angesiedelt war und heute seinen Sitz in Mannheim hat. Die amtlichen Rechtschreibregeln, die 1901 vom Königlichen Preußischen Ministerium der geistlichen und Unterrichts-Angelegenheiten unter dem Titel "Regeln für die deutsche Rechtschreibung" veröffentlicht und 1955 durch die Kultusministerkonferenz als verbindlich bestätigt wurden, behielten ihre Gültigkeit bis zur neuen Rechtschreibreform, die zum 1. August 1998 in Kraft trat.
Ab der neunten Auflage von 1915 erschien das orthographische Wörterbuch Dudens unter dem Titel "Duden. Rechtschreibung der deutschen Sprache und der Fremdwörter".
Konrad Duden starb am 1. August 1911 in Sonnenberg bei Wiesbaden.
Im Vorfeld des 125-jährigen Jubiläums des "Urdudens", das im Jahr 2005 begangen wurde, erschien bereits im August 2004 mit der 23. Auflage des Nachschlagewerkes die Jubiläumsausgabe - neben der herkömmlichen Printedition nun auch auf allen möglichen digitalen Medienträgern.
Name:Konrad Duden
Geboren am:03.01.1829
SternzeichenSteinbock 22.12 - 20.01
Geburtsort:Gut Bossigt bei Wesel (D).
Verstorben am:01.08.1911
Todesort:Sonnenberg, Wiesbaden (D).
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