Max Schmeling
Name:Max Schmeling
Geboren am:28.09.1905
SternzeichenWaage 24.09 - 23.10
Geburtsort:Klein-Luckow
Verstorben am:02.02.2005
Todesort:Hollenstedt / Hamburg (D).
Bedeutende Vertreter des Boxsports
Porträt des Monats September 2015: Max Schmeling
Nach dem Schulabschluss nahm Schmeling eine kaufmännische Ausbildung auf. Danach arbeitete er zuerst in Düsseldorf, dann in Köln für ein Tiefbauunternehmen. Hier begann er seinen sportlichen Interessen bei einem Kölner Boxklub nachzugehen. Im Jahr 1924 wurde Schmeling für diesen Klub Amateur-Vizemeister im Halbschwergewicht. Dieser erste Erfolg bewog ihn, sich beruflich ganz dem Boxsport zu widmen. Ab Mitte der 1920er Jahre vollzog Schmeling eine glänzende Karriere zu Deutschlands erfolgreichstem Berufsboxer. 1926 gewann er die deutsche Meisterschaft im Halbschwergewicht. Im Jahr darauf wurde er in derselben Klasse Europameister. 1928 stieg Schmeling zum deutschen Meister im Schwergewicht auf, was ihm den Weg in die US-amerikanischen Boxmeisterschaften öffnete. In den Jahren 1930 bis 1932 hielt er dort als erster Nichtamerikaner den Weltmeistertitel in allen Klassen.
Im Jahr 1933 heiratete Max Schmeling die Schauspielerin und Filmproduzentin Anny Ondra. Im Juni 1936 trug Schmeling im WM-Ausscheidungskampf gegen Joe Louis in New York den Sieg davon, indem er den amerikanischen Boxer in der 12. Runde K.o. schlug. Zwei Jahre später unterlag Schmeling jedoch im Rückkampf seinem einstigen Gegner Louis. Trotz dieses Rückschlags siegte Schmeling 1939 erneut bei den europäischen Schwergewichtsmeisterschaften. Seiner Instrumentalisierung als Nationalheld durch die Nationalsozialisten kam Schmeling nicht entgegen. Während der gesamten Herrschaft Adolf Hitlers trat er nicht in die NSDAP ein. Vielmehr setzte er seine Verbindungen erfolgreich ein, um den jüdischen Manager Joe Jacobs in seinen Diensten behalten zu können. Im Jahr 1940 unterbrach die Einziehung zum Zweiten Weltkrieg die Boxerkarriere Schmelings. Er wurde im Krieg als Fallschirmspringer eingesetzt, verwundet und 1943 aus der Wehrmacht entlassen. In der Nachkriegszeit bestritt Schmeling 1948 als Dreiundvierzigjähriger in der Berliner Waldbühne seinen letzten Kampf als Profi-Boxer.
Trotz seiner Niederlage erfreute er sich auch in den folgenden Jahrzehnten einer ungebrochenen Beliebtheit in der Öffentlichkeit. Nach der Box-Karriere wandte sich Schmeling dem Unternehmertum zu. Seit 1957 leitete er die Max Schmeling & Co. KG Coca-Cola Fabrik in Hamburg, wo er sich auch in anderen Firmen der Getränkeindustrie engagierte. Schmelings sportlicher Einsatz wurde darüber hinaus durch zahlreiche Auszeichnungen geehrt. So erhielt er 1967 in den USA den Sport-Oscar. Weiter wurde ihm das Bundesverdienstkreuz mit Stern, 1995 das Große Verdienstkreuz mit goldenem Stern verliehen. 1999 kürte man Max Schmeling zum deutschen Sportler des 20. Jahrhunderts. Im Februar 2005 sollte Schmeling im Rahmen des "Ball des Sports" von der Stiftung Deutsche Sporthilfe die Goldene Sportpyramide verliehen bekommen. Die deutschen Box-Legende konnte diese Ehrung allerdings nicht mehr persönlich entgegennehmen.
Max Schmeling starb am 2. Februar 2005 in Hollenstedt bei Hamburg. Sein Leben wurde von den höchsten Instanzen aus Politik, Gesellschaft und Sport gewürdigt. Zum 100. Geburtstag Max Schmelings wurde im Hamburger Helms-Museum am 29. September 2005 die Sonderausstellung "Der Boxer - vom Faustkampf der Antike bis zum ersten deutschen Schwergewichts-Boxweltmeister" eröffnet.
Bedeutende Vertreter des Boxsports
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Name:Max Schmeling
Geboren am:28.09.1905
SternzeichenWaage 24.09 - 23.10
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Verstorben am:02.02.2005
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