Porträt des Monats Oktober 2011: Tadao Ando

Der Baumeister Tadeo Ando wird 70 Jahre.


Ando wurde am 13. Oktober 1941 in Osaka (Japan) geboren. Bereits frühzeitig interessierte sich Tadao Ando für den Boxsport, den er auch zu seinem Beruf machte. 
Nach seiner Zeit als Profi-Boxer bildete er sich in den 1960er Jahren autodidaktisch zum Architekten weiter, indem er Reisen nach Europa, in die USA und nach Afrika unternahm. Am Ende des Jahrzehntes, 1969, eröffnete er ein eigenes Architekturbüro. In den 1980er Jahren entwarf Ando drei Kirchen, die den Naturelementen Wind, Wasser und Licht gewidmet sind. So entstand 1986 in Kobe die Kirche des Windes, 1988 in Hokkaido die Kirche auf dem Wasser und 1989 in Osaka die Kirche des Lichtes.

Das 1992 erbaute Museum für zeitgenössische Kunst im japanischen Naoshima geht gleichfalls auf die Entwürfe von Ando zurück. Für die Firma Vitra in Weil am Rhein plante der japanische Architekt ein Konferenz- und Tagungsgebäude, das 1993 fertig gestellt wurde. 1995 erhielt der Autodidakt den Pritzker-Preis für Architektur, der in der Branche als inoffizieller Nobelpreis gehandelt wird. Zu Andos weiteren Auszeichnungen zählen unter anderem der Annual Prize (1979) des Architectural Institute of Japan, der Japanese Cultural Design Prize (1983), die Alvar-Aalto-Medaille (1985), der Annual Award des Japanischen Erziehungsministeriums (1986), der Mainichi Art Prize (1987), der Isoya Yoshida Award (1988), die Goldmedaille der Académie Francaise de l'architecture (1989) und der Osaka Art Prize (1990).