Aleksander Kwasniewski
Name:Aleksander Kwasniewski
Geboren am:15.11.1954
SternzeichenSkorpion 24.10 - 22.11
Geburtsort:Bailogard (Pommern, PL).
Die Europäische Union (EU):
Mitgliedsstaaten und Regierungschefs
Nach der Schule absolvierte er von 1973 bis 1977 ein Studium der Wirtschaftswissenschaften an der Universität Gdansk. Während der Studien begann er, sich politisch beim Sozialistischen Polnischen Studentenverband zu engagieren, zu dessen Vorsitzenden an der Danziger Universität er 1976 erhoben wurde. 1977 trat er in die Kommunistische Partei ein. Nach Studienabschluss war Kwasniewski zunächst als kommunistischer Parteijournalist tätig. Er gab 1981-1984 die studentische Wochenzeitung ITD und dann 1984/85 die Studentenzeitschrift Sztandar Mlodych heraus. 1985 zählte er außerdem zu den Mitbegründern der Computerzeitschrift Bajtek. Als Journalist trat er für eine gemäßigte Reformpolitik im kommunistischen Polen ein.
Zugleich engagierte sich Kwasniewski bei der Polnischen Vereinigten Arbeiterpartei, der er auch nach Verhängung des Kriegszustandes über Polen im Jahr 1981 angehörte. 1985 berief ihn General Wojciech Jaruzelski als Minister für Jugendangelegenheiten in sein Kabinett. 1987 wechselte er in das Amt des Vorsitzenden des Komitees für Jugend und Sportkultur, das er bis 1989 wahrnahm. Im Zuge der Liberalisierung und Demokratisierung des polnischen Verfassungssystems durch die freie Gewerkschaftsbewegung Solidarnosc unter Lech Michal Walesa verlor die Kommunistische Partei 1989 rasch an Bedeutung. Kwasniewski unterstützte nun zu Jahresbeginn 1990 die Gründung der sozialdemokratisch orientierten Demokratische Linke Allianz, zu deren ersten Vorsitzenden (1990-1995) er aufstieg.
Im Dezember 1990 wurde der ehemalige Dissident und Oppositionelle Walesa zum ersten Staatspräsidenten des demokratischen Polen gewählt. Bei den Parlamentswahlen von 1991 zog Kwasniewski in das Parlament ein, wo er der sozialdemokratischen Partei den Wahlsieg von 1993 bereitete. Inzwischen stieß Walesas autoritärer Führungsstil auf zahlreiche Kritik. Bei den Präsidentschaftswahlen vom November 1995 konnte daher Kwasniewski mit 51,7 Prozent der Stimmen den Sieg gegenüber Walesa davon tragen, der 48,3 Prozent erreicht hatte. Als Staatspräsident bemühte sich Kwasniewski in seiner ersten Amtsperiode um die Westintegration Polens. Im Februar 1999 erreichte er die offizielle Aufnahme seines Landes in die NATO.
Bei den Präsidentschaftswahlen von 2000 wurde Kwasniewski mit 53,9 Prozent der Stimmen als polnisches Staatsoberhaupt für eine zweite Amtsperiode bestätigt. In den folgenden Jahren begleitete er den Eintritt Polens in die Europäische Union, die im Mai 2004 vollzogen wurde. Im Februar 2005 unternahm der polnische Staatspräsident einen Staatsbesuch nach Deutschland, wo er in Berlin mit Regierungsvertretern zusammentraf. Am 30. April 2005 nahm Aleksander Kwasniewski zusammen mit seinem deutschen Amtskollegen Horst Köhler in Berlin an der Eröffnungsveranstaltung zum Deutsch-Polnischen Kulturjahr 2005/06 teil. Zum 25. Jahrestag der Gewerkschaftsbewegung Solidarnosc würdigte das polnische Parlament Ende August 2005 ausdrücklich den Beitrag der Gewerkschaft zur politischen Wende und zum Aufbau einer demokratischen Kultur in Polen.
Im September 2005 kritisierte er die deutschen Pläne für den Bau einer deutsch-russischen Gaspipeline durch die Ostsee scharf. Bundeskanzler Schröder wies eine solche Kritik zurück. Nach den Wahlen von 2005 trat er am 23. Dezember 2005 ab, da die Verfassung Polens eine dritte Amtszeit nicht zuließ. Ab 2007 engagierte sich Kwaœniewski als Vorsitzender eines neuen linken Parteienbündnisses zwischen der postkommunistischen SLD, der linken Unia Pracy, der sozialdemokratischen SdPL und der sozial-liberalen Demokratischen Partei. Er selbst trat indes nicht als Spitzenkandidat der Gruppierung unter dem Namen LiD – Linke und Demokraten an.
Kwasniewski ist mit Jolanta verheiratet.
Die Europäische Union (EU):
Mitgliedsstaaten und Regierungschefs
Name:Aleksander Kwasniewski
Geboren am:15.11.1954
SternzeichenSkorpion 24.10 - 22.11
Geburtsort:Bailogard (Pommern, PL).
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