Giovanni di Lorenzo
Name:Giovanni di Lorenzo
Geboren am:09.03.1959
SternzeichenFische 20.02 - 20.03
Geburtsort:Stockholm (Schweden)
Di Lorenzo wuchs in Deutschland und Italien auf, besuchte in Hannover das Gymnasium, wo er 1979 das Abitur machte. Noch im selben Jahr trat er in die "Hannoversche Neue Presse" ein, für deren Ressort Kultur, Fernsehen, Unterhaltung er bis 1981 arbeitete. Sodann nahm di Lorenzo 1981 ein Studium der Kommunikations- und Politikwissenschaft sowie Neueren Geschichte an der Universität München auf, das er 1987 mit dem Magister abschloss. Die Abschlussarbeit über die Entwicklung des Privatfernsehens in Italien am Beispiel des Medienunternehmens von Silvio Berlusconi wurde mit "sehr gut" bewertet.
Bereits während seines Studiums wurde di Lorenzo jedoch für Fernsehen und Printmedien tätig, da er sich durch die Dokumentation der Lebensgeschichte eines Rechtsradikalen bereits einen Namen gemacht hatte ("Stefan, 22, deutscher Rechtsterrorist", 1984). So moderierte er von 1984 bis 1987 für den Bayerischen Rundfunk die Jugendsendung "Live aus dem Alabama". 1985 bis 1986 wirkte er als Berater an der Neugestaltung der "Süddeutschen Zeitung" und des "Münchner Stadtanzeigers" mit. Nach Abschluss des Studiums schrieb di Lorenzo zunächst von 1987 bis 1994 als politischer Reporter für die "Süddeutsche Zeitung" über innenpolitische Themen.
Daneben war er auch weiterhin für das Fernsehen tätig: So moderierte er 1988 und 1989 die ARD-Kulturreportage live vom Münchner Filmfest. 1988 bis 1989 führte di Lorenzo überdies durch die TV-Serie "Briefe aus Italien". Seit 1989 wurde di Lorenzo einem breiteren Fernsehpublikum durch die Moderation der NDR-Talkshow "III nach neun" für Radio Bremen bekannt, die er seither mit anderen Partnern wahrnimmt. In den Jahren 1989 bis 1990 wurde dem Journalisten außerdem ein Lehrauftrag an der Universität München übertragen. Für die "Süddeutsche Zeitung" übernahm di Lorenzo 1994 die Leitung des Reportage-Ressorts "Die Seite Drei", die er bis 1998 innehatte.
Im Jahr 1998 moderierte er im privaten Fernsehsender Vox das SZ-Magazin. 1999 wurde di Lorenzo zum Chefredakteur der Berliner Tageszeitung "Der Tagesspiegel" berufen. In dieser Funktion stellte er sich dem harten Konkurrenzkampf auf dem Berliner Zeitungsmarkt durch eine umfassende inhaltliche Umstrukturierung des Blattes. 2000 konnte "Der Tagesspiegel" eine kontinuierliche Auflagensteigerung verbuchen. Di Lorenzo verlängerte seinen Vertrag als Chefredakteur vorzeitig bis Ende 2003. Mitte August 2004 wechselte di Lorenzo als Chefredakteur zur Hamburger Wochenzeitung "Die Zeit", dem "Tagesspiegel" bleibt er jedoch auch künftig als Mitherausgeber verbunden.
Auch die Moderation von "III nach neun" wird der Journalist einmal monatlich fortführen. Di Lorenzo wurde Träger des Adolf-Grimme-Preises in Silber und des Theodor-Wolff-Preises sowie des Bambis. 2001 wurde er vom italienischen Staatsfernsehen RAI mit dem "Preis der europäischen Presse" ausgezeichnet. Im Juli 2005 erhielt der "Zeit"-Herausgeber den italienischen Journalistenpreis Premio Ischia. Außerdem wurde er von der Frankfurter Fachzeitschrift "Horizont" zum Mann des Jahres in der Kategorie "Medien und Media" gewählt. Der unverheiratete Giovanni di Lorenzo ließ sich in Berlin nieder. Neben der italienischen erhielt er 2004 auch die deutsche Staatsbürgerschaft.
Im Jahr 2009 erhielt er den Ehrenpreis der Jury des Julius-Hirsch-Preises.
Prominente Vertreter der deutschen Fernsehkultur
Bedeutende Vertreter des deutschen Verlagswesens
Name:Giovanni di Lorenzo
Geboren am:09.03.1959
SternzeichenFische 20.02 - 20.03
Geburtsort:Stockholm (Schweden)
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