Dieter Hallervorden
Name:Dieter Hallervorden
Alias:Didi Hallervorden
Geboren am:05.09.1935
SternzeichenJungfrau 24.08 -23.09
Geburtsort:Dessau (D).
Prominente Vertreter der deutschen Fernsehkultur
Aufgewachsen ist er in bürgerlichen Verhältnissen mit zwei Schwestern. Bevor seine Heimatstadt durch Luftangriffe zu 90 Prozent zerstört wurde, hatten ihn seine Eltern nach Quedlinburg gebracht. Nach dem Krieg kehrte Didi Hallervorden nach Dessau zurück, wo er als einer der Besten des Landkreises die Grundschule abschloss. Die SED-Führung wollte Hallervorden dennoch nicht an eine Oberschule lassen. Daraufhin kämpfte sein Vater monatelang erfolgreich für die Versetzung seines Sohnes. Hallervorden absolvierte als 17-Jähriger das Abitur. Daraufhin studierte er an der Ostberliner Humboldt-Universität Romanistik und führte Touristen als Dolmetscher herum. Da er sich bei dieser Arbeit aber nicht an die Richtlinien des "Arbeiter- und Bauernstaates" hielt, geriet er in Schwierigkeiten mit den Behörden, was ihn 1958 zur Flucht nach West-Berlin veranlasste.
An der Freien Universität Berlin setzte Hallervorden sein Studium mit den Fächern Romanistik, Publizistik und Theaterwissenschaften fort. Sein Hobby, Theater, machte er bald zum Beruf, indem er an der damals renommiertesten Privatschule Berlins bei Marlise Ludwig einen Ausbildungsplatz ergatterte. Hallervorden spielte häufig Theater, brach sein Studium ab und gründete mit Kollegen das politisch-satirische Kabarett "Die Wühlmäuse" in Westberlin. Noch heute ist Hallervorden Direktor des Kabaretts. Er schrieb rund zwei Dutzend Programme, war viele Male auf Tournee durch Deutschland, Österreich, die Schweiz und Dänemark und bekam bald Angebote von Radio- und Fernsehsendern. Doch Hallervorden handelte sich auch Ärger ein und bekam wegen Zensurverletzungen ein fünfjähriges Auftrittsverbot bei sämtlichen Stationen. Danach landete er aber erneut viele Erfolge.
Seine Sendungen und Auftritte beim WDR, etwa in "Seltsame Begegnung", "Millionenspiel", "Springteufel", "Abramakabra", "Grand Gala" oder "Lästerlexikon" machten ihn zum Star. Er wechselte zum SDR, wo er "Nonstop Nonsens" produzierte und seinen größten Erfolg im Fernsehen verbuchte. 1981 erhielt er für "Nonstop Nonsens" die Medienauszeichnung "Bambi". Hallervorden brachte zahlreiche Langspielplatten, über 30 Singles und zehn Kinofilme heraus, zu den erfolgreichsten gehören "Alles im Eimer" (1981), "Didi, der Doppelgänger" (1984) und "Didi, der Experte" (1988). Hinzu kamen zehn Folgen der "Didi"-Show und die Gründung seiner Firma "Halliwood", mit der er die "Spottschau" produzierte. Aus erster Ehe mit seiner langjährigen Bühnenpartnerin Rotraud Schindler wurde Hallervorden Vater von Dieter (1963) und Nathalie (1966). Außerdem hat er eine weitere Tochter, die 1986 zur Welt kam. Er ist in zweiter Ehe mit Elena Blume verheiratet, die 1998 Sohn Johannes zur Welt brachte. Dieter Hallervorden lebte indes abwechselnd in Berlin und Trégastel, Frankreich, auf einer idyllischen Privatinsel.
Ab 1994 arbeitete Hallervorden wieder für die ARD und brachte seine politisch-satirische Serie "Spott-Light" heraus, die zum Dauererfolg wurde und bis ins neue Jahrtausend lief. Füs eine Moderation der Senung "Verstehen Sie Spaß?" erhielt Hallervorden den 1996 den "telestar". Am 4. März 2000 zeigte die ARD ein "Spott-Light Spezial" zu Ehren des 40-jährigen Jubiläums des Kabaretts "Die Wühlmäuse". Hallervordens folgendes TV-Projekt trug den Titel "Zebralla" (2000/01), eine groteske Familienserie. Im Januar 2004 wurde Hallervorden mit dem Ehrenpreis des "Deutschen Comedypreises" ausgezeichnet. 2005 wurde er mit dem Ehrenpreis des "Bayerischen Kabarettpreises" bedacht. Im November 2005 veröffentlichte er unter dem Titel "Wer immer schmunzelnd sich bemüht... Ein autobiografischer Blick zurück nach vorn" seine Autobiografie. 2006 wurde Hallervorden zum Ehrenbürger der Stadt Dessau ernannt. 2012 spielte er einen Kinderschänder in dem Thriller "Das Kind". 2013 war er in der Hauptrolle zum Filmdrama "Sein letztes Rennen" zu sehen. 2014 verkörperte er einen an Alzheimer erkrankten Mann in "Honig im Kopf".
Prominente Vertreter der deutschen Fernsehkultur
2000 - 2001 - "Zebralla!" Sitcom
1996 - 1997 - "Verstehen Sie Spaß?" Moderator
1994 - 2003 - "Hallervordens Spott-Light" Kabarett-Show
1993 - "Sachen zum Lachen" / "Kennen Sie den?" Show
1993 - "Klipp-Klapp, der Clip Club" Moderator
1992 - 1993 - "Spottschau" Kabarett-Show
1992 - "Alles Lüge" Kinofilm
1990 - "Bei mir liegen Sie richtig" Kinofilm
1989 - "Die Didi-Show" Comedy-Show
1988 - "Didi der Experte" Kinofilm
1987 - "Laus im Pelz" Kabarett-Fernseh-Aufzeichnung
1986 - "Didi auf vollen Touren" Kinofilm
1985 - 1986 - "Die Nervensäge" / "Der Untermieter" TV-Serie
1985 - "Didi und die Rache der Enterbten" Kinofilm
1984 - "Is‘ was, Kanzler" Kinofilm
1984 - "Didi der Doppelgänger" Kinofilm
1983 - 1984 - "Zelleriesalat & Gitterspeise" Fernseh-Show
1983 - "Der Schnüffler" Kinofilm
1982 - "Grand Gala - 3 mal klingeln" TV-Reihe
1982 - "Welle Wahnsinn" Comedy Show
1981 - "Onkel & Co"
1981 - "Alles im Eimer" Kinofilm
1981 - "Stachel im Fleisch"
1981 - "Ach Du lieber Harry" Kinofilm
1980 - "Mein Gott Willi" Fernsehspielfilm
1975 - 1978 - "Lästerlexikon"
1974 - 1980 - "Nonstop Nonsens" Slapstick Show
1974 - "Betrifft Fernsehen" Serie
Name:Dieter Hallervorden
Alias:Didi Hallervorden
Geboren am:05.09.1935
SternzeichenJungfrau 24.08 -23.09
Geburtsort:Dessau (D).
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