Friedrich Merz
Der CDU-Politiker, Jurist und Wirtschaftsexperte stellt seit 2025 den 10. Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland. Zuvor hatte Friedrich Merz von 2000 bis 2002 sowie von 2022 bis 2025 den Vorsitz der CDU/CSU-Bundestagsfraktion inne und war in dieser Funktion Oppositionsführer im Deutschen Bundestag. Von 1989 bis 1994 war er Mitglied des Europäischen Parlaments, von 1994 bis 2009 sowie erneut ab 2021 Mitglied des Bundestages. Nach seinem vorübergehenden Rückzug aus der aktiven Politik war Merz als Rechtsanwalt und Lobbyist tätig, unter anderem als Vorsitzender des Aufsichtsrats von BlackRock Deutschland. Seit seiner Wahl zum CDU-Bundesvorsitzenden im Januar 2022 prägte Merz die inhaltliche und strategische Neuausrichtung der Partei, wobei er auf wirtschaftsliberale Grundsätze und konservative Werte setzte. In seiner Amtszeit als Kanzler betont er außenpolitisch Deutschlands sicherheitspolitische Verantwortung in Europa und verfolgt innenpolitisch eine Linie der wirtschaftlichen Stabilität, Haushaltsdisziplin und Modernisierung der Verwaltung. Sein Führungsstil gilt als direkt, rational und auf ordnungspolitische Klarheit bedacht...
Im Jahr 1975 beendete er die Schule mit dem Abitur in Rüthen/Möhne. Anschließend leistete Merz bis 1976 bei der Panzerartillerie den Wehrdienst. 1976 zog er nach Bonn, um Rechts- und Staatswissenschaften zu studieren. Merz legte im Januar 1982 sein erstes juristisches Staatsexamen in Düsseldorf ab und absolvierte von 1982 bis 1985 seinen Referendardienst am Landgericht Saarbrücken. Von 1985 bis 1986 war Friedrich Merz als Richter am Amtsgericht in Saarbrücken tätig. 1986 ließ er sich als Anwalt nieder. In den Jahren von 1986 bis 1989 engagierte sich der Jurist im Verband der Chemischen Industrie in Bonn und Frankfurt. 1990 erfolgte sein Eintritt in die Anwaltssozietät Leinen & Derichs, Oberlandesgericht Köln. Von 1989 bis 1994 war Merz als Vertreter des Bezirks Sauer-/Siegerland Mitglied des Europäischen Parlaments. Für den Hochsauerlandkreis war Merz seit Oktober 1994 im Deutschen Bundestag vertreten. Dort engagiert er sich in der letzten von Helmut Kohl geführten Legislatur seit Februar 1996 im Finanzausschuss der CDU/CSU-Fraktion. Im Januar 1997 wurde Merz Mitglied des CDU-Landesvorstands von Nordrhein-Westfalen. 1998 war er als Berichterstatter der CDU/CSU-Fraktion für die Einführung des EURO tätig.
Erst nach längerer Debatte erklärte sich der stellvertretende Fraktionsvorsitzende zu einer Fortführung seines Amtes bereit, in dem er am 23. September 2003 bestätigt wurde. In der Folge geriet der Finanzexperte der CDU jedoch in zunehmenden Gegensatz zur Parteichefin Merkel. Im Zuge des parteiinternen Streits über die Reformpolitik der Union kündigte Merz Mitte Oktober 2004 seinen Rücktritt aus allen Führungsämtern an. Auf dem Parteitag vom Dezember verzichtete er auf eine erneute Kandidatur für das CDU-Präsidium. Zum Jahresende 2004 trat er auch als stellvertretender Vorsitzender der Unionsfraktion im Bundestag zurück. Unmittelbar nach seinem Ausscheiden aus der CDU-Führungsriege meldete sich der Finanzexperte mit seinem neuen Buch "Nur wer sich ändert, wird bestehen" zu Wort, in dem er die wichtigsten wirtschaftspolitischen Probleme des Landes thematisierte. Merz wandte sich in der Folge dem Journalismus zu, um ab Jahresbeginn 2005 für die Wochenzeitung "Rheinischer Merkur" tätig zu werden. Im selben Jahr, 2005, wurde Merz Partner der Anwaltssozietät Mayer, Brown, Rowe & Maw LLP, Berlin/Frankfurt. Mit Wirkung zum 1. Juli 2009 wurde er zum Vorsitzenden der Atlantik-Brücke berufen. Anfang Januar 2010 wurde er weiter in den Verwaltungsrat der Bank HSBC Trinkaus berufen, wo er die Nachfolge des verstorbenen Otto Graf Lambsdorff einnahm.
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