Nuccio Bertone

Name:Giuseppe Bertone

Alias:Nuccio Bertone

Geboren am:26.03.1914

SternzeichenJungfrau 24.08 -23.09

Geburtsort:Turin (I).

Verstorben am:26.02.1997

Todesort:Turin (I).

Der Italiener Giuseppe Bertone, besser bekannt unter Nuccio Bertone, war einer der berühmtesten Autodesigner der Welt. Er gilt als Wegbereiter der modernen Sportwagenform. Mit seinen Gestaltungen hat er die gesamte Autobranche fabrikatübergreifend geprägt. Neben den Karosserien von hochwertigen Sportwagen wie Ferrari und Lamborghini gab Bertone auch alltäglichen Modellen von Citroën oder Opel ein Gesicht. Seine Formgestaltungen für die Sportwagen waren indes prägend für diese Automobilbranche und setzten beispielhafte Maßstäbe, an denen sich andere Sportwagenhersteller orientierten...

Persönlichkeiten der Automobilindustrie
Giuseppe Bertone wurde 1914 als Sohn des Wagners Giovanni Bertone in Turin geboren.

Bertone wurde bald nur noch mit seinem Kosenamen "Nuccio" gerufen, den er sein Leben lang beibehielt und unter dem er auch weltberühmt wurde. 1934 begann der Zwanzigjährige im Betrieb des Vaters zu arbeiten. Giovanni Bertone war gelernter Wagner und hatte 1912 in Turin ein Unternehmen zur Anfertigung von Wagenrädern aus Holz und Holzkarosserien für Pferdefuhrwerke eröffnet. Doch Nuccio Bertone arbeitete nicht handwerklich in der Produktion, sondern absolvierte dort seine Lehre als Buchhalter in der Verwaltung. Mittlerweile fertigte das Unternehmen Karosserien für Autos an. Bertone baute den Betrieb zu einem der weltweit führendsten Industrie-Unternehmen für Autodesign und Autoproduktion aus.

Angefangen hatte die Firma als Familienbetrieb. Sie ist auch heute noch zu 100 Prozent in Besitz von Bertone. Das Bertone-Unternehmen beschäftigt rund 1.500 Mitarbeiter mit einem Jahresumsatz von rund 540 Millionen Mark. Stets versuchte sich der italienische Autohersteller Fiat dort einzukaufen oder den erfolgreichen Betrieb zu übernehmen. Einen großen Zulauf hatte Bertone vor dem Zweiten Weltkrieg zunächst mit der Anfertigung von Karosserien für Sportwagen. Die Autobauer ließen damals die Karossen extern von Spezialisten herstellen. Nach Kriegsende waren aber die Karossen teurer Wagen nicht mehr gefragt, außerdem änderte sich die Technik. Die Karosserien der Autos wurden selbsttragend.

Doch das Bertone-Unternehmen konnte all diese Schwierigkeiten erfolgreich meistern. Anfang der 1950er Jahre sprang Bertone bei der Produktion des Alfa Romeo Giuletta in die Presche. Der italienische Autobauer konnte aus Termingründen die Karosserien nicht selbst liefern. Bertone gelang mit dem Coupe Giulietta ein erfolgreicher Entwurf. 1954 wurde der Wagen in Turin erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt. Sein Stil gilt als zeitloser Design-Klassiker. Nur durch hohe Investitionskosten konnte Bertone sein Unternehmen soweit ausbauen, dass er der hohen Nachfrage von Alfa Romeo gerecht wurde. Die Giulietta wurde insgesamt zehn Jahre lang gebaut.

In dieser Zeit konnten rund 40.000 Exemplare abgesetzt werden. Mit dieser Auftragsarbeit hatte sich Bertone als Serienhersteller etabliert. Bertone war aber nicht nur ein erfolgreicher Geschäftsmann, sondern gleichfalls ein guter Hobbyrennfahrer. 1953 konnte er mit einem Ferrari in der Sportwagenklasse bei der berühmten Mille Miglia den dritten Rang belegen. Mit dem Aufkommen der Sportwagen nach dem Zweiten Weltkrieg war diesbezüglich auch wieder die Designerkunst von Bertone gefragt. So entwarf er das Kleid für edle Sportwagen wie zum Beispiel den Lamborghini 350 GT, Miura, Countach, Espada sowie den Lancia Stratos oder Ferrari Dino 308 GT 4.

Seine Formgestaltungen für die Sportwagen waren prägend für diese Automobilbranche und setzten beispielhafte Maßstäbe, an denen sich andere Sportwagenhersteller orientierten. Bertone wandte sich aber auch den Formen von alltäglichen Autos zu. So formte er beispielsweise die Außenhaut vom Opel Astra Cabrio, vom Citroën Xantia, vom Citroën ZX, vom Citroën Berlingo oder vom Fiat Punto Cabriolet sowie von Wagen des Autoherstellers Volvo. Bertone experimentierte vielfach mit den Formen der Autos. So schuf er in Zusammenarbeit mit dem italienischen Autobauer Lancia das erfolgreichste Rallye Auto mit der Bezeichnung Stratos HF. Das extrem flache Autos ist gekennzeichnet von Seh- und Luftschlitzen.

Hinweise in die optische Autozukunft gaben Prototypen wie Karisma oder ZER; wobei die Abkürzung für Zero Emission Record steht. 1995 kam Bertone mit seinem Bertone ZER in das Guiness-Buch der Rekorde. Der Wagen schaffte eine Rekordgeschwindigkeit von 303,977 Stundenkilometern.

Giuseppe "Nuccio" Bertone starb zweiundachtzigjährig am 26. Februar 1997 in seiner Heimatstadt Turin. Das Unternehmen Bertone wurde von seinen Töchtern Marie Jeanne und Barbara weitergeführt.


Persönlichkeiten der Automobilindustrie

Name:Giuseppe Bertone

Alias:Nuccio Bertone

Geboren am:26.03.1914

SternzeichenJungfrau 24.08 -23.09

Geburtsort:Turin (I).

Verstorben am:26.02.1997

Todesort:Turin (I).