Oleg Antonow
Name:Oleg Antonow
Geboren am:07.02.1906
SternzeichenWassermann 21.01 - 19.02
Geburtsort:Troizkoje b. Moskau (RUS).
Verstorben am:04.04.1984
Todesort:Moskau (UdSSR).
Pioniere der Luft- und Raumfahrt
Bereits als Schüler faszinierte Oleg Antonow die Segelfliegerei. Nach der Schule nahm Antonow ein Studium für Ingenieurwesen am Polytechnischen Institut in Leningrad auf, das er 1930 abschloss. Im Anschluss an das Studium war Antonow zunächst bis 1938 als Chefkonstrukteur in einem Produktionswerk für Segelflugzeuge tätig. Ab Ende der 1930er Jahre begann Antonow mit der Konstruktion eigener Flugzeugmodelle, worunter sich zunächst die Lastensegler "Antonow A-7" und "Antonow A-11" befanden.
Antonow avancierte zum renommiertesten Flugzeugingenieur in der Sowjetunion. Während des Zweiten Weltkrieges war er hauptsächlich am Bau und an der Weiterentwicklung von Kampfflugzeugen tätig. Zugleich war er als Ingenieur in dem Konstruktionsbüro von A. Jakowlew beschäftigt. Antonow war auch der Konstrukteur eines fliegenden Kuriosums. Er entwickelte einen fliegenden Panzer. Das ungewöhnliche Fluggerät war zum Einsatz von Luftlandeoperationen bestimmt. Dazu wurde dem leichten Panzer T–60, mit einem Gewicht von 5,8 Tonnen, eine Doppeldeckerkonstruktion mit einem Gewicht von zwei Tonnen verpasst.
Im Sommer 1942 fanden erfolgreiche Probeflüge statt. Doch dann wurde das Projekt aufgegeben, da nicht nur die Triebwerke überhitzten, sondern das komplette Vorhaben als zu hoch angesiedelt bewertet wurde. Nach seiner Tätigkeit bei Jakowlew eröffnete Antonow sein eigenes Konstruktionsbüro. Ihm lag daran, ein eigenes Flugzeug zu konstruieren, das für Alltagseinsätze tauglich sein sollte. Ab dem Jahr 1946 befasste er sich mit der Entwicklung eines solchen Fliegers. Am Ende seiner ehrgeizigen Pläne stand im Jahr 1947 die Maschine mit der Bezeichnung AN – 2 "Colt", vorübergehend wurde sie in der Konstruktionsphase mit der Abkürzung "Skh – 1" bezeichnet, was für "Selskoe Khozaistvo" in Russisch steht und übersetzt "Landwirtschaft" bedeutet.
Das Modell AN – 2 absolvierte am 31. August 1947 seinen Jungfernflug, den der Testpilot N. P. Wolodin steuerte. Die Antonow AN – 2 wurde als einmotoriges Doppeldeckerflugzeug konstruiert. Tatsächlich ist es aber lediglich ein Anderthalbdecker, da beide Tragflächen nicht annähernd die gleiche Größe haben. Das Flugzeug ging als "Traktor der Lüfte" in die Geschichte der Luftfahrt ein und kam für den Transport von Fracht und Passagieren zum Einsatz. Von der Maschine wurden in den folgenden Jahrzehnten mehr als 15.000 Exemplare hergestellt.
Vor allen Dingen im Fallschirmsport in der ehemaligen DDR fand die Antonow AN – 2 als ideales Absetzflugzeug ihren Einsatz. Das Besondere an der Maschine sind ihre Eigenschaften: extreme Kurzstarteigenschaften von 150 Metern und die Langsamflugtauglichkeit von nur rund 70 Kilometern pro Stunde. Antonow produzierte das Flugzeug bis Ende der sechziger Jahre. Es gab eine Reihe von Weiterentwicklungen, wie zum Beispiel für die Passagierbeförderung, und Lizenzbauten, wie beispielsweise in Polen, so dass das Flugzeug bis in die neunziger Jahre weiter gebaut wurde.
Noch heute starten von der AN – 2 einige Exemplare sogar in Deutschland, besonders in den neuen Bundesländern. Die Antonow A – 2 wird liebevoll als Tante "Anna" bezeichnet, in Anlehnung an Tante "JU", das ebenso legendäre Flugzeugmodell Ju 52 der Marke Junkers; so galt die sowjetische Maschine auch als russisches Pendant. Bedeutend war auch das Verkehrsflugzeug "An-10 Ukraina", das Antonow 1957 mit Propeller-Turbinentriebwerken baute. Als größtes Flugzeug der Welt konstruierte er 1969 die "An-22 Antäus" und 1982 die "An-124 Ruslan".
Für seine Verdienste um die sowjetische Luftfahrtindustrie wurde Antonow dreimal mit dem Leninorden ausgezeichnet. Auch verlieh man ihm den Titel "Held der sozialistischen Arbeit".
Oleg Antonow starb am 4. April 1984 in Moskau.
Pioniere der Luft- und Raumfahrt
Name:Oleg Antonow
Geboren am:07.02.1906
SternzeichenWassermann 21.01 - 19.02
Geburtsort:Troizkoje b. Moskau (RUS).
Verstorben am:04.04.1984
Todesort:Moskau (UdSSR).
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