Roland Berger
Name:Roland Berger
Geboren am:22.11.1937
SternzeichenSkorpion 24.10 - 22.11
Geburtsort:Berlin (D).
Sein Vater, Georg L. Berger, eine führende Persönlichkeit der Wirtschaft und Politik, nahm für seine oppositionelle Haltung gegenüber dem nationalsozialistischen Regime mehrfache Inhaftierungen in Kauf. Nachdem Berger 1956 das Abitur abgelegt hatte, nahm er ein Studium der Betriebswirtschaftslehre in Hamburg auf, das er in München fortsetzte. In der bayerischen Landeshauptstadt schloss er sein Studium 1962 als Jahrgangsbester mit dem Diplom ab. Als Hochschulabsolvent stieg Berger noch im selben Jahr bei der italienisch-amerikanischen Beratungsgesellschaft "Gennaro Boston Associati" mit Sitz in Mailand und Boston ein. Binnen fünf Jahren wurde er dort zum Partner ernannt.
Im Jahr 1967 kehrte Berger in die Bundesrepublik zurück, um seine eigene Unternehmensberatung ins Leben zu rufen: Die "Roland Berger & Partner GmbH International Management Consulting" profilierte sich seit ihrem Entstehen als Beratungsgesellschaft für das Top-Management. Schwerpunkt ist neben der globalen Strategieentwicklung und dem internen Management u.a. auch das Angebot von Strategien für Innovationen und technologische Entwicklung sowie für Marketing und Vertrieb. So unterstützt Bergers Unternehmensberatung 1968 die Gründung des Touristikunternehmens "TUI".
Berger begleitete langfristig auch die Unternehmensentwicklung großer Konzerne wie "Hoechst" und "Dr. Oetker" und konnte unternehmensintern zeitweise auf eine hohe Mehrheitsbeteiligung der "Deutschen Bank" bauen. Die Internationalisierung der Strategieberatung begann 1969 mit der Eröffnung einer Mailänder Niederlassung. In den folgenden Jahren vollzog sich die weltweite Expansion der Firma, die neben Europa in Nord- und Südamerika sowie Asien tätig wurde. Über den eigentlichen Wirtschaftssektor hinaus gehörten zunehmend auch staatliche Einrichtungen, Länder- und Gemeindeverwaltungen sowie Kulturinstitutionen zu den Kunden der Strategieberatung, die seit 2002 unter dem Namen "Roland Berger Strategy Consultants" firmiert.
Seine Beraterdienste stellt Berger regelmäßig auch wirtschaftspolitischen Expertenkommissionen der Bundes- und Länderpolitik zur Verfügung und ist zudem ein international gefragter Gesprächspartner der Spitzenpolitik. Am 30. Juni 2003 gab Berger den Vorsitz der weltweiten Geschäftsführung ab, um in den Aufsichtsrat des Unternehmens zu wechseln. Als sein Nachfolger wurde Burkhard Schwenker in die Unternehmensspitze gewählt.
2010 vollzog Roland Berger den letzten Schritt des über 15 Jahre laufenden geplanten Wechsels an der Spitze des Unternehmens und übergab den Posten als Aufsichtsratsvorsitzender an seinen Nachfolger Burkhard Schwenker. Berger selbst wurde Ehrenvorsitzender des Gremiums.
Neben seiner Tätigkeit als Strategieberater nahm Berger 1971/72 überdies einen Lehrauftrag für Marketing und Werbung an der Technischen Universität München wahr. Von 1978 bis 1980 fungierte er als Präsident des "Bundesverbandes Deutscher Unternehmensberater". Zugleich leitete er von 1978 bis 1982 auch dessen europäisches Pendant "FEACO". Von 1993 bis 2002 war Berger zudem Stellvertretender Vorsitzender des Verbandes der US-amerikanischen Unternehmensberater "Association of Management Consulting Firms" (AMCF) in New York. Im Jahr 2000 würdigte ihn die AMCF als ersten Europäer mit dem "Carl Sloane Excellence in Management Consulting Award".
Roland Berger ist Mitglied verschiedener Aufsichts- und Beiräte von nationalen und internationalen Unternehmen, Stiftungen und Organisationen, u. a. Fresenius SE & Co. KGaA, Bad Homburg (Vorsitzender des Prüfungsausschusses); Prime Office REIT AG, München (Vorsitzender des Aufsichtsrats); RCS Mediagroup S.p.A., Mailand, Italien (Vice-President); Geox S.p.A., Biadene di Montebelluna, Italien. Außerdem gehört er internationalen Advisory Boards an, u.a. bei Deutsche Bank AG, Frankfurt a.M.; MillerBuckfire, New York, USA; The Blackstone Group, New York, USA. Berger ist darüber hinaus in führenden Positionen in internationalen Verbänden seiner Branche, aber auch in kulturellen Stiftungen und Einrichtungen engagiert. Seit 1997 übt Berger zudem eine Gastprofessur für Betriebswirtschaftslehre und Unternehmensberatung an der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus aus. 2001 wurde ihm die Ehrendoktorwürde der Universität Lusíada in Lissabon verliehen und 2003 erhielt Berger die Ehrendoktorwürde der Technischen Universität München.
2008 gründete Roland Berger mit 50 Millionen Euro aus seinem Privatvermögen die Roland Berger Stiftung. Diese unterstützt begabte Kinder und Jugendliche aus sozial benachteiligten Familien und ermöglicht ihnen so, das Abitur zu machen und ein Studium aufzunehmen. Zudem vergibt die Stiftung den mit einer Million Euro dotierten Roland Berger Preis für Menschenwürde an Personen und Organisationen, die sich dem Kampf gegen Menschrechtsverletzungen verschrieben haben.
2012 wurde Roland Berger Mitglied der "Commission for Future Generations" der Oxford Martin School, der unter anderem die Nobel-Preisträger Amartya Sen von der Harvard University und Lord Stern von der London School of Economics angehören, neben Jean-Claude Trichet, Ex-Präsident der Europäischen Zentralbank, und Robert Zoellick, Ex-Präsident der Weltbank. Diese Kommission soll Lösungen für drängende Zukunftsthemen erarbeiten, von Demografie über Ressourcen- und Nahrungsmittelknappheit, Technologien bis hin zu Migration und wachsenden Einkommens- und sozialen Ungleichgewichten.
Roland Berger verfasste eine Vielzahl von Fachbeiträgen zu Management- und Strategie- sowie wirtschaftspolitischen Themen und ist auch heute noch ein gefragter Gesprächspartner der internationalen Wirtschaftspresse.
Roland Berger ist mit Karin Gottschalk verheiratet und Vater zweier Söhne.
Name:Roland Berger
Geboren am:22.11.1937
SternzeichenSkorpion 24.10 - 22.11
Geburtsort:Berlin (D).
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