Albert Steigenberger
Name:Albert Steigenberger
Geboren am:03.11.1889
SternzeichenSkorpion 24.10 - 22.11
Geburtsort:Deggendorf (D).
Verstorben am:19.10.1958
Todesort:Frankfurt a.M. (D).
Menschen und Marken
Steigenberger machte eine kaufmännische Ausbildung zum Textilkaufmann im Familienunternehmen. 1912 reiste er in die USA und sammelte weitere praktische Erfahrungen. Nach der Rückkehr modernisierte Steigenberger das väterliche Unternehmen, dem er eine Spinnerei hinzufügte. 1930 erwarb der Kaufmann Steigenberger im Rahmen einer Zwangsversteigerung das klassische, 1840 erbaute Grandhotel "Europäischer Hof" an der Lichtentaler Allee in der Kur- und Spielstadt Baden-Baden. Das Haus befand sich in einem heruntergewirtschafteten Zustand, der touristische Betrieb blieb weitgehend aus. Steigenberger führte das Luxushotel, für das er damals 200.000 Goldmark bezahlen musste, wieder zu wirtschaftlicher Blüte und damit zu einer der ersten Adressen am Ort.
Mit dem "Europäischen Hof" legte er auch den Grundstein zu einer Kette von zahlreichen Hotels unterschiedlicher Kategorien – von zwei bis fünf Sternen. In dem Baden-Badener Hotel kamen bald wieder zahlungskräftige Gäste, wie zum Beispiel der Maler Max Beckmann, der dort 1936 eine Ansicht aus der Zimmerperspektive des "Europäischen Hofs" auf die Trinkhalle malte. 1932 erweiterte Albert Steigenberger seinen Hotelbesitz mit dem Erwerb des Oberklasse-Hotels "Frankfurter Hof" in Frankfurt am Main. Zwei Jahre später wurde das Objekt durch Bombenangriffe getroffen und zerstört. Steigenberger baute das Haus wieder auf. Nach dem Ende des Kriegs konnte 1948 die Wiedereröffnung gefeiert werden. Das Haus bot zunächst eine Kapazität von 20 Betten.
Doch schnell holte Steigenberger an diesem Standort auf und bereits fünf Jahre später galt das Hotel wieder als erste Adresse am Ort und war vollständig wiederhergestellt. 1949 expandierte Albert Steigenberger mit seinem Gastronomie-Unternehmen weiter. Er erwarb den "Badischen Hof" in Baden-Baden. Im Jahr darauf übernahm er "Ritter`s Parkhotel" in Bad Homburg. In das Unternehmen trat sein Sohn Egon ein. Zusammen führten sie es zu weiteren wirtschaftlichen Erfolgen. 1955 wurde Steigenberger mit dem Verdienstkreuz (Steckkreuz) der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet. Ab 1956 zählte das Palasthotel "Mannheimer Hof" zum Steigenberger-Imperium sowie das Grandhotel "Axelmannstein" in Bad Reichenhall. Es folgte im Jahr darauf das "Graf Zeppelin" in Stuttgart und 1958 der "Duisburger Hof" in Duisburg.
Im Jahr 1959 wählte der äthiopische Kaiser Haile Selasse das Hotel "Europäischer Hof" für seinen Kuraufenthalt. Daneben betrieb der findige Unternehmer eine Weingroßhandlung, eine Sektkellerei, eine Wäschefabrik sowie Großgaststätten in Frankfurt am Main und Stuttgart.
Albert Steigenberger starb am 19. Oktober 1958 in Frankfurt am Main.
Im selben Jahr übernahm Steigenbergers Sohn Egon das Hotelimperium, um es nicht nur im Sinne seines Vaters weiter zu führen, sondern auf internationaler Ebene zu expandieren. 1985 wurde die Firma in eine Aktiengesellschaft umgewandelt. Im selben Jahr firmierten schon 25 Hotels unter dem Namen Steigenberger. Mittlerweile betrieb das Unternehmen nicht allein vielfältige Qualitätskategorien von der Zwei- bis zur Fünf-Sterne-Übernachtung, sondern gleichfalls Kur-, Freizeit- und Ferienhäuser mit anspruchsvollen Kur-, Sport- und Erholungseinrichtungen. Nach dem Tod von Egon Steigenberger wurde das Unternehmen von Anne-Marie Steigenberger, der Witwe Egon Steigenbergers, sowie den Töchtern Christine, Claudia und Bettina Steigenberger geführt. Im August 2009 wurde die Aktienmehrheit an Steigenberger an den ägyptischen Tourismus-Konzern Travco verkauft.
Menschen und Marken
Name:Albert Steigenberger
Geboren am:03.11.1889
SternzeichenSkorpion 24.10 - 22.11
Geburtsort:Deggendorf (D).
Verstorben am:19.10.1958
Todesort:Frankfurt a.M. (D).
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