Carl Zuckmayer

Name:Carl Zuckmayer
Geboren am:27.12.1896
SternzeichenSteinbock 22.12 - 20.01
Geburtsort:Nackenheim (D).
Verstorben am:18.01.1977
Todesort:Visp (CH).
Zuckmayer besuchte in Mainz ein Humanistisches Gymnasium und absolvierte dort sein Notabitur. Gleich danach meldete er sich als Freiwilliger für den Ersten Weltkrieg. Von 1918 bis 1920 studierte er in Frankfurt/M und Heidelberg unter anderem Jura, Zoologie, Kunstgeschichte und Volkswirtschaft. Nach dem Studienabbruch arbeitete er als Dramaturg und Regieassistent in Berlin, Kiel und München. 1920 erfolgte die Aufführung seines ersten Dramas "Kreuzweg" in Berlin – allerdings ohne Erfolg. Es wurde nach drei Tagen aus dem Programm genommen. Zuckmayer verlor seine Stelle und wurde freier Schriftsteller. In den beiden Jahren 1924 und 1925 hatte er ein kurzes Engagement mit Berthold Brecht am "Deutschen Theater" in Berlin. 1925 wurde seine Komödie "Der fröhliche Weinberg" aufgeführt, die im rheinhessischen Milieu spielt und sowohl mit viel Witz als auch Derbheiten geschrieben ist. Das Werk war für Carl Zuckmayer der Durchbruch. Es avancierte zum erfolgreichsten deutschen Theaterstück der 1920er Jahre und wurde mit dem Heinrich-Kleist-Preis ausgezeichnet.
Der deutschen Version ging ein englischer Text mit dem Titel "Second Wind" (1940) voraus. Zuckmayers Volkstücke knüpfen an Ernst Elias Nibergalls lokaler Dialektkomödie "Datterich" an. Er verstand es Verbindungen zu knüpfen zwischen rheinhessischer Lebendigkeit, intrigantem Liebesgerangel, Schwank und Satire auf Themen wie reaktionäre Bürokraten oder jüdische Weinhändler. In seinen späteren Werken tauchten sentimentale Töne auf. In der Nachkriegszeit behandelte er in seinen Zeitstücken dann Themen auf wie Wiederstand, Verrat oder Atomkraft, wie die Werke "Der Gesang im Feuerofen" (uraufgeführt 1950) oder "Das kalte Licht" (uraufgeführt 1955) zeigen. Zu seinen weiteren Stücken zählen unter anderem "Kreuzweg" (1921), "Ein Bauer aus dem Taunus und anderen Geschichten" (1927), "Der Schelm von Bergen" (1934), "Bellmann" (1938), "Herr über Leben und Tod" (1938), "Der Seelenbräu" (1945), "Gedichte" (1918-1948), "Die Fastnachtsbeichte" (1959), "Das Leben des Horace A. Tabor. Ein Stück aus den Tagen der letzten Könige" (1964), oder "Der Rattenfänger. Eine Fabel" (1975).
Carl Zuckmayer starb am 18. Januar 1977 in Visp (Wallis).
Kleist-Preis
1929:
Georg-Büchner-Preis
1952:
Goethe-Preis der Stadt Frankfurt am Main
1952:
Ehrenbürger seines Geburtsortes Nackenheim
1955:
Großes Bundesverdienstkreuz mit Stern
1955:
Deutscher Weinkulturpreis
1957:
Ehrendoktor der Universität Bonn
1960:
Großer Österreichischer Staatspreis für Literatur
1961:
Ehrenbürger von Saas Fee
1962:
Ehrenbürgerschaft von Mainz
1967:
Ehrenbürger der Universität Heidelberg
1967:
Pour le mérite für Wissenschaften und Künste
1968:
Österreichisches Ehrenzeichen für Wissenschaft und Kunst
1971:
Ehrenring der Stadt Wien
1972:
Heinrich-Heine-Preis der Stadt Düsseldorf

Name:Carl Zuckmayer
Geboren am:27.12.1896
SternzeichenSteinbock 22.12 - 20.01
Geburtsort:Nackenheim (D).
Verstorben am:18.01.1977
Todesort:Visp (CH).
Top 10 der Biografien
Häufig aufgerufene Biografien dieser Woche:
Listen bedeutender Menschen
Die Watergate-Affäre
Einer der größten politischen Skandale in der US-amerikanischen Geschichte.Der Skandal wurde während des Präsidentschaftswahlkampfes von 1972 vom Wahlkampfkomitee Präsident Richard Nixon ausgelö...
Die Chronologie der Päpste und [Gegenpäpste]

Die fast 2000-jährige Geschichte des Papsttums hat die Kultur- und Politikgeschichte des Abendlandes nachhaltig geprägt. Abgesehen von der Legende um die Päpstin Johanna, die um die Mitte des 9. Ja...
Erfinder, Entdecker, Erleuchtete

Am 21. Juli 1969 betrat ein Amerikaner als erster Mensch den Mond. So wie Neil Armstrong damals "einen großen Schritt für die Menschheit" vollzog, haben zahlreiche Persönlichkeiten vor und nach ihm...
Albert Einsteins Relativitätstheorie

Die umfängliche Aufhebung des herrschenden WeltbildesAlbert Einsteins Relativitätstheorie beschreibt die Struktur von Raum und Zeit sowie das Wesen der Gravitation. Sie besteht aus der Speziellen Re...