Charlie Chaplin

Name:Charles Spencer Chaplin

Alias:Charlie Chaplin

Geboren am:16.04.1889

SternzeichenWidder 21.03 - 20.04

Geburtsort:London (GB).

Verstorben am:25.12.1977

Todesort:Vevey (CH)..sur.Corsier

Der in England geborene Schauspieler, Regisseur, Drehbuchautor, Komponist, Filmproduzent und Komiker zählt zu den Pionieren und Wegbereitern der humoristischen Schauspielkunst des Kinos. Als der typische "Tramp" mit Melone, Spazierstock, Bürstenbärtchen und einem Gehrock mit zu weiter und zu kurzer Hose, wurde er die populärste Figur der Filmgeschichte. Seine größten Erfolge feierte er jedoch in Tragikkomödien, in denen er im Stil eines Gentlemans den kleinen Mann verkörperte, der dem Schicksal trotzt. Gegen alle Hürden der Moderne verkörperte er, bis in Perfektion, diese Figur in der unheilvollen Welt eines Vagabunden, ohne jemals seine Würde zu verlieren. Als einer der Väter der Traumfabrik Hollywoods, gründete er 1919 zusammen mit Mary Pickford, Douglas Fairbanks und David Wark Griffith die Filmgesellschaft United Artists. Mit Filmen wie "Der große Diktator" (1938), "Monsieur Verdpux (1947) oder "Rampenlicht" (1952) schuf Sir Charlie Chaplin Film-Klassiker. 1929 und 1972 erhielt er den Ehrenoscar für seine "unschätzbaren Verdienste um die Filmkunst"...
Charlie Chaplin, eigentlich Charles Spencer Chaplin, wurde am 16. April 1889 als Sohn des verarmten Schauspielerehepaares Charles und Hannah Chaplin in London geboren.

Charlie Chaplin begann früh eine Friseurlehre und trat nebenbei in Varietés auf. In der Zeit von 1906 bis 1912 spielte er bei den London Comedians die Rolle des Pantomimen. Mit dieser Truppe reiste er durch England, Frankreich und die USA. Nach einer Aufführung in New York erhielt er ein Engagement bei der Keystone Company. Chaplins ersten beiden Filme "Making a Living" und "Kid Auto Races at Venice" erschienen im Jahr 1914. In ihnen war er schon in seinem berühmten Outfit, große Hosen, Gehrock, Melone, Stock und Bürstenbärtchen, zu sehen. Ende desselben Jahres wechselte er zur Filmproduktionsfirma Essanay. In den tragisch komischen Rollen des kleinen Mannes wirkte er mit pantomimischen und psychologischen Effekten. 1915 ging Chaplin nach Hollywood. Seit dieser Zeit schrieb er die Drehbücher zu seinen Filmen selbst und führte auch Regie. Chaplin produzierte in diesem Jahr insgesamt zwölf Filme. In dieser Zeit begann auch seine Liebesbeziehung zu seiner Filmpartnerin Edna Purviance. Chaplin avancierte zu einem der berühmtesten Schauspieler der Welt. 1917 trat die USA in den Ersten Weltkrieg ein. Chaplin weigerte sich, freiwillig Soldat zu werden. Seine Haltung löste eine politische Kampagne gegen ihn aus.

Im Jahr 1918 wurden die Chaplin-Studios in Hollywood eingeweiht. Im selben Jahr heiratete er die siebzehnjährige Mildred Harris. Zwei Jahre später ließ er sich wieder von ihr scheiden. Dadurch begann eine weitere Kampagne gegen ihn. Als einer der Väter der Traumfabrik Hollywoods, gründete er 1919 zusammen mit Mary Pickford, Douglas Fairbanks und David Wark Griffith die Filmgesellschaft United Artists. Es folgte die Premiere seines ersten Spielfilmes "The Kid". Danach war er auf Tournee durch Europa, die auch Erwähnung in seinem Roman "My Trip Abroad" fand. 1924 heiratete Chaplin Lita Grey in Mexiko. Aus dieser Ehe gingen zwei Söhne hervor. Doch auch diese Ehe scheiterte vier Jahre später. Chaplin zog sich nach New York zurück. Danach folgten Reisen nach Europa, Japan und Indien. Erst 1932 kehrte er nach Hollywood zurück und heiratete in dritter Ehe Paulette Goddard. Es folgte der Film "Modern Times" von 1936, der die Entfremdung der Menschen in der Industriegesellschaft anklagte. Dieser wurde wegen kommunistischer Tendenzen in Italien und Deutschland verboten. Die Premiere seines ersten Tonfilmes "The Great Dictator" fand im Jahr 1940 statt. Der Anti-Hitler-Film, der den deutschen Führer der Nationalsozialisten parodierte, passierte zunächst nicht die amerikanische Zensur. 1941 wurde auch die Ehe mit Paulette Goddard wieder geschieden. Zwei Jahre später heiratete er Oona O’Neill, mit der er vier Kinder bekam. Eines von diesen Kindern war die berühmte Schauspielerin Geraldine Chaplin.

Im Jahr 1948 verschlimmerte sich die Front gegen angeblich linke Schauspieler und Regisseure. Auch Charlie Chaplin war davon betroffen. Vier Jahre später wurde ein Verfahren gegen ihn eröffnet, während er sich auf Europareise befand. Die Wiedereinreise in die USA wurde ihm verweigert. Chaplin ließ sich daraufhin mit seiner Familie in der Schweiz in Corsier-sur-Vevey nieder. Mit dem Film "Rampenlicht" erschien im Jahr 1952 eine der anrührendsten und populärsten Arbeiten von Chaplin. Ausgezeichnet wurde er darüf mit dem Oscar für die beste Originalmusik. Fünf Jahre später entstand die filmische Antwort auf die politische Hetze in den USA. In der Komödie "A King in New York" parodierte Charlie Chaplin, in seiner unnachahmlichen Weise, das amerikanische Leben und die Verfolgung als kommunistischer Ausländer. Dieses Werk löste weitere Attacken gegen ihn aus - wegen angeblich kommunistischer Haltung und Aktivitäten. 1964 wurde Chaplins Autobiographie veröffentlicht. Zwei Jahre danach folgte der Film "A Countess from Hong Kong" mit Sophia Loren und Marlon Brando. Im Jahr 1972 erhielt Chaplin den "Oscar" für sein Lebenswerk. In den USA wurde er rehabilitiert. 1975 verlieh ihm das englische Königshaus den Adelstitel "Sir".

Sir Charlie Chaplin verstarb am 25. Dezember 1977 in Corsier-sur-Vevey in der Schweiz.

Im Sommer 2005 wurden die Schauspiel- und Filmkünste des Entertainers in einer glanzvollen Ausstellung "Chaplin et les Images" in der Pariser Ausstellungshalle des Jeu de Paume gefeiert.



Ergänzende Personencharakterisierung

Meister der stummen Komödie und universeller Humor

Charlie Chaplin ist bis heute eine der einflussreichsten und bekanntesten Figuren der Filmgeschichte, insbesondere für seine Rolle als Meister der stummen Komödie. Sein unverwechselbarer Charakter, der „Tramp“, eroberte die Herzen des Publikums weltweit und machte Chaplin zu einem internationalen Star. Chaplins Humor war universell und sprach die grundlegenden menschlichen Erfahrungen an, die über Sprache und Kultur hinweg verständlich waren. Seine Fähigkeit, komplexe Emotionen und gesellschaftliche Kommentare allein durch Mimik, Gestik und Körpersprache auszudrücken, machte ihn zu einem Pionier der Filmkunst und einem Symbol für die Kraft des Kinos als globale Sprache.

Perfektionismus und kreative Kontrolle

Chaplin war bekannt für seinen Perfektionismus und seine unerbittliche Hingabe an sein Handwerk. Er war nicht nur Schauspieler, sondern auch Drehbuchautor, Regisseur, Produzent und Komponist seiner Filme. Diese umfassende kreative Kontrolle ermöglichte es ihm, seine künstlerische Vision ohne Kompromisse umzusetzen. Chaplin arbeitete oft monatelang an einem einzigen Film, wobei er jeden Aspekt der Produktion genau überwachte. Sein Perfektionismus zahlte sich aus, da seine Filme nicht nur kommerziell erfolgreich waren, sondern auch als Meisterwerke der Filmgeschichte gelten. Diese Hingabe zur Perfektion machte ihn zu einem der einflussreichsten Filmemacher seiner Zeit und legte den Grundstein für die moderne Filmindustrie.

Gesellschaftskritik und menschliche Empathie

Obwohl Chaplin vor allem für seinen Humor bekannt ist, war er auch ein scharfsinniger Kommentator der sozialen und politischen Zustände seiner Zeit. Viele seiner Filme, wie „Moderne Zeiten“ und „Der große Diktator“, enthalten starke gesellschaftskritische Elemente. Chaplin setzte sich in seinen Werken mit Themen wie Armut, Ungerechtigkeit und Unterdrückung auseinander und nutzte seinen Einfluss, um auf Missstände aufmerksam zu machen. Dabei gelang es ihm, ernste Themen mit einem tiefen menschlichen Empfinden und einer empathischen Darstellung der einfachen Leute zu verbinden. Diese Fähigkeit, Humor mit scharfer Sozialkritik zu verknüpfen, verlieh seinen Filmen eine besondere Tiefe und machte sie zu zeitlosen Klassikern.

Unangepasstheit und politischer Mut

Chaplin war eine kontroverse Figur, die sich nicht scheute, gegen den Strom zu schwimmen und unbequeme Wahrheiten auszusprechen. Seine mutigen politischen Statements und seine Weigerung, sich den Erwartungen Hollywoods anzupassen, führten zu erheblichen Spannungen, insbesondere in den USA während des Kalten Krieges. Chaplin wurde oft für seine vermeintlich kommunistischen Sympathien kritisiert und war das Ziel politischer Verfolgung, die letztlich in seiner Ausweisung aus den USA gipfelte. Trotz dieser Rückschläge blieb Chaplin seinen Überzeugungen treu und nutzte seine Kunst, um seine politische und soziale Vision auszudrücken. Sein Mut, für seine Überzeugungen einzustehen, macht ihn zu einem Vorbild für Künstler, die ihre Plattform für gesellschaftlichen Wandel nutzen möchten.

Melancholie und Menschlichkeit

Hinter der komischen Fassade des „Tramp“ verbarg sich eine tiefe Melancholie, die viele von Chaplins Filmen durchzieht. Seine Werke thematisieren oft die Einsamkeit, die Sehnsucht nach Liebe und die Vergänglichkeit des Glücks. Chaplin verstand es, die bittersüße Natur des Lebens einzufangen und diese in seinen Filmen auf eine Weise zu präsentieren, die sowohl humorvoll als auch zutiefst berührend ist. Seine Fähigkeit, das Tragische im Komischen und das Komische im Tragischen zu erkennen, verlieh seinen Filmen eine einzigartige emotionale Resonanz. Chaplins tiefe Menschlichkeit und seine Sensibilität für die Schwächen und Hoffnungen des Einzelnen machten ihn zu einem Künstler, dessen Werk bis heute berührt und inspiriert.

Innovation und Einfluss auf die Filmkunst

Chaplin war nicht nur ein begnadeter Schauspieler, sondern auch ein innovativer Filmemacher, der die Möglichkeiten des Mediums Film erweiterte. Er spielte eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung des Slapstick-Genres, brachte aber auch bedeutende Innovationen in die Filmtechnik und das Erzählen von Geschichten. Chaplin war einer der ersten Filmemacher, der die komödiantische Form nutzte, um tiefere emotionale und gesellschaftliche Themen zu erkunden. Sein Einfluss auf die Filmkunst ist unermesslich, und viele spätere Filmemacher haben sich von seinem Werk inspirieren lassen. Chaplins Fähigkeit, komplexe Geschichten mit einfachen Mitteln zu erzählen, hat das Kino nachhaltig geprägt und zeigt, wie mächtig und ausdrucksstark das Medium sein kann.

Schlusswort

Charlie Chaplin war weit mehr als nur ein Komiker; er war ein Visionär, ein Humanist und ein unermüdlicher Perfektionist, dessen Werk die Grenzen der Filmkunst neu definierte. Seine Fähigkeit, Humor mit gesellschaftlicher Kritik und tiefem menschlichem Empfinden zu verbinden, machte ihn zu einer einzigartigen und zeitlosen Figur in der Geschichte des Kinos. Chaplins Filme, die durch ihre universelle Anziehungskraft und emotionale Tiefe bestechen, haben Generationen von Zuschauern berührt und beeinflusst. Sein Vermächtnis als Filmemacher, Schauspieler und politischer Kommentator bleibt unvergessen und seine Werke weiterhin ein wichtiger Bestandteil der Filmgeschichte.


1916 - "Der Feuerwehrmann".

1917 - "Der Tram;p".

1917 - "Eine stürmische Nacht".

1917 - "Der Abenteurer".

1921 - "Der Vagabund und das Kind".

1927 - "Der Zirkus".

1923 - "Ein Hundeleben".

1925 - "Goldrausch".

1931 - "Lichter der Großstadt".

1936 - "Moderne Zeiten".

1940 - "Der große Diktator".

1947 - "Monsieur Verdoux".

1952 - "Rampenlicht".

1960 - "Als Lachen Trumpf war".

Name:Charles Spencer Chaplin

Alias:Charlie Chaplin

Geboren am:16.04.1889

SternzeichenWidder 21.03 - 20.04

Geburtsort:London (GB).

Verstorben am:25.12.1977

Todesort:Vevey (CH)..sur.Corsier