Manfred G.E.G. Osterwald wurde am 7. März 1941 als Sohn der Fabrikantenfamilie Osterwald (Osterwaldsche Zigarrenfabriken Enger Westfalen) in Braunschweig geboren.
Nach dem Abschluss der Schulzeit mit Abitur leistete er seinen Wehrdienst bei der deutschen Luftwaffe. Anschließend absolvierte er sein Studium in den Fächern Architektur und Betriebswirtschaftslehre in Deutschland und den USA. Seine beruflichen Erfahrungen erwarb er sich schon zu beginn seiner Karriere als Planer und Projektmanager beim Wiederaufbau historischer Stadtquartiere in Polen im Zusammenwirken mit der deutschen und polnischen Regierung. 1970 wurde er Mitglied der renommierten Architekturgesellschaft Prof. Herta-Maria Witzemann und Prof. Wolfgang Stadelmaier. Bei der "V-Consult Engineering Company Ltd"., in London begann er 1970 seine Tätigkeit mit den Schwerpunkten in den Bereichen Generalplanung und Projektmanagement städtebaulicher Quartiere und Industrieanlagen weltweit. 1975 wurde er Pantner der V-Consult. 1978 wurde sein Sohn Alexander geboren. Ende der 1970er Jahre erwarb er das Schloss Schöckingen bei Ditzingen das nach seinen Plänen im historischen Stil neu Aufgebaut wurde.
In den folgenden Jahren erweiterte die VC-Firmengruppe das Geschäftsfeld auf den Mittleren Osten. Osterwald betreute hierbei Projekte im Libanon, Iran, Irak, Ägypten, Jordanien, Dubai, UAE sowie Saudi Arabien. Als Berater des Königshauses von Saudi Arabien, der ägyptischen Regierung, internationaler Parlamente sowie öffentlicher Institutionen im Mittleren Osten, erwarb er sich mit diesen Projekten internationales Ansehen. Dies u.a. mit der Planung des Königspalastes von Saudi Arabien, der Planung von zwei Universitäten in Beirut, Libanon sowie der Generalplanung pharmazeutischer Fabriken in Ägypten, UAE, Jordanien, Saudi Arabien und dem Irak. In dieser Zeit fand auch die Planung der städtebaulichen Anlage SEPA in Teheran statt. Es folgten die Planung und Beratung der irakischen Regierung beim Aufbau der Städte Bagdad und Samara. Zudem weitere Planungen pharmazeutischer und medizinischer Zentren in Kooperation mit der deutschen pharmazeutischen Industrie in den arabischen Ländern. Hier der Aufbau der panarabischen Vereinigung pharmazeutischer Industrie in den arabischen Ländern, A.C.D.I.M.A. (Arabian Company for Drug Industries and Medical Appliances).
Im Jahr 1989 setzte er sich im Senat für die Generalplanung und neue Stadtentwicklung der Stadt Berlin nach dem Mauerfall ein. In den folgenden Jahren fand eine Erweiterung und Vertiefung der bereits vorhandenen Geschäftsfelder in Osteuropa, schwerpunktmäßig Russland, Rumänien, Moldawien und den Baltische Staaten innerhalb der Unternehmensgruppe mit einer Vielzahl von Projekten statt. In dieser Zeit fungierte Manfred Osterwald auch als Berater der russischen Regierung in Fragen der Projektentwicklung in Bereichen der Infrastruktur, Industrie und Logistik. Bereits vor der Öffnung der asiatischen Märkte für die Europäer erweiterte Manfred Osterwald die geschäftliche Plattform der V-Consult Group nach Asien. Als Berater verschiedener Provinzregierungen und Städte plante er Projekte im Peking, Shanghai, Chengdu, Beihai und Qingdao erfolgreich ab. In diesem Zusammenhang setzte er sich maßgeblich für die Präsentation des chinesischen Beitrags beim XXI Weltkongress der Architektur im Jahre 2002 in Berlin ein.
Hieraus entstand das von ihm verantwortete Projekt "Modelle und Strategien der Stadt von Morgen" in Kooperation mit den Städten Berlin (Stadtmarketing), München (Stadtbild & Architektur), Stuttgart (Stadtentwicklung) und dem chinesischen Partner, der Stadt Chengdu, die mit über 18. Mio. Einwohnern zu einer der größten Stadt Chinas gehört. Mit der Bewerbung Pekings für die Austragung der Olympischen Spiele 2008 wurde Osterwald Berater in Hinsicht auf die Entwürfe und Umsetzung der olympischen Bauplanung in Qindao. Als Finalist des internationalen Wettbewerbs um die Baugestaltung der Olympischen Spiele und Anlagen wurde er Olympia-Berater für die Bereiche Infrastruktur, Städtebild und Architektur sowie für Kooperationsprojekte deutscher Städte für die Ausrichtung der Olympischen Spiele in der Stadt Qingdao. Am 21. März 1996 wurde Osterwald im Buckingham Palace für den prämierten Entwurf der "Yehudi Menuhin Memorial Hall" zu Ehren Lord Yehudi Menuhins durch Prinz Charles in Anwesenheit von Queen Elizabeth II. zu Ehren des 80. Geburtstages von Lord Yehudi Menuhin geehrt. Osterwald engagiert sich seit vielen Jahren in kulturellen Projekten ehrenamtlich für die Förderung von Kultur.
Hierzu zählen Projekte aus den Bereichen Architektur, Musik und Kunst. Hierbei nutzt er seine zahlreichen internationalen Kontakte zu renommierten Künstlern, Politikern und Wirtschaftsvertretern. Im Rahmen seiner persönlichen Freundschaft mit Lord Jehudi Menuhin plante er die Musikhochschule von Lord Jehudi Menuhin im Auftrage des britischen House of Lords. Von 1996 bis 1998 war er Co-Initiator und Organisation des 1. Friedenskonzertes in Sarajevo zusammen mit Lord Jehudi Menuhin und Dr. Klaus Kinkel, Bundes-Außenminister im Auftrag der Europäischen Union. Er war Generalsekretär des Konvents der Europäischen Kulturen in Brüssel und Co-Initiator des Forums des Konvents der Europäischen Kulturen in Moskau zusammen mit Lord Jehudi Menuhin unter Schirmherrschaft des russischen Präsidenten Boris Jelzin. 1997 wurde Ihm der Ehrentitel "Senator" für Verdienste um das öffentliche Gemeinwohl verliehen. Zudem ist er ständiger Berater multinationaler Unternehmen, Industrien, Banken und Institutionen für Wirtschaft, Strategie und Kulturfragen.
Im Jahr 2005 entwarf Osterwald den Masterplan für die Entwicklung einer "Global World Location" an den historischen Plätzen Cyrenaica / Appolonia an der Mittelmeerküste Libyens (3.200 km²) mit dem libyschen Tourismusministerium. Zudem arbeitete er an der Revitalisierung der libyschen Hauptstadt Tripolis mit den Schwerpunkten Infrastruktur und Tourismus mit. Zum weiteren Engagement zählte auch die Stiftung "Internationaler Kulturdialog". Osterwald ist Mitinitiator und Gründer der Stiftung, die sich für einen Dialog zwischen den Kulturen und Religionen einsetzte. Mit international verbindenden Kunstprojekten in den Bereichen Architektur, Musik und Kunst schaffte die Stiftung eine Kommunikationsplattform, die den nachhaltigen Dialog zwischen den unterschiedlichen Kulturen und Weltanschauungen ermöglichte und somit für ein besseres Verständnis unter den Kulturen zu sorgte. Am 2. Februar 2006 gelang es der Stiftung eine hochkarätige Auswahl europäischer Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Forschung und Kultur zum kulturellen Austausch im festlichen Rahmen auf Schloss Schöckingen zu Empfangen.
Die Schirmherrschaft und Anwesenheit des spanischen Königs Juan Carlos I., der mit Osterwald freundschaftlich verbunden ist, die Anwesenheit des Baden-Württembergischen Ministerpräsidenten Günther Oettinger sowie die Präsenz von rund einem Dutzend Vorstände aus DAX notierten Unternehmen sorgten für ein beachtliches Medienecho.