Pythagoras

Name: Pythagoras

Geboren am:01.01.0600

SternzeichenJungfrau 24.08 -23.09

Geburtsort:Samos

Verstorben am:00.00.0510

Todesort:Metapont

Der griechische Philosoph war Gründer einer einflussreichen religiös-philosophischen Bewegung. In Unteritalien eröffnete Pythagoras von Samos die Schule der Pythagoreer als eine Art religiöse Gemeinschaft. Darin lehrte er eine genau festgelegte Lebensweise, in der die innere Reinheit im Vordergrund stand. Auf Pythagoras geht der gleichnamige geometrische Satz zurück, der aber schon babylonischen, ägyptischen, chinesischen und indischen Gelehrten bekannt war. Außerdem besaß er bemerkenswerte Kenntnisse in der Astronomie. Die nach ihm benannten Pythagoreer blieben auch nach seinem Tod kulturgeschichtlich bedeutsam...
Pythagoras wurde um 600 oder 570 vor Christus auf der ionischen Insel Samos geboren.

Die Lebensdaten und der Lebensweg von Pythagoras sind wenig gesichert. Selbst das Bekannte ist durchzogen von Legenden, und es ist nicht gesichert, was davon der Wahrheit entspricht. Zu den einigermaßen gesicherten Daten gehört, dass sein Vater der samische Goldschmied Mnesarchos war. Pythagoras soll in Samos aufgewachsen sein. Mit zwanzig Jahren war der Schüler des griechischen Philosophen Thales von Milet und des Naturphilosophen Anaximander von Milet. Danach soll er seine Studien bei ägyptischen Priestern fortgesetzt haben. Selbst bis nach Babylonien soll er vorgedrungen sein, um seine Ausbildung zu beenden.

Mit etwa 40 Jahren kehrte er nach Samos zurück. Pythagoras war Anhänger der Orphiker, eine religiöse Lehre, bei der das Jenseits im Mittelpunkt stand. Doch seine Lehre fand in dem eher vom Diesseits bestimmten Leben wenig Anhänger. 530 v. Chr. ging er nach Kroton an die kalabrische Ostküste. Pythagoras soll Reisen nach Phönizien, und Ägypten unternommen haben. In Kroton soll er die Schule der Pythagoreer gegründet haben, deren Anhänger sich auf die innere Reinheit und auf das ethisch-moralische Verhalten konzentrierten. Dabei galt es unter anderem, die Eltern zu achten sowie den Geist zu bilden und Gerechtigkeit zu üben. In seiner Schule als religiöse Gemeinschaft genoss Pythagoras eine große Anerkennung bei seinen Schülern.

Die innere Reinheit wurde erreicht durch wenig Schlaf, wenig Essen und viel Schweigen. Männer und Frauen galten als gleichberechtigt, und es gab in dieser Gemeinschaft eine Art Gemeinschaftseigentum. Der direkte Weg zu Gott war für Pythagoras mit der geistigen Tätigkeit verbunden. Seine Schüler beschäftigten sich mit Arithmetik, Geometrie, Astronomie und Musikwissenschaft. Beeinflusst wurden Pythagoras` Vorstellungen von der babylonischen Lehre. Für ihn war die Himmelsordnung begründet durch die Macht der Zahlen. Pythagoras entdeckte die Verbindung von Musik und Mathematik, wobei Musik zu den engsten Vorlieben der Griechen gehörte.

Aus seinem umfassenden Zahlenverständnis entwickelte Pythagoras den Leitsatz, dass alles Zahl sei. Pythagoras betrieb auch Zahlenmystik wie zum Beispiel mit der Zahl 4, die als erste Quadtratzahl für ihn eine heilige Bedeutung hatte. Pythagoras ist heute noch bekannt durch den nach ihm benannten Satz des Pythagoras: Im rechtwinkligen Dreieck ist das Quadrat über der Hypotenuse gleich der Summe der Quadrate über den beiden Katheten. Doch diese Erkenntnis sollen schon die Babylonier 1.800 Jahre vor Christus besessen haben. Die Pythagoreer waren ein Geheimbund, die über ihrer Erkenntnisse Stillschweigen bewahren mussten.

Selbst in der Astronomie war Pythagoras bewandert. Er erkannte zum Beispiel, dass der Abendstern Venus und der Morgenstern Venus ein und derselbe Planet sind. Weiterhin war ihm die Erkenntnis nicht unbekannt, dass die Mondbahn gegen den Erdäquator geneigt ist. Für Pythagoras war die Erde eine Kugel als ruhender Mittelpunkt des Universums.



Personencharakterisierung von Pythagoras

Pythagoras von Samos, geboren um 570 v. Chr. und gestorben um 495 v. Chr., ist eine der schillerndsten Figuren der antiken Philosophie und Mathematik. Seine Bedeutung reicht weit über die Mathematik hinaus und umfasst Aspekte der Philosophie, der Religion und der Ethik. In dieser ergänzenden Personencharakterisierung werden Pythagoras'' charakterliche und intellektuelle Merkmale beleuchtet, die sein außergewöhnliches Erbe geprägt haben.


Philosophische und mathematische Visionen

Pythagoras war nicht nur ein Mathematiker, sondern auch ein visionärer Philosoph, dessen Ideen weitreichende Auswirkungen auf die Philosophie und die Wissenschaften hatten. Sein berühmtes Theorem, das heute als Pythagoreischer Lehrsatz bekannt ist, stellte einen grundlegenden Beitrag zur Geometrie dar, der die mathematische Wissenschaft für Jahrhunderte prägte. Doch Pythagoras'' Einfluss erstreckte sich weit über die Geometrie hinaus. Er war davon überzeugt, dass Zahlen und deren Beziehungen die grundlegenden Prinzipien der Weltordnung darstellen. Diese Überzeugung führte ihn dazu, die Welt als ein System harmonischer Verhältnisse zu betrachten, die durch mathematische Gesetze erklärbar sind.


Geistige Disziplin und Lebensstil

Pythagoras führte ein Leben, das von strenger Disziplin und spiritueller Intensität geprägt war. Er gründete eine Gemeinschaft von Anhängern, die seine philosophischen und mathematischen Lehren verinnerlichten und in einem strengen, klösterlichen Lebensstil praktizierten. Diese Gemeinschaft, bekannt als die pythagoreische Schule, lebte nach strengen Regeln bezüglich Ernährung, persönlichem Verhalten und geistiger Praxis. Die Mitglieder der Schule hielten sich an eine vegetarische Diät, vermieden bestimmte Nahrungsmittel und legten großen Wert auf Reinheit und Disziplin in ihrem täglichen Leben.


Einfluss auf Mystik und Religion

Pythagoras'' Philosophie war eng mit mystischen und religiösen Überzeugungen verknüpft. Er glaubte an die Reinkarnation und die Unsterblichkeit der Seele, was sein Denken über die moralische und ethische Dimension des Lebens prägte. Seine Lehren waren stark von der Vorstellung geprägt, dass die Welt durch eine übergeordnete, göttliche Ordnung geregelt wird, die durch mathematische Prinzipien erfasst werden kann. Diese Überzeugungen beeinflussten nicht nur seine eigene Philosophie, sondern auch die Entwicklung der späteren mystischen und religiösen Bewegungen in der antiken Welt.


Persönliche Eigenschaften und Führungsfähigkeiten

Pythagoras war bekannt für seine charismatische Persönlichkeit und seine außergewöhnlichen Führungsqualitäten. Als Lehrer und Mentor war er in der Lage, seine Schüler zu inspirieren und zu motivieren, indem er ihnen eine visionäre Perspektive auf die Welt vermittelte. Sein Einfluss auf seine Anhänger war tief und nachhaltig, was seine Fähigkeit unterstreicht, komplexe Konzepte auf eine Weise zu vermitteln, die sowohl intellektuell als auch spirituell ansprechend war.


Der Pythagoreische Einfluss auf die Wissenschaft

Pythagoras'' Einfluss auf die Wissenschaft und die Mathematik geht über die bloße Entwicklung des Pythagoreischen Lehrsatzes hinaus. Die pythagoreische Schule spielte eine bedeutende Rolle in der Entwicklung der Zahlentheorie und der mathematischen Abstraktion. Die pythagoreischen Ideen legten die Grundlage für spätere mathematische Entdeckungen und wurden von späteren Mathematikern und Philosophen weiterentwickelt. Seine Vorstellungen von Zahlen als Symbolen für die universelle Harmonie beeinflussten maßgeblich die Entwicklung der mathematischen Wissenschaften in der Antike und darüber hinaus.


Ethik und Lebensführung

Pythagoras'' ethische Lehren betonten die Bedeutung von Selbstdisziplin, moralischer Reinheit und die Vermeidung von Übermaß. Seine Philosophie beinhaltete einen tiefen Glauben an die Notwendigkeit, ein ethisches und harmonisches Leben zu führen, das mit den universellen Prinzipien der Ordnung und der Harmonie in Einklang steht. Diese ethischen Überzeugungen spiegelten sich nicht nur in seiner eigenen Lebensführung wider, sondern wurden auch in den Lehren und Praktiken seiner Schüler verankert.


Vermächtnis und Einfluss auf die Antike und darüber hinaus

Das Vermächtnis von Pythagoras ist tief in der Geschichte der Philosophie und der Mathematik verwurzelt. Obwohl viele seiner ursprünglichen Schriften verloren gegangen sind, haben seine Ideen und Lehren einen dauerhaften Einfluss auf die westliche Philosophie und Wissenschaft ausgeübt. Die nachfolgenden Generationen von Philosophen und Wissenschaftlern bauten auf seinen Ideen auf und integrierten sie in ihre eigenen Werke. Pythagoras wird nicht nur als einer der Begründer der Mathematik und der Philosophie angesehen, sondern auch als eine Figur, deren Einfluss in den Jahrhunderten nach seinem Tod weiterhin spürbar war.



Zusammenfasung


Pythagoras von Samos war eine herausragende Persönlichkeit, deren Beiträge zur Mathematik, Philosophie und Mystik einen bleibenden Eindruck hinterlassen haben. Sein Leben und Werk sind ein faszinierendes Beispiel für die Verbindung von intellektueller Brillanz und spiritueller Tiefe. Die Disziplin, mit der er seine philosophischen und mathematischen Prinzipien lebte, und seine Fähigkeit, diese Prinzipien in eine kohärente Lebensphilosophie zu integrieren, machen ihn zu einer der einflussreichsten Figuren der Antike. Sein Erbe lebt in der Wissenschaft und Philosophie weiter und inspiriert weiterhin Generationen von Denker und Schülern auf der ganzen Welt.


Name: Pythagoras

Geboren am:01.01.0600

SternzeichenJungfrau 24.08 -23.09

Geburtsort:Samos

Verstorben am:00.00.0510

Todesort:Metapont