Rainer Fetting
Name:Rainer Fetting
Geboren am:31.12.1949
SternzeichenSteinbock 22.12 - 20.01
Geburtsort:Wilhelmshaven (D).
Zunächst absolvierte Rainer Fetting eine Lehre als Tischler, dann folgte ein Volontariat als Bühnenbildner. In den Jahren von 1972 bis 1978 studierte er an der Hochschule für Künste in Berlin. Dort war er Schüler von Professor Hans Jaenisch. 1978 erhielt er ein DAAD-Stipendium, das ihm einen Aufenthalt in New York ermöglichte. In seiner künstlerischen "wilden" Phase brachte Fetting Arbeiten mit stark leuchtenden Farben in spontaner Ausführung hervor. Dabei knüpfte er an den Expressionismus der Brücke-Künstler an. Seine Hauptmotivik liegt im männlichen Akt und im Großstadtleben bei Nacht.
Dabei wählt er oftmals die Berliner Stadtlandschaft mit der Mauer. Rainer Fetting fertigte eine Bilderfolge an, die er eigens dem niederländischen Maler Vincent van Gogh würdigte. In seinem Stil der Neuen Wilden vertritt er eine figurativ-expressive Ausdruckssprache. Ab Anfang der Achtziger widmete er sich künstlerisch der Technik der Fotografie. Dennoch gibt es Verbindungen zwischen den einzelnen Techniken. So verweist eine Fotografie auf eine Papierarbeit mit dem Titel "Desmond – the clock". Die jeweils andere Realisation mit anderen Mitteln führt auch zu unterschiedlichen Ergebnissen. Seit den 1980er Jahren realisierte der Künstler auch Männer-Akte in Bronze.
Neben den bemalten Metall-Plastiken fertigte er auch Gemälde im Großformat, die er mit Treibhölzern ausstattete. Die Bilder aus den Neunzigern äußern Fettings Skepsis. Fetting gehört zusammen mit den deutschen Malern Helmut Middendorf, Salomé (Wolfgang Cihlarz), Bernd Zimmer, Anne Jud, Berthold Schepers und dem Schweizer Künstler Luciano Castelli zu den Protagonisten der Galerie am Moritzplatz in Berlin. 1996 entstand eine Willy Brandt-Skulptur für die SPD-Zentrale in Berlin, mit der Fetting großes öffentlichkeitswirksames Aufsehen erregte. 1999, anlässlich des fünfzigsten Geburtstages des Künstlers, veranstaltete der Neue Berliner Kunstverein eine Ausstellung mit einer bisher einzigartigen Themenzusammenstellung von Fettings Werken.
Sie präsentierte die Selbstportrait-Bilder, die ein bedeutendes Sujet im Werk von Rainer Fetting ausmachen. Das Selbstportrait ist in der Malerei mit einer jahrhundertealten Tradition behaftet, das von vielen berühmten figurativen Malern der Renaissance bis zu Künstlern der Klassischen Moderne und gegenwärtigen Malern angefertigt wurde. Es bedeutet nicht nur die Auseinandersetzung mit dem eigenen Gesicht, sondern mit der gesamten eigenen Persönlichkeit. Ein anderes Thema seiner Bilder ist die Natur und die Landschaft. Dabei bewirken Form und Farbe die Offenbarung des starken Lebensgefühls, das Rainer Fetting in sein Bild mit einbringt. Der Künstler arbeitet mit vielfältigen Techniken, die für ihn keinen Gegensatz bilden, sondern in Gleichwertigkeit und Eigenständigkeit stehen.
Zu seinen Arbeiten zählen unter anderem Portraits und Figurenbilder in Aquarelltechnik, Papierarbeiten sowie Fotografien. Fetting gewinnt aus seinen eigenen Werken Anregungen, die er dann mit anderen Mitteln umsetzt. In seiner ihm eigenen fotografischen Bildsprache nutzt Fetting die Expressivität zur Gestaltung seiner Motive, die er mit Kraft und Vitalität verbindet. Eine bezeichnende Arbeitsweise von Fetting ist die Anfertigung von Werkzyklen, die eine bestimmte Kontinuität offenbaren.
Rainer Fetting arbeitet und lebt abwechselnd in Berlin und New York.
Name:Rainer Fetting
Geboren am:31.12.1949
SternzeichenSteinbock 22.12 - 20.01
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