Vladimir Nabokov
Name:Vladimir Nabokov
Geboren am:22.04.1899
SternzeichenStier 21.04 - 21.05
Geburtsort:St. Petersburg (RUS).
Verstorben am:02.07.1977
Todesort:Lausanne (CH).
Seine Kindheit war von der europäischen Gesinnung der Familie geprägt: er wurde von französischen, russischen und englischen Lehrern und Gouvernanten mehrsprachig erzogen. Eine Tatsache, die für sein späteres Schaffen von Bedeutung wurde. Infolge der Oktoberrevolution emigrierte die Familie 1919 über Jalta nach England, später nach Berlin. Nabokov studierte in Cambridge russische und französische Literatur. Die erste und wohl produktivste Phase seines künstlerischen Schaffens begann in Berlin, wo Nabokov von 1922 bis 1937 lebte. Er veröffentlicht unter dem Pseudonym "Vladimir Sirin" Gedichte, Dramen und Erzählungen.
Auch erste Romane schrieb er dort, zum Beispiel "Maschenka" (1926) oder "Lushins Verteidigung" (1929/30). Seinen Lebensunterhalt allerdings konnte er mit der Literatur noch nicht bestreiten, er schlug sich mit Tennis-, Box- und Russischunterricht durch. 1925 heiratete er die Russin Vera Jewsejewna Slonim, 1934 wurde der Sohn Dimitri geboren. 1937 zwang ihn die politische Situation abermals zur Flucht: Nach 15 Jahren verließ Nabokov mit seiner Familie das nationalsozialistische Deutschland und emigrierte nach Frankreich.
Drei Jahre lebte und arbeitete er in Paris und Südfrankreich und vollendete seinen Roman "Die Gabe" (1937/38), der das Schicksal eines russischen Emigranten beschreibt. Kritiker verglichen Nabokov mit Marcel Proust und Franz Kafka, der literarische Durchbruch gelang ihm aber auch in Frankreich nicht. Da sein Publikum – zum Großteil im Exil lebende Russen – mit den politischen Turbulenzen in alle Himmelsrichtungen vertrieben zu werden drohte, begann Nabokov mit anderen Sprachen zu experimentieren. Dank seiner weltoffenen Erziehung in Russland gelang ihm dies ohne größere Probleme.
Im Jahr 1940 ging er in die USA, wo er von 1948 bis 1956 als Professor für russische Literatur an der Cornell Universität in Ithaka (New York) arbeitete. 1945 wurde Nabokov US-Staatsbürger. In Amerika begann auch seine zweite Schaffensphase. Er verzichtete fortan auf sein Pseudonym und veröffentlichte seinen ersten englischsprachigen Roman "The real life of Sebastian Knight" (1941). Weitere Romane folgten. Als eine der facettenreichsten Dichterpersönlichkeiten der Moderne veröffentlichte er 1955 "Lolita", jener Roman, über die pikante Affäre des 50-jährigen Humbert mit seiner 12-jährigen Stieftochter Lolita. Skandalumwittert, umstritten und oftmals missverstanden, machte ihn das Buch mit einem Schlag weltweit berühmt.
Im Jahr 1961 verließ Nabokov mit seiner Frau die USA und kehrte nach Europa zurück. Sie ließen sich im schweizerischen Montreux nieder. Unter dem Titel "Sprich, Erinnerung, sprich" (1967) veröffentlichte Nabokov seine Autobiografie. Neben seiner Tätigkeit als Romancier, Dichter und Kritiker war Nabokov zeitlebens ein hervorragender Schachspieler und Insektenforscher, und beide Interessengebiete fanden in vielfältiger Form Eingang in seine Weke. Seine beiden letzten Romane erschienen 1969 und 1974 ("Ada oder das Verlangen" und "Sieh doch die Harlekins").
Vladimir Vladimirowitsch Nabokov verstarb am 2. Juli 1977 in Lausanne.
1928 - König Dame Bube
1930 - Lushins Verteidigung
1930 - Der Späher
1932 - Die Mutprobe
1933 - Gelächter im Dunkel
1934 - Verzweiflung
1937 - Die Gabe
1938 - Einladung zur Enthauptung
1938 - Der Späher
1939 - Der Zauberer
1941 - Das wahre Leben des Sebastian Knight
1947 - Das Bastardzeichen
1955 - Lolita
1957 - Pnin
1962 - Fahles Feuer
1962 - Frühling in Fialta
1969 - Ada oder Das Verlangen. Aus den Annalen einer Familie
1972 - Durchsichtige Dinge
1974 - Sieh doch die Harlekins!
Name:Vladimir Nabokov
Geboren am:22.04.1899
SternzeichenStier 21.04 - 21.05
Geburtsort:St. Petersburg (RUS).
Verstorben am:02.07.1977
Todesort:Lausanne (CH).
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