Werner von Siemens
Name:Werner von Siemens
Geboren am:13.12.1816
SternzeichenSchütze 23.11 - 21.12
Geburtsort:Lenthe, Hannover (D).
Verstorben am:06.12.1892
Todesort:Berlin (D).
Bedeutende Vertreter der Informations- und Kommunikationsrevolution
Menschen und Marken
Die Familie von Ernst Werner Siemens zog aus wirtschaftlichen Gründen 1823 nach Lübeck. Siemens erhielt Privatstunden und besuchte später das Gymnasium in Lübeck. Den Schulbesuch brach er vorzeitig ab. 1834 verließ er Lübeck und zog nach Berlin. Dort wurde er Offiziersanwärter in der Artillerie der preußischen Armee. Siemens erhielt die Möglichkeit, drei Jahre an der Berliner Ingenieur- und Artillerieschule Mathematik, Chemie, Physik und Ballistik zu studieren. 1838 wurde er Leutnant. Im Jahr darauf, 1839, starb seine Mutter und ein weiteres Jahr darauf sein Vater. Bis 1849 blieb er beim Militär. 1842 erfolgte der endgültige Umzug nach Berlin. Werner Siemens wurde dort auf dem Gebiet der Telegrafie tätig und verdiente so sein Geld für den Unterhalt seiner jüngeren Geschwister. 1846 erfand Siemens den Zeigertelegraphen.
Daraufhin rief er im folgenden Jahr zusammen mit dem Universitätsmechaniker J.G. Halske das Unternehmen "Telegraphen-Bauanstalt Siemens & Halske" ins Leben. Dieses Unternehmen bildete den Grundstein für den späteren Weltkonzern Siemens. Im Revolutionsjahr 1848 erhielt Siemens den öffentlichen Auftrag, die Telegrafenlinie Berlin-Frankfurt mit seinem Zeigertelegrafen auszustatten. 1853 arbeitete er im Auftrag der russischen Regierung, für die er die Telegrafenlinie im Zarenreich erneuerte. 1855 gründete er eine Niederlassung in St. Petersburg. Die Auftragslage dort entwickelte sich sehr positiv, so dass Siemens mit diesen Geschäftsgewinnen die heimische Wirtschaftskrise glücklich überstand. In dieser Zeit erfand er Messinstrumente, Relais und andere technische Errungenschaften. Siemens entwickelte ein Verfahren zur Verlegung von Tiefseekabeln, das er 1857 im Auftrag der britischen Regierung erprobte.
Im Jahr darauf, 1858, gründete er eine weitere Niederlassung in London, die von seinem Bruder Wilhelm Siemens geführt wurde. Außerdem eröffnete er einen Betrieb in Wollwich zur Herstellung von Kabeln. In der Zeit von 1862 bis 1866 war Siemens für die Fortschrittspartei Mitglied im preußischen Landtag. In dieser Funktion erschloss er den Auslandsmarkt für Produkte aus Deutschland. 1866 entdeckte er das dynamoelektrische Prinzip, das sich sowohl technisch als auch wirtschaftlich als eine bedeutende Entdeckung herausstellte. Ernst Werner Siemens baute daraufhin die erste Dynamomaschine und begann 1879 mit der Produktion. Damit begann das Zeitalter der Starkstromtechnik. 1868 begannen die Arbeiten zu der rund 11.000 Kilometer langen Telegrafenlinie zwischen London, Teheran und Kalkutta. Nach circa zwölf Jahren Bauzeit waren die Arbeiten abgeschlossen.
Ab 1867 führte Siemens das Unternehmen allein weiter, sein Partner Halske war ausgestiegen. Zu den Auszeichnungen von Siemens zählen unter anderem eine Ehrendoktorwürde, die er 1860 von der Universität Berlin angetragen bekam. 1873 wurde er in die preußische Akademie der Wissenschaften aufgenommen. 1888 erhob ihn Kaiser Wilhelm I. in den Adelsstand, weshalb er sich nun Werner von Siemens nannte. 1874 verband von Siemens Irland mit Amerika durch ein atlantisches Unterwasserkabel. Seine Vorschläge führten 1877 zur Verabschiedung des ersten deutschen Patentgesetzes. Im Jahr darauf erfand er die elektrische Straßenbeleuchtung. 1879 entwickelte von Siemens die erste elektrische Eisenbahn der Welt und präsentierte sie im selben Jahr auf der Berliner Gewerbeschau der Öffentlichkeit. Zwei Jahre später baute er die erste elektrische Eisenbahn der Welt in Berlin, die in Betrieb genommen wurde.
Im Jahr 1880 war von Siemens Mitbegründer des "Elektrotechnischen Vereins", heute bekannt als VDE – Verband deutscher Elektrotechniker. 1887 trug er zur Gründung der Physikalisch-Technischen Reichsanstalt bei. Werner von Siemens widmete sein umfangreiches Lebenswerk der wissenschaftlichen Begründung der Elektrotechnik. Bis 1890 zählte der Siemens-Konzern 6.000 Mitarbeiter. Darüber hinaus setzte er sich für die technische Entwicklung des Alltages und für die Förderung der Wirtschaft ein. Als Unternehmer trug er ebenso soziale Verantwortung. So gründete er beispielsweise die "Siemens Pensionskasse" zur Altersvorsorge seiner Mitarbeiter. Besonders im sozialen Bereich führte Siemens sozialpolitische Maßnahmen wie den Neun-Stunden-Tag ein, die wegweisend waren. Damit wollte er seine Mitarbeiter an das Unternehmen binden.
Werner von Siemens starb am 6. Dezember 1892 in Berlin.
Bedeutende Vertreter der Informations- und Kommunikationsrevolution
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Name:Werner von Siemens
Geboren am:13.12.1816
SternzeichenSchütze 23.11 - 21.12
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