Wolf Wondratschek
Name:Wolf Wondratschek
Geboren am:14.08.1943
SternzeichenLöwe 23.07 - 23.08
Geburtsort:Rudolstadt (D).
Wondratschek wuchs in Karlsruhe auf. Nach seiner Schulzeit begann er ab dem Jahr 1962, an den Universitäten in Heidelberg, Göttingen und Frankfurt am Main Literaturwissenschaft, Soziologie und Philosophie zu studieren. In der Zeit von 1964 bis 1966 war er als Redakteur bei der bekannten Literaturzeitung "Text + Kritik" tätig. 1967 brach er das Studium ab. Seit dieser Zeit lebt er als hauptberuflicher Schriftsteller vorwiegend in München und seit den 1990er Jahren auch in Wien. Wolf Wondratschek verfasst neben Lyrik auch Essays, Musiktexte, Kurzprosa, Hörspiele, Kinderbücher und Reportagen, außerdem realisiert er Arbeiten für den Film.
In den beiden Jahren 1970 und 1971 hatte er einen Lehrauftrag als Gastdozent an der Universität von Warwick in England. Wondratscheks erste Arbeiten standen im Zeichen der Studentenbewegung und ihrer Kultur in den 1960er Jahren. Er verfasste Prosatexte in aphoristischer Kürze. Seine Frühwerke zeichnen sich durch eine radikale antibürgerliche Stimmung aus, die sich in der Verwendung von Nonsensformulierungen konkretisiert – immer schwang dabei eine gesellschaftskritische Haltung mit. In dieser Weise entstanden beispielsweise im Jahr 1970 die Stücke "Früher begann der Tag mit einer Schußwunde" und "Ein Bauer zeugt mit einer Bäuerin einen Bauernjungen, der unbedingt Knecht werden will" aus dem Jahr 1970.
Im Jahr 1972 entstand das Werk mit dem Titel "Omnibus", das unter anderem aus Film- und Hörspieltexten im Besonderen über Frank Zappa und den Rolling Stones bestehen. Aus dieser Zeit stammen auch seine innovativen Versuche mit dem Hörspiel. Dabei kam er zu einer Auflösung der herkömmlichen Geschlossenheit dieser medialen Gattung. Es entstanden Werke mit dem Titel "Paul oder Die Zerstörung eines Hör-Beispiels", der im Jahr 1969 gesendet wurde. Die Werke "Chuck`s Zimmer" (1974), "Das leise Lachen am Ohr eines anderen" (1976), "Männer und Frauen" (1978) oder "Letzte Gedichte" (1980) orientieren sich an den Lyrik- und Liedwerken der US-amerikanischen Schriftsteller William Seward Buttough, Charles Bukowski und Allen Ginsberg.
Sie trugen zu Wolf Wondratscheks Popularität bei Lesepublikum und Kritikern bei. Seine lyrischen Werke und Liederdichtungen sind formal einfach gestaltet und inhaltlich eingängig. In den Achtzigern entstanden Werke wie "Mexikanische Sonette" (1983) oder "Carmen oder bin ich das Arschloch der achtziger Jahre" (1986), in denen er sich zu der Rolle von Mann und Frau äußert. Sie brachten ihm viel Kritik ein, da er sich darin als Verfechter des traditionellen Rollenverständnisses zeigte. In seiner Arbeit mit dem Titel "Menschen Orte Fäuste. Reportagen und Stories" (1987) hält er den Boxsport unter anderem anhand von Max Schmeling hoch. 1992 wurde sein Roman "Einer von der Straße" veröffentlicht.
In den "Kelly-Briefen" (1998) realisiert er sein Schwerpunktthema über die Beziehung zwischen Mann und Frau. Die Erzählung "Die große Beleidigung" (2001) mit vier Geschichten wurde wohlwollend aufgenommen. Dabei erzählt Wondratschek in einfühlsamer Weise von alternden Wieners Künstlern der Gegenwart. 2002 entstand die Erzählung mit dem Titel "Mozarts Friseur", in der der Autor mit viel Humor einen Wiener Friseursalon vorstellt. Zu Wondratscheks weiteren Werken zählen unter anderem Titel wie "Männer und Frauen. Gedichte/Lieder" (1978), "Letzte Gedichte" (1980), "Die Gedichte" (1992) oder "Das Mädchen und der Messerwerfer. Gedichte" (1997).
Name:Wolf Wondratschek
Geboren am:14.08.1943
SternzeichenLöwe 23.07 - 23.08
Geburtsort:Rudolstadt (D).
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