Empedokles
Name:Empedokles von Akragas
Alias:Empedokles
Geboren am:01.01.0483
Geburtsort:Akragas
Verstorben am:01.01.0424
Todesort:--
Empedokles von Akragas bekämpfte als Arzt erfolgreich die Malaria, indem er den Sumpf bei Seiinunt trocken legen ließ und somit der dort lebenden Stechmücke die Lebensgrundlage entzog. Dieser medizinische Erfolg machte ihn auch berühmt. Von seinen Schriften "Reinigungen" und "Über die Natur" sind nur Fragmente erhalten. Für Empedokles gab es das Werden und Vergehen an sich nicht. Für ihn existierten nur Verbindungen und Trennungen der vier Elemente Feuer Wasser, Luft und Erde, die unveränderlich und unvergänglich sind. Sie bestehen aus kleinsten Teilchen. Aus einem ursprünglichen Zustand der absoluten Mischung, in der es keine einzelnen Dinge gibt, entwickelt sich allmählich die Trennung der Elemente.
Daraus entsteht nach Empedokles wiederum eine Mischung der Elemente. Diese Abwechslung von Mischung und Trennung wird fortgeführt bis ins Unendliche. Empedokles machte die Mischung und Trennung der vier Elemente für alle Dinge der Welt und auch für den Menschen verantwortlich. Voraussetzung der Mischung und damit der Entstehung der Dinge sind Poren, wodurch Ausflüsse anderer Dinge eindringen können. Doch Poren und die Ausflüssen müssten zueinander passen, sonst entsteht keine Mischung wie beim Wasser und Öl. Sein Grundsatz: Gleiches werde nur von Gleichem erkannt stützt sich auf die Forderung von der Symmetrie zwischen Poren und Ausflüssen.
Empedokles verneinte die absolute Lehre. Werden und Vergehen beziehungsweise Mischung und Trennung werden nach Empedokles bewirkt durch zwei Kräfte, die zueinander im Gegensatz stehen. Er bezeichnete sie als Liebe und Hass beziehungsweise als Anziehung und Abstoßung. Sie wirken im Wechselrhythmus. In der Anziehung entsteht Harmonie, in der Abstoßung entsteht die Vielheit der Einzeldinge. Anziehung und Abstoßung bewirken den Werdegang der Elemente. Und auch der gesamte Weltprozess sowie der kosmische Raum spielt sich in dieser Spannung zwischen Anziehung und Trennung ab. In ähnlicher Weise äußerte sich Empedokles zur Entstehung der organischen Wesen wie Pflanzen, Tiere und Menschen.
Zunächst entwickeln sich nach ihm die Pflanzen aus der Erde. Danach entstehen die Tiere als Teilwesen. Davon sind einige ohne Kopf, andere ohne Armen oder Beine. Nach seinem Gleichheitsgrundsatz vereinigen sich diese Teilwesen zu einem kompletten Tier. In dieser Art wie sich die Tieren nach der Theorie von Empedokles auf natürliche Weise entwickelten, entstanden auch die Menschen. Doch nur die lebensfähigen Wesen überleben, so dass schon bei Empedokles darwinsche Gedanken des angepassten Überlebens vorweggenommen wurden. Auch die Seele als Fähigkeit zu denken, wahrzunehmen oder zu fühlen entsteht aus den Elementen. Aus ihnen entstehen solche Mischungen, die diese Fähigkeiten enthalten.
Die Wahrnehmung durch die Sinne erklärt Empedokles ebenso mit seinem Gleichheitsgrundsatz. Der Mensch sieht die Erde, weil er zum Teil auch aus Erde besteht. Oder er erkennt die Sonne, weil er zum Teil aus dem Licht des Feuers besteht. Der Erkenntnis sprach Empedokles eine höhere Bedeutung zu als der Sinneswahrnehmung, obgleich ihm die Grenzen der Wahrnehmung und des menschlichen Geistes bewusst waren. Damit sprach er vorwegnehmend einen Erkenntnisoptimismus aus, auf den sich auch viel spätere Epochen beriefen.
Empedokles starb um die Jahre 424 und 423 vor Christus auf der Peleponnes.
Name:Empedokles von Akragas
Alias:Empedokles
Geboren am:01.01.0483
Geburtsort:Akragas
Verstorben am:01.01.0424
Todesort:--
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