Lorenzo Ghiberti
Name:Lorenzo Ghiberti
Geboren am:01.01.1378
SternzeichenJungfrau 24.08 -23.09
Geburtsort:Florenz (I).
Verstorben am:01.01.1455
Todesort:Florenz (I).
Ghiberti absolvierte zunächst eine Ausbildung als Goldschmied. 1403 reichte er seinen Entwurf zur Gestaltung des Nordportals für das Baptisterium in Florenz ein. Diesen Wettbewerb konnte er vor seinen Mitbewerbern Fillipo Brunelleschi und Iocopo della Quercia gewinnen, und er erhielt den Auftrag für die zweite und dritte Tür. Die künstlerische Aufgabe beschäftigte Ghiberti wenigstens die nächsten zwanzig Jahre und erforderte eine große Werkstatt mit zahlreichen Mitarbeitern. Sie brachte späterhin die Mehrzahl der florentinischen Bronzekünstler hervor. Unter anderem in seinen Schülern Paolo Uccello, dem späteren bekannten Florentiner Maler, und Donatella fand er eine große Unterstützung zur Bewältigung dieser Aufgabe.
Donatella oder mit richtigem Namen Donato di Niccoló di Betto Bardi wurde selbst einer der einflussreichsten Künstler der Renaissance. Besonders sein plastischer Stil wirkte prägend auf die zeitgenössische Malerei. 1424 waren die Arbeiten zu diesen Bronzetüren des Baptisteriums von San Giovanni in Florenz beendet. Sie werden geschmückt von insgesamt 14 Bronzereliefs, die das Leben Jesu, der Evangelisten und der Kirchenväter in zehn quadratischen Feldern in der Basrelief-Technik darstellen. Die Bronzereliefs der Portale des Baptisterium in Florenz arbeitete Ghiberti als beinahe vollplastische Figuren abgehoben vom Hintergrund heraus. Stilistisch können sie sowie andere Werke auch ihre gotische Herkunft durch den sogenannten Weichen Stil nicht verleugnen.
Dennoch sind sie für den Kunststil der Renaissance wegweisend. So sind beispielsweise die Blattranken in nur geringer Stilisierung wiedergegeben und lassen den schematischen Stil der mittelalterlichen Kunstauffassung deutlich hinter sich. Die Frucht- und Blumengewinde signalisieren die geistige, lebensbejahende Haltung der Renaissance, die ihren Niederschlag auch in der Kunst fand. In der Zeit von 1414 bis 1429 fertigte Ghiberti drei überlebensgroße Skulpturen aus Bronze an. 1414 entstand die Figur von Johannes dem Täufer. In der Zeit um 1419 bis 1423 entstand der heilige Matthäus und in der Zeit zwischen 1425 bis 1429 der heilige Stephanus. Sie waren bestimmt für die Kirche Or San Michele.
Zusammen mit Filippo Bruneschelli wurde Ghiberti im Jahr 1418 die Auftragsarbeit zum Bau des Tambours der Florentiner Kirche Santa Maria del fiore erteilt. Doch er zog sich davon immer mehr zurück. In der Zeit von 1417 bis 1427 schuf Lorenzo Ghiberti zwei Relieftafeln für den Taufstein im Dom von Siena. Sie zeigen die Taufe Christi und die Gefangennahme des Johannes. Die Reliefs für das Ostportal des Florentiner Bapristeriums gilt als sein Hauptwerk, das er im Jahr 1452 beendete. Sie stellen Szenen aus dem Alten Testament dar. An ihnen wird die künstlerische Entwicklung Ghibertis deutlich. In dieser Zeit entwickelte er eine naturalistische Einstellung zur Bewegung, zum Volumen und zur Perspektive. Die Gegenstände seiner Reliefkunst unterzog er einer Idealisierung.
Ghiberti machte sich auch einen Namen als Verfasser von kunsttheoretischen Schriften, in denen er wesentlich die Ideale des Humanismus zur breiteren Rezeption brachte. In den Jahren von 1447 bis 1448 begann er seinen Cometarii zu verfassen. Das Werk blieb Fragment, dennoch ist es mit seinen Biografien italienischer Maler des Trecento eines der wichtigsten Dokumente über die Kunst der italienischen Renaisance; darin enthalten ist zugleich seine Autobiographie. Lorenzo Ghiberti gilt in der Kunstgeschichte als ein bedeutender italienischer Sammler von antiken Kunstwerken. In seiner eigenen Motivik ließ er sich durch die altertümlichen Darstellungen anregen.
Lorenzo Ghiberti starb im Jahr 1455 in Florenz.
Name:Lorenzo Ghiberti
Geboren am:01.01.1378
SternzeichenJungfrau 24.08 -23.09
Geburtsort:Florenz (I).
Verstorben am:01.01.1455
Todesort:Florenz (I).
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