Johannes Rau
Name:Johannes Rau
Geboren am:16.01.1931
SternzeichenSteinbock 22.12 - 20.01
Geburtsort:Wuppertal (D).
Verstorben am:27.01.2006
Todesort:Berlin (D).
Er verließ 1948 das Gymnasium mit dem Abschluss der Mittleren Reife. Nachdem er von 1949 bis 1951 eine Lehre als Verlagsbuchhändler in Wuppertal absolviert hatte, besuchte er die Buchhändlerschule in Köln. Während dieser Zeit war Rau bereits politisch aktiv und journalistisch für die Zeitschrift "Jugend in Wuppertal" tätig. Von 1952 bis 1954 arbeitete er als Verlagsbuchhändler in seinem Ausbildungsbetrieb in Wuppertal. Ab 1953 wurde er Lektor sowie Vertreter im "Luther- und Eckart-Verlag" in Witten. Währenddessen trat Rau, aus Protest gegen die Wiederbewaffnung Deutschlands, im Dezember 1952 in die "Gesamtdeutsche Volkspartei" (GVP) des späteren Bundespräsidenten Gustav Heinemann ein. Hier wurde er kurz darauf Kreis- und Ortsvorsitzender von Wuppertal. 1954 wurde er Geschäftsführer des "Jugenddienst-Verlages" in Wuppertal. Dieses Amt begleitete er bis 1967, und ab 1962 war er Vorstandsmitglied sowie ab 1965 Direktor des Verlages. 1957 löste sich die GVP auf und Johannes Rau wurde Mitglied der sozialdemokratischen SPD, deren Vorsitz er in Wuppertal von 1958 bis 1962 innehatte.
Aus dieser Beziehung gingen die drei Kinder Anna Christina (1983), Philipp Immanuel (1985) und Laura Helene (1986) hervor. Von 1982 bis 1983 sowie 1994 bis 1995 wurde Johannes Rau in seinem Amt als Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen turnusgemäß Bundesratspräsident. Am 15. September 1985 wurde er erstmals von der SPD zum Kanzlerkandidaten für die Bundestagswahl 1987 nominiert. Eine eventuelle Koalition mit den Grünen lehnte er jedoch entschieden ab. Johannes Rau unterlag dem amtierenden Kanzler Helmut Kohl. Aufgrund eines Krebstumors wurde Rau im Juli 1992 die linke Niere entfernt. Nach seiner Genesung im November desselben Jahres konnte er seine Arbeit wieder aufnehmen. Am 13. September 1993 wurde er erstmals vom Parteivorstand der SPD für das Amt des Bundespräsidenten nominiert. Bei der Wahl zum Bundespräsidenten durch die Bundesversammlung unterlag er jedoch am 23. Mai 1994 dem Christdemokraten der Union Roman Herzog. Zum fünften Mal in Folge wurde Rau im Juli 1995 zum nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten gewählt, und 1997 wurde ihm die Ehrendoktorwürde der Evangelisch-Theologischen Fakultät der Ruhr-Universität Bochum übertragen.
Im selben Jahr erhielt er die Ehrendoktorwürde der Fakultät für Bauwesen der Universität Dortmund. Am 23. April 2004 kehrte Rau von seinem letzten Staatsbesuch als Bundespräsident aus Ungarn zurück. Johannes Rau hatte insgesamt 76 Auslandsreisen als Staatsoberhaupt unternommen. Am 1. Juli 2004 endete Johannes Raus Amtszeit als Bundespräsident. Sein Nachfolger in diesem Amt wurde Horst Köhler. Am 22. Juni 2005 wurde Rau der "Kulturgroschen" des Deutschen Kulturrates verliehen. Im September desselben Jahres folgte der Gustav-Adolf-Preis für Versöhnung und Verständigung zwischen ethnischen Gruppen ohne Ansehen ihrer Religion und Konfession. Noch im selben Monat bekam der ehemalige Bundespräsident für sein gesellschaftliches Engagement auch noch den Karl Barth-Preis der Union Evangelischer Kirchen verliehen.
Der Politiker musste sich nach dem Ausscheiden aus dem Bundespräsidentenamt zwei schweren Operationen unterziehen. An einem Empfang von Bundespräsident Horst Köhler zu seinem Geburtstag am 16. Januar in Berlin konnte er bereits nicht mehr teilnehmen.
Johannes Rau starb am 27. Januar 2006 in Berlin.
Roman Herzog < > Horst Köhler
Name:Johannes Rau
Geboren am:16.01.1931
SternzeichenSteinbock 22.12 - 20.01
Geburtsort:Wuppertal (D).
Verstorben am:27.01.2006
Todesort:Berlin (D).
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