Jean-Paul Belmondo
Name:Jean-Paul Belmondo
Geboren am:09.04.1933
SternzeichenWidder 21.03 - 20.04
Geburtsort:Neuilly-sur-Seine (F).
Verstorben am:06.09.2021
Todesort:Paris (F).
Während der Schulzeit hegte der kräftige Belmondo den Wunsch, Boxer zu werden. Später fand er jedoch Interesse an der Schauspielerei. So spielte Belmondo schon im Jugendalter, ab 1948, kleine Rollen bei einer Wanderbühne in Frankreich. Er besuchte zur weiteren Ausbildung in der Zeit von 1951 bis 1956 das Pariser Konservatorium für Schauspielerei und erhielt während dieser Zeit bereits erste Angebote von Theatern in Paris. Am Theater wurde er auch für den Film entdeckt, und so spielte er ab dem Jahr 1956 auch in kleineren Filmproduktionen mit. Zwei Jahre später folgte mit "Die sich selbst betrügen" sein Kino-Debüt. Seinen internationalen Durchbruch als Schauspieler feierte er bereits im Jahr 1959 mit "Außer Atem". Zu dieser Zeit arbeitete er mit Regisseuren der "Nouvelle Vague" zusammen, die in ihm den perfekten Franzosen sahen und sein Talent weiter förderten. Mit großer Sicherheit spielte er auch in anderen Nouvelle-Vague-Filmen die Rolle des rebellischen Außenseiters.
Im Jahr 1959 heiratete er in Paris Renée Constant, die ihm drei Kinder schenkte: Patricia, Florence und Paul. 1961 stand er erstmals mit Romy Schneider in "Eine Frau ist eine Frau" vor der Kamera, und im Jahr darauf erschien mit "Der Teufel mit der weißen Weste" eine weitere Erfolgsproduktion mit Belmondo, der mittlerweile eine akzeptierte Größe im Filmgeschäft war. In den 1960er Jahren profilierte sich Belmondo als wandlungsfähiger Darsteller in vielen Genres und drehte beispielsweise Gangsterstreifen und Melodramen. In den Jahren von 1963 bis 1966 wählte man ihn zum Präsidenten der französischen Schauspielerunion, und mit dem Streifen "Elf Uhr nachts" und "Abenteuer in Rio" wurde er international zum Star. 1966 zerbrach seine Ehe mit Renée Constant. 1969 stand er mit Cathérine Deneuve für "Das Geheimnis der Falschen Frau" vor der Kamera. Im selben Jahr, 1969, glänzte er auch an der Seite von Alain Delon in dem Streifen "Borsalino", der neben "Der Greifer" von 1975 zu seinen besten Arbeiten zählt. Ab den frühen 1970er Jahren drehte Belmondo auch verstärkt Thriller und Polizeifilme.
Nach weiteren zahlreichen Produktionen mit namhaften Darstellern, gelang ihm aber erst wieder im Jahr 1981 ein solcher Erfolg. In dem Film "Der Profi" zeigt der 48-Jährige eine an Spannung und Inhalt kaum zu überbietende Actiongeschichte. Trotz zahlreicher spektakulärer und gefährlicher Szenen, verzichtete er während aller seiner Dreharbeiten auf ein Double. Zur selben Zeit kehrte Jean-Paul Belmondo auch zu seinen schauspielerischen Wurzeln, dem klassischen Theater, zurück. 1998 stand er erneut an der Seite von Alain Delon vor der Kamera. Belmondo wirkte in über 70 Filmen mit, und avancierte zu einem der beliebtesten Schauspieler Frankreichs. In seiner Fangemeinde erwarb er sich den Spitznamen "Bebel". Große Sorge um seinen Gesundheitszustand kam Mitte des Jahres 2001 auf, als Belmondo mit einem Schlaganfall in ein Pariser Krankenhaus eingeliefert wurde. Nach einigen Tagen der Genesung konnte er jedoch das Krankenhaus verlassen und nach wenigen Wochen stand er wieder auf der Bühne.
Im Jahr 2002 heiratete der mittlerweile 69-jährige Weltstar seine langjährige Freundin Natty in Paris. Die gemeinsame Tochter Stella kam im Jahr 2003 zur Welt. 2008 wurde die Ehe geschieden. 2009 folgte sein bislang letzter Film, "Ein Mann und sein Hund". 2010 wurde Belmondo durch die "Los Angeles Film Critics Association" für sein Lebenswerk geehrt. Von 2010 bis 2012 war er mit Barbara Gandolfi liiert. 2011 erhielt er in Cannes die "Goldene Palme" für sein Lebenswerk. 2012 wurde er "Leopoldsorden" ausgezeichnet. Weiter erhielt er für sein Lebenswerk 2016 den Goldenen Löwen in Venedig und 2017 César in Paris.
1957: À pied, à cheval et en voiture
1958: Sonntagsfreunde (Les Copains du dimanche)
1958: Sei schön und halt den Mund (Sois belle et tais-toi)
1958: Die sich selbst betrügen (Les Tricheurs)
1958: Leben und lieben lassen (Un drôle de dimanche)
1958: Der unfreiwillige Raketenflieger (À pied, à cheval et en spoutnik!)
1959: Les Trois mousquetaires (Fernsehfilm)
1959: Schritte ohne Spur (À double tour)
1959: Ein Engel auf Erden (Mademoiselle Ange)
1960: Außer Atem (A bout de souffle)
1960: Der Panther wird gehetzt (Classe tous risques)
1960: Stunden voller Zärtlichkeit (Moderato cantabile)
1960: Die Französin und die Liebe (La Française et l’Amour)
1960: Riskanter Zeitvertreib (Les Distractions)
1960: Charlotte und ihr Typ (Charlotte et son Jules)
1960: Die Nacht vor dem Gelübde (Lettere di una novizia)
1960: Und dennoch leben sie (La ciociara)
1961: Das Haus in der Via Roma (La viaccia)
1961: Eine Frau ist eine Frau (Une femme est une femme)
1961: Eva und der Priester (Léon Morin, prêtre)
1961: Galante Liebesgeschichten (Amours célèbres)
1961: Sie nannten ihn Rocca (Un nommé La Rocca)
1961: Riviera-Story
1962: Cartouche, der Bandit (Cartouche)
1962: Ein Affe im Winter (Un singe en hiver)
1962: Der Teufel mit der weißen Weste (Le Doulos)
1962: I don giovanni della Costa Azzurra
1963: Il giorno più corto
1963: Heißes Pflaster (Peau de banane)
1963: Verrückte Seefahrt (Mare matto)
1963: Die Millionen eines Gehetzten (L’Aîné des Ferchaux)
1963: Bonbons mit Pfeffer (Dragées au poivre)
1964: 100.000 Dollar in der Sonne (Cent mille dollars au soleil)
1964: Der Boss hat sich was ausgedacht (Echappement libre)
1964: Jagd auf Männer (La Chasse à l’homme)
1964: Dünkirchen, 2. Juni 1940 (Week-end à Zuydcoote)
1964: Abenteuer in Rio (L’Homme de Rio)
1965: An einem heißen Sommermorgen (Par un beau matin d’été)
1965: Elf Uhr nachts (Pierrot le fou)
1965: Die tollen Abenteuer des Monsieur L. (Les Tribulations d’un Chinois en Chine)
1966: Geliebter Schuft (Tendre voyou)
1966: Brennt Paris? (Paris brûle-t-il?)
1967: Der Dieb von Paris (Le Voleur)
1967: Casino Royale
1968: Die Nummer Eins bin ich (Ho!)
1969: Der Mann, der mir gefällt (Un homme qui me plaît)
1969: Dieu a choisi Paris
1969: Das Superhirn (Le Cerveau)
1969: Das Geheimnis der falschen Braut (La Sirène du Mississippi)
1970: Borsalino – Regie: Jacques Deray
1971: Musketier mit Hieb und Stich (Les Mariés de l’an II)
1971: Der Coup (Le Casse)
1972: Der Mann aus Marseille (Le Scoumoune)
1972: Der Halunke (Docteur Popaul)
1973: Der Erbe (L’Héritier)
1973: Le Magnifique
1974: Stavisky
1975: Angst über der Stadt (Peur sur la ville)
1975: Der Unverbesserliche (L’Incorrigible)
1976: Der Greifer (L’Alpagueur)
1976: Der Körper meines Feindes (Le Corps de mon ennemi)
1977: Ein irrer Typ (L’Animal)
1979: Der Windhund (Flic ou voyou)
1980: Der Puppenspieler (Le guignolo)
1981: Der Profi (Le Professionnel)
1982: Das As der Asse (L’As des as)
1983: Der Außenseiter (Le Marginal)
1984: Die Glorreichen (Les Morfalous)
1984: Fröhliche Ostern (Joyeuses Pâques)
1985: Der Boß (Hold-Up)
1986: Der Profi 2 (Le Solitaire)
1988: Kean (Fernsehfilm)
1988: Der Löwe (Itinéraire d’un enfant gâté)
1992: Das unheimliche Haus (L’Inconnu dans la maison)
1995: Hundert und eine Nacht (Les Cent et une nuits)
1995: Les Misérables (Les Misérables du vingtième siècle)
1996: Désiré
1997: Ventura… dit Lino (Dokumentarfilm)
1997: La Puce à l’oreille (Fernsehfilm)
1998: Alle meine Väter (Aka: Half a Chance)(Une chance sur deux)
1999: Peut-être
2000: Actors (Les Acteurs)
2000: Amazon (Amazone)
2001: L’Aîné des Ferchaux (Fernsehfilm)
2008: Ein Mann und sein Hund (Un homme et son chien)
Name:Jean-Paul Belmondo
Geboren am:09.04.1933
SternzeichenWidder 21.03 - 20.04
Geburtsort:Neuilly-sur-Seine (F).
Verstorben am:06.09.2021
Todesort:Paris (F).
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