Abraham Lincoln

Name:Abraham Lincoln

Geboren am:12.02.1809

SternzeichenWassermann 21.01 - 19.02

Geburtsort:Hardin County, Kentucky (USA).

Verstorben am:15.04.1865

Todesort:Washington (USA).

Der US-amerikanische Politiker stellte von 1861 bis 1865 den 16. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika; seine Amtszeit gilt als eine der bedeutendsten in der Geschichte der USA. Der Sohn armer Grenzer vollzog seine politische Laufbahn vor dem Hintergrund der zentralen Frage seiner Zeit, die die amerikanische Union in der Kontroverse um das Sklavenproblem zerriss. Seine Präsidentschaft fiel daher zusammen mit dem amerikanischen Bürgerkrieg, den er zugunsten der Nordstaaten und der Union entscheiden konnte. Darauf schlugen die Staaten den Weg zum zentral regierten, Industriestaat ein, was die Grundlage für den Aufstieg der USA zur Weltmacht bedeutete. Weiter betrieb er erfolgreich die Abschaffung der Sklaverei in den USA. Sein Eintreten für die freiheitlich-demokratische Tradition der amerikanischen Revolution, für die Chancengleichheit aller Bürger ließ Lincoln nicht nur zur Personifizierung der politischen Tugenden der amerikanischen Nation, sondern als erster US-Präsident auch zum Opfer eines fanatischen Attentäters werden...
Abraham Lincoln wurde am 12. Februar 1809 auf einer Farm im Hardin County (Kentucky, USA) geboren.

Lincoln wuchs in den ärmlichen Verhältnissen einer analphabetischen Grenzerfamilie zwischen Farmarbeit und Grundschule auf. Nach einigen Jahren wechselte die Familie zunächst nach Indiana, dann nach Illinois, wo sie wildes Land besiedelte. Nach dem Tod seiner ersten Frau Nancy heiratete er 1819 die Witwe Sarah Bush Johnston, die drei eigene Kinder in die Ehe mitbrachte. Anfang der 1830er Jahre ließ er sich im Präriestädtchen New Salem, Illinois nieder, wo er in den nächsten Jahren als Kaufmann, Landvermesser und Posthalter arbeitete. 1832 nahm Lincoln als Freiwilliger am Kriegszug gegen die Sauk-Indianer unter Häuptling Black Hawk teil. Als Parteigänger der Whigs trat Lincoln im Wahlkampf für den Ausbau der Verkehrswege und eine Verbesserung des Schulwesens ein.

Im ersten Anlauf gescheitert, errang er das Mandat im Jahr 1834 und behielt es über vier Legislaturperioden bis 1842. 1836 wurde er zur Anwaltskammer von Illinois zugelassen. 1842 heiratete Lincoln Mary Todd. 1846 wählte man ihn in den US-Kongress, in dem er bis 1849 als Abgeordneter saß. Aufgrund seiner Stellungnahme zugunsten Mexikos und der Abschaffung der Sklaverei in Columbia, geriet er jedoch unter seinen Anhängern in Illinois in Misskredit, die ihre Interessen durch ihn im Kongress nicht vertreten sahen. Von 1848 bis 1860 sah sich Lincoln daher zum Rückzug aus der Politik gezwungen. Er kehrte zur Tätigkeit als Rechtsanwalt zurück, aus der heraus er jedoch mit zunehmender Vehemenz in der öffentlichen Debatte über die Sklavenfrage Stellung bezog: Lincoln sprach sich gegen die Ausdehnung der Sklaverei auf die neu annektierten Südstaaten aus und unterstützte somit die Position der Abolitionisten.

Dieses Engagement verband sich 1856 mit dem Wechsel zur neuen Republikanischen Partei, zu deren führenden Persönlichkeit er sich entwickelte. Im Präsidentschaftswahlkampf von 1860 wurde Lincoln als Kandidat der Republikaner zum US-Präsidenten gewählt. Dies zog die Sezession von sieben Südstaaten nach sich, die sich als Konföderierte Staaten von Amerika konstituierten. Der neue Präsident bezog in seiner ersten Amtshandlung entschieden gegen die Abspaltung der Südstaaten von der Union Stellung und ging mit politischen und militärischen Mitteln gegen das Autonomiebegehren vor. Die gesamte Amtszeit des Präsidenten wurde vom sogenannten "Sezessionskrieg" von 1861 bis 1865 überschattet: In dem amerikanischen Bürgerkrieg gingen die Nordstaaten der Union unter politischer Führung Lincolns gegen die sezessionistischen Südstaaten vor.

Lincoln erreichte die Rückeroberung der Südstaaten und bemühte sich erfolgreich um die Aufhebung der dortigen Sklaverei. Lincoln wurde darauf 1864 als Präsident wiedergewählt. Am 9. April 1865 erreichte Lincoln die Kapitulation der Südstaaten im Bürgerkrieg. Die Verwirklichung weiterer politischer Maßnahmen zur Rekonstruktion der Union blieben ihm jedoch versagt. Denn am 14. April 1865 verletzte der südstaatliche Attentäter John Wilkes Booth (1838-1865) mit einem Pistolenschuss den Präsidenten in einer Loge des Ford’s Theatre in Washington, D.C. tödlich.

Abraham Lincoln starb am darauffolgenden Tag, dem 15. April 1865, in einem Washingtoner Hospital.


James Buchanan < Abraham Lincoln > Andrew Johnson


Ergänzende Personencharakterisierung

Herkunft und prägende Jahre

Abraham Lincoln wurde in einer einfachen Blockhütte in Hardin County, Kentucky, geboren. Seine Kindheit war von Armut und harter Arbeit geprägt, was ihn früh lehrte, Verantwortung zu übernehmen und für seine Überzeugungen zu kämpfen. Trotz seiner begrenzten formalen Schulbildung entwickelte Lincoln eine tiefe Leidenschaft für das Lernen und die Selbstbildung. Diese frühen Jahre formten seinen Charakter und seine Entschlossenheit, sich über seine bescheidenen Anfänge hinauszuarbeiten. Die Herausforderungen seiner Jugend prägten Lincolns Empathie für die Unterdrückten und sein Engagement für soziale Gerechtigkeit, Eigenschaften, die später zu Eckpfeilern seiner politischen Karriere wurden.

Politischer Aufstieg und moralische Überzeugungen

Lincolns politischer Aufstieg war geprägt von einem tiefen moralischen Kompass und einem unerschütterlichen Glauben an die Prinzipien der Freiheit und Gleichheit. Seine frühe politische Karriere, die ihn in die Legislative von Illinois und später ins Repräsentantenhaus der Vereinigten Staaten führte, zeigte bereits seine Fähigkeit, komplexe ethische Fragen mit Klarheit und Entschlossenheit zu adressieren. Besonders auffällig war sein Engagement gegen die Ausbreitung der Sklaverei, das ihn in Opposition zu vielen seiner Zeitgenossen brachte. Lincolns berühmte „Haus-dividiert“-Rede von 1858, in der er die Unvereinbarkeit von Sklaverei und Freiheit betonte, demonstrierte seine Fähigkeit, moralische Prinzipien über politische Opportunität zu stellen. Dieser unerschütterliche Glaube an die Gerechtigkeit führte schließlich zu seiner Wahl zum 16. Präsidenten der Vereinigten Staaten im Jahr 1860.

Führung in Zeiten der Krise

Als Lincoln das Präsidentenamt übernahm, befand sich die Nation in ihrer tiefsten Krise: dem Bürgerkrieg. Seine Führung während dieser Zeit war geprägt von strategischem Weitblick, menschlicher Empathie und einer außergewöhnlichen Entschlossenheit, die Union zu bewahren. Lincoln verstand die Komplexität der Situation und wusste, dass der Krieg nicht nur um die politische Einheit der Nation, sondern auch um die moralische Frage der Sklaverei geführt wurde. Sein berühmter „Emancipation Proclamation“ im Jahr 1863, die die Freiheit der Sklaven in den konföderierten Staaten proklamierte, war nicht nur ein strategischer Schachzug, sondern auch ein Akt tiefster moralischer Überzeugung. Lincolns Fähigkeit, inmitten von Chaos und Zerstörung den Kurs zu halten, machte ihn zu einer der bedeutendsten Führungsfiguren der amerikanischen Geschichte.

Persönlichkeit und Charakter

Abraham Lincoln war bekannt für seine außergewöhnliche Integrität, seinen scharfsinnigen Humor und seine tiefe Menschlichkeit. Trotz der enormen Herausforderungen, denen er während seiner Präsidentschaft gegenüberstand, behielt Lincoln stets seine Bodenständigkeit und seinen Zugang zu den einfachen Menschen bei. Seine Reden, wie die Gettysburg Address, sind nicht nur Meisterwerke der Rhetorik, sondern auch Ausdruck seiner tiefen Überzeugung, dass Freiheit und Gleichheit die Grundpfeiler der amerikanischen Nation sind. Lincolns Fähigkeit, komplexe moralische und politische Themen in einfachen, aber kraftvollen Worten auszudrücken, machte ihn zu einem Anführer, der sowohl respektiert als auch geliebt wurde. Seine Geduld, seine Bereitschaft zuzuhören und seine Fähigkeit, auch in den dunkelsten Zeiten Hoffnung zu vermitteln, trugen wesentlich zu seinem Erfolg als Staatsmann bei.

Vermächtnis und historische Bedeutung

Das Vermächtnis von Abraham Lincoln reicht weit über seine Ermordung am 14. April 1865 hinaus. Er wird in der amerikanischen Geschichte als der Präsident in Erinnerung bleiben, der die Nation durch ihre schwerste Krise führte und der Sklaverei ein Ende setzte. Lincolns Vision einer geeinten und freien Nation, in der alle Menschen das Recht auf Leben, Freiheit und das Streben nach Glück haben, prägt bis heute das Selbstverständnis der Vereinigten Staaten. Seine Führungsqualitäten, seine moralische Klarheit und sein tiefes Mitgefühl machen ihn zu einer zeitlosen Figur, deren Einfluss und Inspiration weit über seine Zeit hinausreichen. Lincoln hat das Fundament für eine moderne, gerechtere Gesellschaft gelegt, und sein Vermächtnis lebt in den fortwährenden Bemühungen um Freiheit und Gleichheit weiter.

Fazit: Ein Symbol für Freiheit und Gerechtigkeit

Abraham Lincoln war weit mehr als nur ein Präsident; er war ein Symbol für Freiheit, Gerechtigkeit und menschliche Würde. Sein Leben und seine Arbeit zeigen, wie eine Person durch moralische Überzeugung, unermüdlichen Einsatz und tiefe Empathie die Welt verändern kann. Lincoln verkörperte die besten Ideale der amerikanischen Demokratie und setzte Maßstäbe für politische Führung, die auch heute noch relevant sind. Sein Vermächtnis ist ein leuchtendes Beispiel dafür, wie Prinzipientreue und der Glaube an das Gute in der Welt über alle Widrigkeiten hinweg triumphieren können. Abraham Lincoln bleibt eine der größten Figuren der Weltgeschichte, deren Einfluss und Inspiration auch in den kommenden Generationen weiterleben werden.


Name:Abraham Lincoln

Geboren am:12.02.1809

SternzeichenWassermann 21.01 - 19.02

Geburtsort:Hardin County, Kentucky (USA).

Verstorben am:15.04.1865

Todesort:Washington (USA).