Theo Lingen
Name:Franz Theodor Schmitz
Alias:Theo Lingen
Geboren am:10.06.1903
SternzeichenZwillinge 22.05. - 21.06
Geburtsort:Hannover (D).
Verstorben am:10.11.1978
Todesort:Wien (A).
Lingen besuchte das Gymnasium bis zur Unter-Prima. Mit 18 Jahren hatte er sein Bühnendebüt am hannoverschen Boulevardtheater Schauburg und spielte dann am Residenztheater. Seinen Künstlernamen wählte er nach dem Geburtsort seines Vaters, Lingen. Von 1923 bis 1925 war Lingen an Theatern in Halberstadt und Münster tätig und hatte ab 1926 Auftritte am neuen Theater in Frankfurt am Main. 1929 war Lingen als Macheat in dem Stück "Die Dreigroschenoper" am Theater in Berlin zu sehen. Lingen und seine Frau, die Sängerin und Ex-Frau von Bertolt Brecht, Marianne Zoff, bekamen 1928 eine Tochter mit Namen Ursula, sie wurde ebenfalls Schauspielerin. Die Tochter Mariannes aus erster Ehe, Hanne, geboren 1923, wuchs ebenfalls bei ihnen auf.
Im Jahr 1930 fand Theo Lingen mit "Dolly macht Karriere" seinen Einstieg in Film-Komödien und Lustspielen. In den Fritz Lang-Krimis "M - Eine Stadt sucht einen Mörder" 1931 und "Das Testament des Dr. Mabuse" 1933 stellte er eindrucksvoll sein schauspielerisches Können unter Beweis. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten wurde Lingen in seiner Arbeit mehr als eingeschränkt. Fortan stand er in erster Linie in komischen Rollen vor der Kamera. Joseph Goebbels zählte zu seinen Anhängern und das reglementierte Kino produzierte nun Filme, die unkritisch und unterhaltend sein sollten. Seiner Popularität im deutschen Führungsstab war auch zu verdanken, dass seine Frau, die Halbjüdin war, nicht verfolgt wurde. In der deutschen Hauptstadt stand er von 1932 bis 1933 auch auf der Bühne des Komödienhauses.
Lingen führte 1936 erstmals Eigenregie bei der vierteiligen "Eulenspiegel"-Kurzfilm-Serie. Ab diesem Jahr spielte Lingen bis 1944 am preußischen Staatstheater und führte bis 1956 in weiteren 18 Filmen, teils nach eigenen Drehbüchern, Regie. Filme aus dieser Zeit waren "Die unruhigen Mädchen" (1937), "Die verschwundene Frau" (1937), "Es leuchten die Sterne" (1938), "Opernball" (1939), "Sieben Jahre Pech" (1940), "Der ungetreue Eckehart" (1940), "Rosen in Tirol" (1940), "Sieben Jahre Glück" (1942) und "Wiener Blut" (1942). Nach 1945 zog Lingen mit der Familie nach Wien. Nach Kriegsende ging er unter anderem mit Paul Kemp und Johannes Heesters zusammen an die Wanderbühne Künstlergemeinschaft Bad Ischl. 1946 nahm er die österreichische Staatsangehörigkeit an und wurde Mitglied des Wiener Burgtheaters.
Im Nachkriegsfilm übernahm Theo Lingen zunächst Hauptrollen in Remakes früherer Tonfilm-Erfolge, wie in der Sport-Komödie "Der Theodor im Fußballtor" (1950). Dann spielte er auch Rollen in Heimatfilmen wie "Heidi" oder in Schnulzen wie "Das Liebesleben des schönen Franz". Seit Anfang der 1960er Jahre war Lingen verstärkt auch in Fernsehrollen zu sehen. Er feierte auch Erfolge als Moderator von Unterhaltungssendungen und Präsentationen früher Filmsketche. Er schrieb Bücher wie "Ich über mich. Interview eines Schauspielers mit sich selbst." Mit der sechsteiligen Serie "Die Lümmel von der ersten Bank", die in den Jahren 1967 bis 1971 ausgestrahlt wurden, feierte Lingen große Erfolge in der Rolle des strengen Oberstudienrates. Die Darstellung des Prof. Taft zählt zu seinen bekanntesten Rollen.
Theo Lingen starb am 10. November 1978 in Wien.
Name:Franz Theodor Schmitz
Alias:Theo Lingen
Geboren am:10.06.1903
SternzeichenZwillinge 22.05. - 21.06
Geburtsort:Hannover (D).
Verstorben am:10.11.1978
Todesort:Wien (A).
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