Gunter Sachs

Name:Gunter Sachs
Geboren am:14.11.1932
SternzeichenSkorpion 24.10 - 22.11
Geburtsort:Mainberg (D).
Verstorben am:07.05.2011
Todesort:Gstaad (CH).
Sein Vater, Willy Sachs, betrieb ein Kugellager- und Motorenwerk, das vom Großvater Ernst Sachs gegründet worden war, der die Fahrradfreilaufnabe "Torpedo" entwickelt hatte. Sein Urgroßvater mütterlicherseits war Adam Opel, der Gründer des gleichnamigen Automobilunternehmens. Sachs wuchs infolge der Trennung der Eltern ab 1935 in der Schweiz bei seiner Mutter Eleonor von Opel auf. Nach dem Besuch von Schweizer Internaten studierte Sachs an der Universität Lausanne zunächst Mathematik, dann Wirtschaftswissenschaften. Im Anschluss daran wechselte Sachs in die Bundesrepublik, um 1955 bei der Stuttgarter Firma Bosch eine Lehre als Feinmechaniker zu beginnen. Danach absolvierte er eine Banklehre bei der Commerzbank München. An der Universität Nantes besuchte er einen Dolmetscherlehrgang, den er mit dem Diplom abschloss. Da nach dem Tod des Vaters der ältere Bruder, Ernst Wilhelm Sachs, ab 1958 die Geschäfte des Sachs-Unternehmens in Schweinfurt führte, konzentrierte sich Sachs auf den Auslandsbereich der Firma. Er trat auch in den Vorstand der Holdinggesellschaft Sachs AG München ein. Während der 1950er Jahre tat er sich als glänzender Tennisspieler hervor. 1954 brach er außerdem zweimal den Bahnrekord im Zweierbob auf dem Run von St. Moritz.
Ab Mitte der 1970er Jahre verkauften die Sachs-Brüder allmählich ihre Aktienbeteiligungen am Unternehmen, die sie etwa bis zur Jahrtausendwende gänzlich veräußert hatten. In der Zwischenzeit hatte sich Gunter Sachs längst auf künstlerischem Gebiet einen Namen gemacht. Denn Sachs hatte bereits in den 1960er Jahren begonnen, künstlerische Ambitionen im Film- und Fotografie-Bereich zu entwickeln. Er erstellte sieben, zum Teil preisgekrönte Dokumentarfilme, die u.a. die Südseekulturen und andere anthropologisch-ethnische Themen zum Gegenstand haben. So erhielt er 1972 für seinen Film "Happening in White" (1970), einen Streifen über den Wintersport, den ersten Preis des Internationalen Olympischen Komitees. Sachs Interesse für die Fotografie ging bis in seine Schulzeit zurück. 1974 gelang ihm auf diesem Gebiet der internationale Durchbruch durch eine Ausstellung auf der Photokina. Sein Bruder Ernst Wilhelm kam 1977 bei einem Lawinenunglück ums Leben. Bis 1988 publizierte der Kunstfotograf vier Fotobände. Mit den in seinem Münchener Fotostudio "MM 14 Factory" entwickelten Bildern tourte der Künstler auf zahlreichen Ausstellungen durch ganz Europa. Neben Film und Fotografie entwickelte Sachs auch ein ausgeprägtes Interesse für europäische Gegenwartskunst, das ihn auch mit Yves Klein und zahlreichen anderen Künstlern in Kontakt brachte.
Gunter Sachs hatte sich 7. Mai 2011, im Alter von 78 Jahren, in Gstaad erschossen. In einem Abschiedsbrief begründete Sachs den Freitod mit Hinweisen auf eine Erkrankung an "A".
1970:
Happening in White
Fotobände:
1974:
Mädchen in meinen Augen
1981:
Licht-Bilder
1987:
T - Surreale Erzählungen und Fotografien
1996:
Gunter Sachs – Photography;
Von Kunst, Kult und Charisma
Buchpublikation:
1997:
Die Akte Astrologie
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