Fritz Winter
Name:Fritz Winter
Geboren am:22.09.1905
SternzeichenJungfrau 24.08 -23.09
Geburtsort:Altenbögge
Verstorben am:01.10.1976
Todesort:Herrsching
Neunzehnjährig im Jahr 1924 begann Fritz Winter zu malen. Dabei ließ er sich inspirieren von den Arbeiten der Malerin Paula Modersohn-Becker und von Vincent van Gogh. 1927 wurde er Schüler im Bauhaus in Dessau. Er wurde unterrichtet von Oskar Schlemmer, Wassily Kandinsky, Josef Albers und Paul Klee. 1931 beendete er dort seine Studien mit dem Abschluss Diplom. In den Jahren 1929 bis 1931 arbeitete Winter zeitweise bei dem deutschen Maler und Grafiker Ernst Ludwig Kirchner in Frauenkirch im schweizerischen Davos.
Im Folgenden hatte er eine Lehrtätigkeit in Halle inne, die er aber im Jahr der nationalsozialistischen Machtergreifung 1933 wieder aufgeben musste. Daraufhin zog er sich nach Diessen am Ammersee zurück. 1937 wurden Fritz Winters Arbeiten aus allen öffentlichen Stellen entfernt und als „entartet“ erklärt. Der Künstler wurde diffamiert und mit einem Malverbot belegt. Dennoch war er in dieser Zeit künstlerisch tätig und versteckte seine Werke. Winter wurde im Krieg schwer verletzt. Nach seiner Genesung schuf er ab dem Jahr 1944 Ölskizzen wie zum Beispiel den Titel "Triebkräfte der Erde".
Darin verarbeitete er nicht nur seine Kriegseindrücke, sondern auch seine Erlebnisse als Bergmann. Sie knüpfen an den Malstil der Gruppe "Blauer Reiter" und des Bauhauses an. Die Bilder dieser Zeit verstand der Maler als Naturkraftsymbole, in denen er halborganische Formen verwendete. Winter wurde Gründungsmitglied der Künstlergruppe "ZEN 49" in München. In den fünfziger Jahren malte Winter in helleren Farben. Dabei legte er den Schwerpunkt auf Primärfarben, die er in einem flächigen Anstrich auftrug und durch Linien, Balken und Striche in Schwarz hervorhob.
Im Jahr 1950 nahm der Künstler an der Biennale in Venedig teil. Es folgte die Berufung als Professor. Fritz Winter erhielt zahlreiche Auszeichnungen. Einige Werke Winters tragen Merkmale des Tachismus, spätere Werke dagegen zeichnen sich durch ihre geometrischen Formen aus und orientieren sich an der Strömung der Konkreten Kunst. Kirchner verstand es, den Abstraktionsstil, den er durch seine Bauhauslehrer Paul Klee und Wassily Kandinsky vermittelt bekam, zu vereinen mit der gegenständlichen Bildsprache, so wie er sie bei Pablo Picasso, Georges Braque oder Ernst Ludwig Kirchner kennen gelernt hatte.
Zahlreiche Bilder des Künstlers stellen einen vielfältigen Bezug zur Natur her. In ihrer Wirkung sind sie dynamisch und lebendig sowie von einer farblichen und formalen Ausgewogenheit geprägt. Zu seinen Werken zählen unter anderen "Der große Bau", "Einsturz" (1962), "Großer Klang", "Schwingungen vor Rot und Grün", "Bewegung nach Gelb" (1949), "Planung" (1954), "Garten-Teile" (1955), "Vor Weiß und Gelb" (1956), "Braun vor Rot" (1965). Besonders nach dem Zweiten Weltkrieg setzte sich Fritz Winter, wie viele seiner Künstlerkollegen, engagiert für die abstrakte Malerei ein.
Er gilt als ein bedeutender Entwickler dieser Kunstströmung nach 1945. Für Fritz Winter war damit die radikale Trennung von der Kunst im Dritten Reich und der Neubeginn verbunden.
Fritz Winter starb am 1. Oktober 1976 in Herrsching am Ammersee.
Name:Fritz Winter
Geboren am:22.09.1905
SternzeichenJungfrau 24.08 -23.09
Geburtsort:Altenbögge
Verstorben am:01.10.1976
Todesort:Herrsching
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