George Stubbs
Name:George Stubbs
Geboren am:25.08.1724
SternzeichenJungfrau 24.08 -23.09
Geburtsort:Liverpool (GB).
Verstorben am:10.07.1806
Todesort:London
Zunnächst arbeitete er im Betrieb der Eltern mit. Nach dem Tod des Vaters begann er eine Ausbildung bei einem Maler und Kupferstecher, die er aber vorzeitig abbrach. Stubbs brachte sich das Malen und Zeichnen selbst bei. Er fertigte Portraits an, bevor er ab 1745 in York am County Hospital für mehrere Jahre Anatomiestudien betrieb. Die Anatomie war eine frühe Leidenschaft, die ihn sein Leben lang festhielt und faszinierte. Im Jahr 1754 unternahm eine von mehreren Reisen, die ihn nach Italien führte. 1762 entstand das Bild "Stuten und Fohlen", im Jahr darauf der Titel "Zebra" in Öl auf Leinwand, im Jahr 1763 die Szene mit Pferden "Der Phaeton des Prinzen von Wales mit dem Kutscher Samuel Thomas".
Um 1760 entstand auch sein bekanntestes Werk mit dem Titel "Whistlejacket", das ein Pferd bei der Parade zeigt und eine Auftragsarbeit des Premierministers Charles Watson-Wentworth war. Das Bild hängt heute in der National Gallery in London. Nach seiner Rückkehr aus Italien mietete sich George Stubbs eine Scheune in Horkstow, wo er Schlachtpferde sezierte und ihre Anatomie hautnah studierte. Seine Erkenntnisse und Erfahrungen hielt er detailreich in Zeichnungen fest. Im Jahr 1766 veröffentlichte er dann seine Arbeit in dem Buchtitel "The Anatomy of the Horse", das große Beachtung fand. Es verschaffte ihm eine breitere Popularität als Maler. Stubbs siedelte nach London über. Dort etablierte er sich in Adels- und großbürgerlichen Kreisen als gefragter Maler von Rennpferden.
In Auftragsarbeiten, die ihm seinen Lebensunterhalt sicherten, malte er die Tiere aus edlen Privatzuchten. Seine Popularität als wichtigster Tiermaler war international. Bereits zu Lebzeiten dienten seine zeitlos schönen Gemälde als Vorlagen für bedeutende Kupferstechkünstler wie Benjamin Green (1739-1798) oder William Woollett (1735-1785). George Stubbs gab in seinen Gemälden die Tiere nicht bloß wieder, sondern verlieh ihnen in seiner typischen Gestaltung Eleganz, Ästhetik und Würde, indem er ihre Eigenarten künstlerisch betonte. Er malte die Tiere in ihren Bewegungsabläufen und vermittelte auf diese Weise Sport, Geschwindigkeit und Eleganz im Pferdesport als Abbild eines Teils der seinerzeit modernen englischen Gesellschaft, der Upper Class im 18. Jahrhundert.
Stubbs fertigte nicht nur Zeichnungen von Tieren, sondern auch Portraits, Gesellschaftsszenen, Genrebilder und Radierungen, die er ebenso brillant komponierte wie seine Tierbilder. Darüber hinaus fertigte er Tonplatten, die er mit Emailfarben bemalte. Neben seiner Malerei und Zeichnerei betätigte sich Stubbs als Dozent für menschliche und tierische Anatomie am Hospital von York und er gab mehrere wissenschaftliche Bücher heraus.
George Stubbs starb am 10. Juli 1806 in London.
Im 19. Jahrhundert geriet der Meistermaler in Vergessenheit. Doch heute steht George Stubbs wieder als genialer Komponist der Tiermalerei im Mittelpunkt der Kunstszene. Seine Werke sind begehrt und erzielen Höchstpreise. Viele Bilder sind heute noch in Privatbesitz und hängen in englischen Schlössern oder Landhäusern. Oft haben die Vorfahren der Besitzer die Gemälde bei dem Künstler in Auftrag gegeben.
Name:George Stubbs
Geboren am:25.08.1724
SternzeichenJungfrau 24.08 -23.09
Geburtsort:Liverpool (GB).
Verstorben am:10.07.1806
Todesort:London
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