Gian Lorenzo Bernini
Name:Gian Lorenzo Bernini
Geboren am:07.12.1598
SternzeichenSchütze 23.11 - 21.12
Geburtsort:Neapel (I).
Verstorben am:28.11.1680
Todesort:Rom (I).
Ausgebildet wurde Bernini von 1562 bis 1629 in der Bildhauerwerkstadt seines Vaters Pietro Bernini. Zunächst wurde er von 1622 bis 1625 mit Skulpturen wie die "Gruppen Pluto", "Proserpina", "Apollo" oder "Daphne" bekannt. Die Skulptur "David" wurde in den Jahren von 1623 bis 1624 für Kardinal Scipione Borghese gefertigt. Diese Arbeiten sind in der Villa Borghese in Rom zu sehen und fallen durch ihre außergewöhnliche Dynamik und Bewegungsrichtung auf.
Sein wichtigster Förderer, Papst Urban VIII., betraute den jungen Künstler mit dem Bau des Baldachins über dem Petrusgrab im Petersdom, den Bernini aus Bronze in den Jahren von 1624 bis 1633 anfertigte. In Berninis architektonischer Arbeit wurde die Mischung aus Plastik und Architektur sichtbar. Dieses zeigte sich in der "Verzückung der Heiligen Theresa", die 1646 bis 1652 fertiggestellt wurde, ebenso wie in der in der "Cathedra Petri" aus der Zeit von 1656 bis 1666 oder in der von ihm errichteten Kirche Sant'' Andrea al Quirinale, die von 1658 bis 1670 erbaut wurde.
Im Jahr 1629 vollendete Bernini den Palazzo Barberini. Er schuf unter anderem unter Alexander VII von 1656 bis 1667 die Kolonnaden am Petersplatz und errichtete unter Innozenz X von 1647 bis 1651 den Vierströmbrunnen auf der Piazza Navona. Gian Lorenzo Bernini wurde darauf weit über die Grenzen Italiens hinaus bekannt. Im Ganzen wurde er im Laufe seines Lebens für acht Päpste tätig. 1665 reiste er im Auftrag des französischen "Sonnenkönig" Ludwig XIV. nach Paris, um Pläne für den Neubau des Louvre auszuarbeiten. Berninis Entwürfe für den Neubau des Louvre wurden nicht real, jedoch hatten sie nachhaltigen Einfluss auf die europäische Profanbaukunst.
Sein prunkvoller und dem barocken Klassizismus zuzurechnender Stil hatte nachhaltigen Einfluss auf Rom. So entwarf Bernini auch die "Tritonenbrunnen" 1632–1637, die Skulptur "Habakuk und der Engel" 1655-1661, die "Verzückung der Heiligen Theresa" 1645-1652, das Grabmal Papst Urbans VIII., die "Cäsar Constantin", die "Augustinus", den "Engel der Inschrift I.N.R.I." sowie den "Torso von Neptun". Als Bildhauer und Baumeister der römischen Barockskulptur gehörten Ercole Ferrata, Antonio Raggi, Domenico Guidi und Cosimo Fancelli zu den bekannten Schülern Berninis.
Gian Lorenzo Bernini starb am 28. November 1680 in Rom. Begraben ist Bernini in der Kirche Santa Maria Maggiore in Rom.
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