Gregor Mendel
Name:Gregor Mendel
Geboren am:20.07.1822
SternzeichenKrebs 22.06 - 22.07
Geburtsort:Heinzendorf (A).
Verstorben am:06.01.1884
Todesort:Brünn (A).
Obwohl seine Eltern, der Kleinbauer Anton Mendel und seine Frau Rosine, seine Ausbildung kaum finanzieren konnten, besuchte Mendel das Gymnasium in Troppau. Seine jüngere Schwester musste auf ihr Erbe verzichten, damit Mendel 1843 die Vorbereitungen für sein Studium erfolgreich abschließen konnte. Um den ständigen Entbehrungen zu entgehen und dennoch seinem wissenschaftlichen Interesse nachgehen zu können, bewarb sich Mendel um Aufnahme in das Augustinerkloster St. Martin in Altbrünn. Bei Eintritt 1843 erhielt er den Klosternamen Gregorius (Gregor).
Von 1844 bis 1848 studierte Gregor Johann Mendel an der Brünner Theologischen Lehranstalt. Bereits 1847 wurde er zum Priester geweiht. Von 1851 bis 1853 begann er an der Universität Wien ein Studium in den Naturwissenschaften. Nach seiner Rückkehr nach Brünn wurde er Hilfslehrer an der dortigen Staats-Realschule. Mit seinen Kreuzungsversuchen, die ihn später so berühmt machten, begann Mendel 1854 im Klostergarten. In unzähligen Experimenten mit der Gartenerbse (Pisum sativum) beobachtete er, wie einzelne Merkmale, etwa die Farbe der Samen, an die nachfolgenden Generationen weitervererbt wurden.
Er stellte fest, dass es "teilchenartige Elemente" gibt, die auf die Nachkommen übertragen werden und dass diese Elemente sich dabei trennen und unabhängig mischen können. Aus seinen Beobachtungen leitete er die Mendelschen Gesetze ab, die diese Vorgänge quantitativ beschreiben. Die "Elemente", wie Mendel sie nannte, werden heute als Gene bezeichnet. Eine bahnbrechende Entdeckung, die aber von den Forschern seiner Zeit nicht gewürdigt wurde. 1865 trug er seine Ergebnisse in dem von ihm und anderen Forschern drei Jahre zuvor ins Leben gerufenen "Naturforscher-Verein Brünn" vor.
Ein Jahr später erschien unter dem Titel "Versuche über Pflanzenhybriden" eine erste schriftliche Darstellung der Versuche. 1868 wurde Mendel Abt des Klosters. 1869 schrieb er noch einen Aufsatz mit dem Titel "Über einige aus künstlicher Befruchtung gewonnenen Hieracium-Bastarde" und widmete sich danach ganz seinem geistlichem Amt. Die Versuche zur Vererbungslehre gab er auf.
Gregor Johann Mendel starb am 6. Januar 1884 in Brünn.
Erst um die Jahrhundertwende, 16 Jahre nach Mendels Tod, wurden die Vererbungsregeln von drei Wissenschaftlern (Erich Tschermark Edler von Seysenegg, Hugo de Vries, Carl Erich Correns) unabhängig voneinander neu entdeckt.
Name:Gregor Mendel
Geboren am:20.07.1822
SternzeichenKrebs 22.06 - 22.07
Geburtsort:Heinzendorf (A).
Verstorben am:06.01.1884
Todesort:Brünn (A).
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