Gustav Heinemann
Name:Gustav Heinemann
Geboren am:23.07.1899
SternzeichenLöwe 23.07 - 23.08
Geburtsort:Schwelm, Westfalen (D).
Verstorben am:07.07.1976
Todesort:Essen (D).
Heinrich Lübke < > Walter Scheel
Die Bundespräsidenten der Bundesrepublik Deutschland
Er besuchte in Essen das Gymnasium, wo er während des Ersten Weltkriegs 1917 das Notabitur ablegte. Nach kurzem Kriegsdienst studierte Heinemann von 1918 bis 1921 Rechtswissenschaften, Volkswirtschaft und Geschichte in Münster, Marburg, München, Göttingen und Berlin. In Marburg schloss er 1922 die Studien mit der Promotion in Politologie ab. 1929 legte er auch noch den juristischen Doktorgrad ab. 1926 heiratete Heinemann Hilda Ordemann, mit der er vier Kinder hatte. Von 1926 bis 1929 war Heinemann als Rechtsanwalt in Essen tätig. Dann wurde er dort als Justitiar für die Rheinischen Stahlwerke tätig, in deren Vorstand er von 1936 bis 1949 vertreten war. Heinemann engagierte sich bereits in seiner Studentenzeit im demokratischen Rahmen der Weimarer Republik, weshalb er infolge des Kapp-Putsches vorübergehend in Haft geriet. Bis 1933 war er dann für den Christlichen Volksdienst tätig.
Im Jahr 1962 vertrat der Rechtsanwalt Heinemann in der durch Minister Franz Josef Strauß provozierten "Spiegel-Affäre" das Hamburger Nachrichtenmagazin vor Gericht. 1966 wurde Heinemann als Bundesjustizminister in die Große Koalition unter Kurt Kiesinger berufen. Als solcher realisierte er bis 1969 die "Großen Strafrechtsreform". Nach dem vorzeitigen Rücktritt des Bundespräsidenten Heinrich Lübke trat Heinemann zum 1. Juli 1969 dessen Nachfolge als drittes Staatsoberhaupt der Bundesrepublik an. In seiner Amtszeit von 1969 bis 1974 setzte sich der Bundespräsident für die gesellschaftliche Integration von Randgruppen ein. Heinemann verstand sich dabei selbst als "Bürgerpräsident". Er unterstützte vorbehaltlos die "Ostpolitik", die nun unter Bundeskanzler Willy Brandt zu einer ersten Annäherung zwischen beiden deutschen Staaten führte. Im Ausland galt er als Repräsentant des "anständigen Deutschen". Als solcher trug er auf mehreren Staatsbesuchen wesentlich zur Aussöhnung mit den Nachbarländern der Bundesrepublik bei. Da Heinemann am Ende seiner Amtszeit auf eine zweite Kandidatur verzichtete, trat Walter Scheel 1974 seine Nachfolge an.
Gustav Heinemann zog sich in der Folge nach Essen zurück, wo er am 7. Juli 1976 starb.
Name:Gustav Heinemann
Geboren am:23.07.1899
SternzeichenLöwe 23.07 - 23.08
Geburtsort:Schwelm, Westfalen (D).
Verstorben am:07.07.1976
Todesort:Essen (D).
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