Hans Guido Freiherr von Bülow
Name:Hans Guido Freiherr von Bülow
Geboren am:08.01.1830
SternzeichenSteinbock 22.12 - 20.01
Geburtsort:Dresden (D).
Verstorben am:12.01.1894
Todesort:Cairo (ET).
Hans Guido Freiherr von Bülow setzte sich zunächst als Kritiker für die Kompositionen von Richard Wagner ein. Er zog nach Zürich, um in der Nähe von seinem Idol Richard Wagner zu sein. In Zürich und in St. Gallen wurde Bülow Theaterkapellmeister. Er nahm bei Franz Liszt in Weimar pianistischen Unterricht. Dort lernte auch dessen Tochter Cosima, seine spätere Frau kennen. Bülow unternahm eine Deutschlandtournee und konnte als Pianist beachtliche Erfolge feiern. Durch seine Popularität und seine Leistungen wurde er als Lehrer an das sternsche Konservatorium in Berlin berufen. 1857 heirateten Hans von Bülow und Cosima Liszt.
Im Jahr 1865 brachte er Wagners Hauptwerk "Tristan und Isolde" in München zur Uraufführung. Drei Jahre später leitete Bülow Wagners andere Hauptkomposition "Die Meistersinger von Nürnberg" in der Uraufführung in München. Obwohl sich seine Frau wegen Richard Wagner, der sie später heiratete, von ihm trennte, realisierte Bülow weiterhin dessen Werke. Darüber hinaus engagierte er sich sehr für die Kompositionen von Johannes Brahms und machte sie einem breiten Publikum öffentlich. In der Zeit von 1880 bis 1885 war Hans von Bülow Musikintendant des Herzogs von Meiningen. Er baute das Meininger Hoforchester zu einem Musterensemble auf.
Im Oktober 1873 lud ihn die Frau von Herzog Georg II. von Sachsen-Meiningen, die Schauspielerin Ellen Franz, nach Meiningen ein. Bülow war in Berlin ihr Klavierlehrer gewesen, und sie wollte wieder einmal seine berühmten Interpretationen von Beethovens Sonaten hören. Zwei Monate später, an Weihnachten im Jahr 1873 war er abermals zu Gast auf dem Meininger Schloss und dirigierte erstmals die Meininger Hofkapelle. Am Ende des Jahres zog er ganz nach Meiningen, um dann den Posten des Intendanten zu übernehmen. Zum ersten Mal in seiner Laufbahn leitete er ein reines Sinfonieorchester. Bülows Ziel war von Anfang an, das Hoforchester zu reformieren nach den Prinzipien des Meininger Schauspiels.
In seinen erfolgreichen Bemühungen erreichte Bülow eine beispielhafte Genauigkeit im Vortrag, eine einheitliche Stilistik und die Ausdeutung des Ideengehaltes einer Komposition. Hans von Bülow vervollkommnte die interpretatorische Leistung des Meininger Hoforchesters besonders bei den Werken von Beethovens und Brahms. Bülow verschaffte Johannes Brahms den künstlerischen Durchbruch. Ab dem Jahr 1881 ging er mit der Kapelle vier Jahre lang auf Tournee und spielte in zentraleuropäischen Musikmetropolen. Zeitweise begleitete Brahms die Musikreise. Ingesamt wurden 163 Konzerte absolviert wie zum Beispiel in Amsterdam, München, Berlin, Leipzig, Rotterdam, Wien, Budapest oder Brüssel.
Mit den beiden Auftritten der Meininger Hofkapelle in Berlin im Jahr 1882 war die Gründung des Berliner Philharmonischen Orchesters im gleichen Jahr verbunden. Der spätere Weltruf des Ensembles ging durch die Konzertauftritte auf Hans von Bülow zurück. Die Arbeitsprinzipien der Meininger Hofkapelle waren wegweisend für das europäische Orchesterwesen und halten in ihrer Wirkung auch gegenwärtig noch an. Dann siedelte Bülow nach Hamburg über und war dort ab dem Jahr 1886 tätig. Zugleich hatte er die Stelle des Dirigenten der Berliner Philharmoniker inne. Bülows Stärke lag vor allen Dingen in seinen Aufführungen. Ganze Orchesterpartituren oder komplette Klavierkonzerte erlernte er durch bloßes Einstudieren ihres musikalischen Gehaltes.
Später widmete sich Bülow noch den Kompositionen von Franz Liszt.
Hans von Bülow starb am 12. Januar 1894 in Kairo.
Name:Hans Guido Freiherr von Bülow
Geboren am:08.01.1830
SternzeichenSteinbock 22.12 - 20.01
Geburtsort:Dresden (D).
Verstorben am:12.01.1894
Todesort:Cairo (ET).
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