Herbert Zangs
Name:Herbert Zangs
Geboren am:27.03.1924
SternzeichenWidder 21.03 - 20.04
Geburtsort:Krefeld (D).
Verstorben am:26.03.2003
Todesort:Krefeld (D).
Ab dem Jahr 1941 leistete Herbert Zangs seinen Militärdienst ab und nahm am Zweiten Weltkrieg in Skandinavien teil. Er geriet bis 1945 in Kriegsgefangenschaft. Nach seiner Entlassung ab dem gleichen Jahr studierte er bei Otto Pankok an der Kunstakademie Düsseldorf. Nach seinem Studium 1950 führten ihn Reisen nach Italien, Frankreich, Algerien, Ägypten oder Marokko. Während dieser Zeit stieß er auf relevante künstlerische Orientierungen, die er in seinen Arbeiten verwertete. 1952 konnte Zangs den Kunstpreis der Stadt Krefeld entgegennehmen. Sein künstlerischer Stil entwickelte sich von der zeitgenössischen gegenständlichen Malerei mit ihren Landschaftsbildern vom Niederrhein, Portraits oder Reiseimpressionen hin zum abstrakten Bildcharakter.
In der Zeit zwischen 1952 und 1958 schuf Herbert Zangs Tropfenreliefs, Knüpfungen oder weiße Materialcollagen. Besonders mit seinen Verweißungen von Strukturen oder Alltagsgegenständen wurde der Künstler bekannt. Sie belegen seine Experimentierfreudigkeit und Neugier im Schaffen. Die Collagen und Objekte wirken durch die fahle Farbgebung unwirklich. Zangs` Verweißungen waren vorausweisend auf die Überwindung des erst um 1962 gefeierten Informels der Düsseldorfer ZERO-Gruppe. Sie gelten als wichtiger Beitrag zur künstlerischen Abstraktion in Deutschland, von denen sich auch Josef Beuys inspirieren ließ. 1957 erhielt Zangs ein Stipendium des Kulturkreises im Bundesverband der Deutschen Industrie. Im gleichen Jahr wurde seine Entwurfsarbeit zur Außenwand der Berliner Kongresshalle mit dem ersten Preis prämiert.
Im Jahr darauf, 1958, folgte der Preis des Franklin-Instituts of America. Danach arbeitete Zangs an seriellen Reihungen von Scheibenwischerbildern. 1960 erfolgte die Auszeichnung mit dem ersten Preis von Antwerpen. Der Künstler stieß in dieser Zeit auf die Farbe schwarz, die er in allen ihren Variationen präsentierte. In den 1960er Jahren folgten Expansionsarbeiten, die in ihrer leuchtenden Farbgebung auf den gegenständlichen Stil früherer Schaffensperiode zurückwiesen; nach inhaltlichen und formalen Gesichtspunkten hoben sie sich aber davon deutlich ab. Die Bilder stellen Formationen von Blüten und Sternen dar, die sich hochdynamisch aus der Leinwandebene heraus zu bewegen scheinen. Für seine Expansionsbilder wurde Herbert Zangs 1962 mit dem Prix d`Europe ausgezeichnet. In den 1970er folgten zahlreiche Ausstellungen und Einzelausstellungen wie etwa in der Karlsruher Galerie Apfelbaum.
Nachdem Zangs in den 1970er Jahren wieder auf seine Verweißungen stieß, folgte in den 1980er Jahren eine Phase, in denen er Börsenblätter und Plakate übermalte, Computerzeichnungen anfertigte oder Peitschenbilder. Nach zahlreichen Reisen um die Welt, wurde Zangs in seiner Heimatstadt Krefeld wieder sesshaft. 1994 wurde ihm die Stadtehrenplakette von Krefeld zuteil. Zangs Werke verbindet eine ordnende Struktur von Material und Farbe, realisiert in einem seriellen Charakter und einem erfahrbaren Rhythmus. Aus dem Prinzip der Verbindung schuf der Künstler in seinen Werken Neues. Obwohl Herbert Zangs ein umfangreiches Werk hinterließ, trägt er das Stigma des Außenseiters, der sich jeder Einordnung entzieht. Nach schwerer Erkrankung wurden ihm beide Beine amputiert.
Herbert Zangs starb am 26. März 2003 in Krefeld. Der Münchner Galerist und Sachbuchautor Hans Maulberger etablierte in den folgenden Jahren das "Herbert-Zangs-Nachlass-Archiv-Maulberger", als die führende Quelle der Expertise für Herbert Zangs.
Name:Herbert Zangs
Geboren am:27.03.1924
SternzeichenWidder 21.03 - 20.04
Geburtsort:Krefeld (D).
Verstorben am:26.03.2003
Todesort:Krefeld (D).
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