James Cook

Name:James Cook

Geboren am:27.10.1728

SternzeichenSkorpion 24.10 - 22.11

Geburtsort:Marton, Yorkshire (GB).

Verstorben am:14.02.1779

Todesort:Hawaii

Der englische Seefahrer überquerte als erster Mensch den südlichen Polarkreis und gilt als einer der größten Entdeckungsfahrer. Berühmt geworden ist James Cook durch seine Entdeckungsreisen im Südpazifik und in den nordamerikanischen Gewässern. Bei der Erkundung einer Durchfahrt zwischen dem Pazifik und dem Atlantik entdeckte Cook die Sandwich-Inseln, das heutige Hawaii. Seine Entdeckungsfahrten vollzogen sich im Rahmen des europäischen Aufklärungsprojekts: Sie machten mit der Neuen Welt bekannt, dienten zur Durchführung naturwissenschaftlicher Expeditionen und zur Fortentwicklung der Erdkartographie. Vielen galt James Cook als ein Musterbeispiel des autodidaktisch gebildeten Forschertyps. So schrieb unter anderem Georg Christoph Lichtenberg, ein Bewunderer Cooks und seiner Forschungsreisen, eine Biographie über ihn...


Erfinder, Entdecker, Erleuchtete
James Cook wurde als Sohn eines einfachen Landarbeiters im englischen Marton in Yorkshire am 27. Oktober 1728 geboren.

Mit 18 Jahren ging James Cook zur See. 1755 meldete er als einfacher Matrose bei der Royal Navy, bei der er sich innerhalb von vier Jahren zum Kapitän hocharbeitete. Er brachte sich im Selbststudium wichtige Kenntnisse auf den Fachgebieten der Nautik, Geographie, Kartographie und Astronomie bei. Auf ausgedehnten Seereisen kartographierte Cook 1756-1767 die nordatlantischen Küstengewässer Kanadas vor Neufundland und Nova Scotia sowie des Sankt-Lorenz-Stroms bis Quebec. Auf dem Schiff "Endeavour" stach er 1768 als stellvertretender Kommandeur zu seiner ersten großen Fahrt in den Südpazifik in See. Sie wurde ausgeführt im Auftrag der Königlich Geographischen Gesellschaft.

Die Reise führte über das Kap Hoorn zur neu entdeckten Insel Tahiti. Cook kartographierte die umliegenden Inseln und nannte sie Gesellschaftsinseln. Mit an Bord waren britische Astronomen, die den Lauf der Venus beobachteten. Auf der weiteren Reise stellte der Kapitän fest, dass Neuseeland aus zwei Hauptinseln besteht. Cook erklärte Teile davon zum Besitz der britischen Kolonien. Zu seinen Aufgaben zählte unter anderem die Kartographierung von 3.860 Kilometer langen Küstenstreifen. Dieses Werk blieb bis im 19. Jahrhundert gültig. Cook, der im Volksmund Captain Cook genannt wird, segelte um die beiden Hauptinseln herum und zwischen ihnen durch, womit er der Behauptung entgegentrat, dass sie zu einem größeren Südkontinent gehörten.

Später wurde der Seewege als "Cookstraße" nach ihm benannt. 1770 erreichte Cook als erster Europäer die Ostküste von Australien, die Botany Bay. Als mitreisender Botaniker untersuchte Joseph Banks die dortige Pflanzenwelt, die diesem Küstenstrich auch ihren Namen verlieh. Das Gebiet wurde von Cook kartographiert und in den Besitz britischer Kolonien unter der Bezeichnung New South Wales eingereiht. Die anschließende Route führte weiter nordwärts, auf der rund 3.200 Küstenkilometer kartographisch festgehalten wurden. Die damals noch weitgehend unbekannten Küstengewässer stellten stets eine Gefahr für die Segelreisenden und ihre Schiffe dar. Ebenso die Gewässer zwischen der Küste und dem Barierriff, die Cook aber glücklich meisterte. Seine Entdeckungstour führt ihn weiter durch die Torresstraße nach Java.

Die Durchfahrt durch die Sundastraße lieferte den Beweis dafür, dass Java und Sumatra zwei getrennte Inseln sind. Über das Kap der Guten Hoffnung ging es heimwärts nach England, wo er 1771 eintraf. Nach dieser Expedition wurde Cook 1771 zum Kommandanten erhoben. Das Jahr darauf ging er bis 1775 mit den beiden Seglern "Resolution" und "Adventure" auf seine zweite Entdeckungsreise. Diesmal waren die beiden deutschen Forscher Johann Reinhold und sein Sohn Georg Forster mit an Bord. Ziel war die Entdeckung des südlichen Erdteils Terra Australis, eines Teils von Australien. Den Glaube an die Existenz eines solchen großen Südkontinents vertraten bereits die Griechen mit der Begründung, dass er als Ausgleich die Erdteile der nördlichen Halbkugel in Gleichgewicht halte.

Cook gelangte am Rand des antarktischen Eises zum Südpazifik, überquerte 1773 als erster Mensch den südlichen Polarkreis und segelte zu den Hervey-Inseln, die später nach ihm "Cook-Inseln" benannt wurden. Im Jahr darauf legte er eine Kartographie von den Neuen Hebriden, den Marquesas-Inseln und der Osterinsel an. Sein Weg führte ihn auf weitere pazifische Inseln, die er als erster Europäer betrat, sowie nach Neukaledonien. Auf der weiteren Reise kreuzte Cook mehrere Male den südlichen Polarkreis, gelangte er um Kap Hoorn und entdeckte er die südlichen Sandwich-Inseln sowie die südgeorgische Inselgruppe. Nach seiner Rückkehr wurde Cook Mitglied der Royal Society. Für seine wissenschaftlichen Leistungen wurde ihm die Copley Medaille verliehen.

Auf seiner drei Jahre andauernden Segel-Expedition konnte er sicherstellen, dass es keinen weiteren Erdteil auf der südlichen Halbkugel gibt, sondern nur das große antarktische Eis. Im Juli 1776 stach Cook zu seiner dritten Forschungsreise in See. Seine Aufgabe bestand darin festzustellen, ob eine Nordwestpassage zwischen Atlantik und Pazifik nördlich des nordamerikanischen Kontinents existiert. Zuerst gelangte er wieder in den Zentralpazifik und entdeckte weitere Sandwichinseln, die er kartographisch notierte – darunter auch das heutige Hawaii. Seine Tour brachte ihn weiter zur Küste Nordamerikas. In dem Gewässergebiet vor dem heutigen US-Bundesstaat Oregon suchte er glücklos die Nordwestpassage. Auch die Westküste vor Alaska wurde kartographiert, dabei stieß er in eine Bucht vor, die heute als Cook Inlet bekannt ist.

Danach durchsegelte er die Behringstraße ins Nordpolarmeer bis er auf Eis stieß, das ihn umkehren ließ. Er machte auf den Sandwich-Inseln auf Hawaii fest.

Hier wurde James Cook am 14. Februar 1779 im Streit mit Eingeborenen erschlagen.



Ergänzende Personencharakterisierung

Frühes Leben und Werdegang

Als Sohn eines einfachen Landarbeiters wuchs er in bescheidenen Verhältnissen auf. Seine ersten Berührungspunkte mit dem Meer und der Seefahrt hatte Cook als Jugendlicher, als er eine Lehre bei einem Kaufmann in einem Fischereihafen begann. Diese frühe Erfahrung weckte in ihm eine Leidenschaft für die Seefahrt und Navigation. Im Alter von 18 Jahren trat er in die Handelsmarine ein, wo er grundlegende Fähigkeiten in der Navigation und im Schiffsbau erwarb. Diese Fertigkeiten sollten ihm später auf seinen berühmten Entdeckungsreisen von unschätzbarem Wert sein.

Militärische Karriere und wissenschaftliches Interesse

Im Jahr 1755 wechselte Cook von der Handelsmarine zur Royal Navy, was seine Karriere in eine neue Richtung lenkte. Während des Siebenjährigen Krieges bewies er sich als fähiger Seemann und Kartograf, insbesondere bei der Erstellung von Karten der Küstenlinie von Neufundland. Diese Arbeit machte ihn innerhalb der Navy bekannt und führte dazu, dass er 1768 zum Kommandanten der Endeavour ernannt wurde, dem Schiff, das ihn auf seiner ersten großen Entdeckungsreise begleiten sollte. Cooks Interesse an Wissenschaft und Entdeckung war ebenso ausgeprägt wie seine maritimen Fähigkeiten. Er wurde von den Gelehrten der Royal Society unterstützt, die in ihm nicht nur einen fähigen Seemann, sondern auch einen ernsthaften Forscher sahen, der die Geheimnisse der südlichen Hemisphäre lüften könnte.

Entdeckungsreisen und Leistungen

James Cook führte zwischen 1768 und 1779 drei bedeutende Entdeckungsreisen durch, die ihn zu einer der herausragendsten Figuren in der Geschichte der Seefahrt machten. Seine erste Reise an Bord der Endeavour führte ihn nach Tahiti, Neuseeland und Australien, wo er als erster Europäer die Ostküste des Kontinents kartierte und beanspruchte. Cooks Reisen waren nicht nur geographische, sondern auch wissenschaftliche Unternehmungen. Er und seine Mannschaft führten zahlreiche astronomische Beobachtungen durch, sammelten botanische Proben und dokumentierten unbekannte Tierarten. Diese Reisen erweiterten das Wissen Europas über die Welt erheblich und hatten einen nachhaltigen Einfluss auf die Geographie, Botanik und Ethnographie.

Führung und Persönlichkeit

Cook war bekannt für seine strenge Disziplin und sein durchdachtes Führungsverhalten. Auf See legte er großen Wert auf die Gesundheit und das Wohlergehen seiner Mannschaft. Er war einer der ersten Kapitäne, der die Bedeutung von Hygiene und einer ausgewogenen Ernährung zur Vorbeugung von Skorbut erkannte und Maßnahmen ergriff, um seine Mannschaft vor dieser gefürchteten Krankheit zu schützen. Diese vorausschauende Herangehensweise trug dazu bei, dass seine Reisen trotz ihrer Länge und der Gefahren vergleichsweise wenige Verluste an Menschenleben verzeichneten. Cook war auch für seine Fähigkeit bekannt, schwierige Situationen mit den einheimischen Völkern, denen er begegnete, zu meistern. Obwohl es nicht immer gelang, Konflikte zu vermeiden, war er bemüht, friedliche Beziehungen zu pflegen und zeigte Respekt gegenüber den Kulturen, denen er begegnete.

Vermächtnis und Einfluss

James Cook hinterließ ein tiefgreifendes Vermächtnis, das weit über seine Entdeckungen hinausgeht. Seine sorgfältig erstellten Karten blieben bis ins 19. Jahrhundert die genauesten ihrer Art und legten den Grundstein für die spätere Erkundung und Kolonisation der Pazifikregion. Cooks Berichte und die von ihm gesammelten wissenschaftlichen Daten trugen erheblich zum europäischen Wissen über die südliche Hemisphäre bei und inspirierten eine neue Generation von Entdeckern und Wissenschaftlern. Darüber hinaus wird Cook für seine humane Behandlung seiner Mannschaft und seine innovative Herangehensweise an die Herausforderungen der Seefahrt in Erinnerung bleiben.

Kontroversen und Nachwirkung

Trotz seiner zahlreichen Verdienste ist Cooks Vermächtnis nicht unumstritten. In den Gebieten, die er erkundete, insbesondere in Australien und Neuseeland, wird er von indigenen Völkern oft nicht als Entdecker, sondern als Vorbote der Kolonialisierung und Unterdrückung gesehen. Diese Perspektive hat zu einer kritischen Auseinandersetzung mit seiner Rolle in der Geschichte geführt. Cooks Reisen eröffneten den Weg für die europäische Expansion in Regionen, die zuvor weitgehend isoliert waren, und trugen so zur Veränderung und oft zur Zerstörung indigener Kulturen bei. Diese Ambivalenz in seiner historischen Rolle wird bis heute diskutiert und spiegelt die komplexen Auswirkungen der europäischen Entdeckungen und Kolonisation wider.

Tod und bleibende Bedeutung

James Cook starb am 14. Februar 1779 auf Hawaii, als er in einen Konflikt mit den Einheimischen verwickelt wurde. Sein Tod markierte das Ende einer der bemerkenswertesten Karrieren in der Geschichte der Seefahrt. Bis heute bleibt Cook eine zentrale Figur in der maritimen Geschichte, deren Reisen und Entdeckungen die Weltkarte für immer veränderten. Trotz der Kontroversen um sein Vermächtnis wird er als Pionier der Seefahrt und Wissenschaft geehrt, dessen Beiträge zur Geographie und zum Verständnis der Welt von unschätzbarem Wert sind. Cooks Leben und Werk werden auch in Zukunft als bedeutender Teil der Geschichte der globalen Erkundung und des interkulturellen Kontakts gewürdigt werden.




Erfinder, Entdecker, Erleuchtete

Name:James Cook

Geboren am:27.10.1728

SternzeichenSkorpion 24.10 - 22.11

Geburtsort:Marton, Yorkshire (GB).

Verstorben am:14.02.1779

Todesort:Hawaii