Johann Peter Eckermann
Name:Johann Peter Eckermann
Geboren am:21.07.1792
SternzeichenKrebs 22.06 - 22.07
Geburtsort:Winsen an der Luhe (D).
Verstorben am:03.12.1854
Todesort:Weimar (D).
Eckermann besuchte in der Zeit von 1799 bis 1808 unregelmäßig die Schule. Er zog mit seinem Vater als Hausierer herum. Auf den Wanderungen ließ er sich von der Natur der Lüneburger Heide, der Vierlande und der Elbmarsch beeindrucken. Die Mutter war als Wollspinnerin und Näherin tätig. Eckermann wuchs in ärmlichen Verhältnissen auf. Aufgrund seines Zeichentalentes wurde Eckermann gefördert und erhielt Privatunterricht in Französisch, Latein und Musik. 1808 wurde er dann Amtsschreiber in Winsen und wechselte dann in dieser Tätigkeit 1810 nach Lüneburg, ein Jahr später nach Uelzen und in der Zeit von 1812 und 1813 nach Bevensen. Er nahm 1813 als Freiwilliger an den Befreiungskriegen gegen Frankreich teil. Dabei kam er in Flandern und Brabant mit der niederländischen Malerei in Berührung, für die er sich begeisterte. Nach dem Krieg zog er nach Hannover, um Malschüler bei dem Kunstmaler Rambach zu werden. Doch eine Krankheit vereitelte den Plan. Dort in Hannover wurde er stattdessen als Registrator in der Militärverwaltung tätig, und er folgte seinen literarischen Interessen.
Zusammen mit seinem Mitarbeiter Riemer wurde er testamentarisch als Verwalter und Herausgeber des literarischen Nachlasses bestimmt. Eckermann fertigte die "Gespräche mit Goethe in den letzten Jahren seines Lebens" an. Das berühmt gewordene Werk erfasst den Zeitraum von 1823 bis 1832, in dem Eckermann die Gespräche mit seinem Vorbild führte. Eckermann beabsichtigte mit dieser Arbeit ein literarisches Kunstwerk zu schaffen. Zu Lebzeiten erteilte ihm Goethe nicht die Erlaubnis, das Werk drucken zu lassen, obwohl es dem Autor aus seiner schwierigen wirtschaftlichen Lage geholfen hätte. Sie wurden erst 1836 veröffentlicht und geben der Nachwelt ein eindrucksvolles Bild von dem Dichterfürsten im alltäglichen Leben. Auch die Ernennung zum Hofrat im Jahr 1843 besserte seine finanzielle Situation nicht auf. Im Jahr darauf musste er wegen seiner hohen Schuldenlast aus Weimar fliehen. Der Weimarer Hof zahlte Eckermanns Schulden, so dass er im Mai 1846 wieder dorthin zurückkehrte. Dennoch reichten die Zuwendungen nur zu einem ärmlichen Dasein in der Residenzstadt Weimar. Neben der Armut machte ihm auch seine nachlassende Gesundheit zu schaffen. Ab 1836 befand er sich immer wieder einmal auf Erholungsreisen oder machte Kuraufenthalte zum Beispiel in Hamburg, Helgoland oder Norderney.
Johann Peter Eckermann starb am 3. Dezember 1854 in Weimar. Er wurde neben der Fürstengruft, in denen die sterblichen Überreste von Goethe und Schiller untergebracht wurden, begraben.
Name:Johann Peter Eckermann
Geboren am:21.07.1792
SternzeichenKrebs 22.06 - 22.07
Geburtsort:Winsen an der Luhe (D).
Verstorben am:03.12.1854
Todesort:Weimar (D).
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