Karl Schmidt-Rottluff
Name:Karl Schmidt-Rottluff
Geboren am:01.12.1884
SternzeichenSchütze 23.11 - 21.12
Geburtsort:Rottluff (D).
Verstorben am:10.08.1976
Todesort:Berlin (D).
Schon in der Schulzeit interessierte sich Karl Schmidt-Rottluff hauptsächlich für Kunst. Ab 1905 begann er in Dresden an der Technischen Hochschule Architektur zu studieren. Doch kurze Zeit später brach er das Studium ab und widmete sich ganz der Kunst. In dieser Zeit setzte er auch den gleichnamigen Zusatz seines Geburtsortes an seinen eigentlichen Nachnamen Schmidt an. Zusammen mit Ernst Ludwig Kirchner, Franz Bleyl und Erich Heckel gründete er 1905 die Künstlergruppe "Die Brücke". Sie setzte sich für wirkungsvollere Ausdrucksformen in der Kunst, besonders in der Graphik, ein. In dieser Intention orientierten sich die Künstler an Kunstformen außerhalb Europas – besonders an der Kunst von Naturvölkern. Schmidt-Rottluffs Kunstsprache lebte in dieser Zeit von der Verknappung und Reduzierung. In dieser Formgebung sahen er und die anderen "Brücke"-Maler eine entwicklungsgeschichtliche Notwendigkeit für die Kunst. In den folgenden Jahren knüpfte Schmidt-Rottluff Verbindungen zu Persönlichkeiten, wie Wilhelm Niemeyer, Franz Marc, Emil Nolde, Rosa Schapire, Lyonel Feininger, Else Lasker-Schüler oder Carl Sternheim.
Nach dem Krieg im Jahr 1946 erhielt Karl Schmidt-Rottluff den Vorsitz des Kulturbundes zur demokratischen Erneuerung. Ein Jahr später wurde er Professor an der Hochschule für bildende Künste in Berlin-Charlottenburg. 1949 machte er eine Reise nach Ascona. Dort inspirierte ihn die südliche Landschaft zu neuen Bildern. Auch Reisen an die Ostsee förderten sein künstlerisches Schaffen. Karl Schmidt-Rottluff war nicht nur ein engagierter Künstler, sondern auch ein vielfach geehrter: So erhielt er unter anderem 1952 den Kunstpreis der Stadt Berlin und 1955 den Cornelius-Preis Düsseldorf, wurde im Jahr 1956 in die Friedensklasse des Ordens "Pour le mérite" berufen, bekam 1958 den großen Kunstpreis des Landes Nordrhein-Westphalen und 1961 den Kunstpreis der Stadt München verliehen. 1970 wurde er Ehrenbürger von Berlin und 1974 Ehrenmitglied der "American Academy of Arts and Letters".
Das Malen auf großen Leinwänden kostete Karl Schmidt-Rottluff immer mehr Kraft, so dass er es im Jahr 1964 aufgeben musste. Er wandte sich wieder der Aquarellmalerei zu.
Karl Schmidt-Rottluff starb am 10. August 1976 in Berlin, im Alter von 91 Jahren.
Sein künstlerischer Nachlass befindet sich in der Karl und Emy Schmidt-Rottluff Stiftung im Brücke-Museum in Berlin.
Name:Karl Schmidt-Rottluff
Geboren am:01.12.1884
SternzeichenSchütze 23.11 - 21.12
Geburtsort:Rottluff (D).
Verstorben am:10.08.1976
Todesort:Berlin (D).
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