Max Weber
Name:Max Weber
Geboren am:21.04.1864
SternzeichenStier 21.04 - 21.05
Geburtsort:Erfurt (D).
Verstorben am:14.07.1920
Todesort:München (D).
Weber besuchte das Gymnasium und absolvierte das Abitur. 1882 fing er an, Nationalökonomie, Geschichte, Philosophie und Jura zu studieren. 1889 promovierte Weber zum Dr. jur. der juristischen Fakultät. 1892 habilitierte er sich in Berlin. In den beiden Jahren 1891 und 1892 verfasste er die Studie mit dem Titel "Die Verhältnisse der Landarbeiter im osterbischen Deutschland", worauf sich Webers wissenschaftlicher Ruf begründete. 1893 heiratete er Marianne Schnitger, die später Frauenrechtlerin und Soziologin wurde. Im Jahr darauf folgte Max Weber dem Ruf als Professor für Nationalökonomie an die Universität Freiburg im Breisgau.
Bereits in seiner Antrittsvorlesung forderte er die Freiheit und Befreiung der Wissenschaft vom Werturteil. 1897 verließ er Freiburg und siedelte nach Heidelberg über. Dort lehrte er als Professor für Nationalökonomie. Wegen psychischer Erkrankung musste er seine Dozentur aufgeben. Auch sonst konnte er nicht mehr in vollem Unfange arbeiten. In dieser Zeit reiste Max Weber durch Europa und die USA. Ab dem Jahr 1904 begann eine rege Veröffentlichungstätigkeit. Es entstanden Werke wie "Die `Objektivität` sozialwissenschaftlicher und sozialpolitischer Erkenntnis" oder "Die protestantische Ethik und der Geist des Kapitalismus".
Weber war Mitherausgeber des "Archivs für Sozialwissenschaft und Sozialpolitik". In seinen Arbeiten und Tätigkeiten engagierte sich Max Weber für eine strenge Wissenschaftlichkeit und Eigenständigkeit der Soziologie. Besonders in solchen Schriften wie "Die protestantische Ethik und der Geist des Kapitalismus" widmete sich Weber dem Verhältnis von Wirtschaft, Gesellschaft und Religion. Dadurch verlieh er dem Begriff "Religionsphilosophie" relevante Bedeutung. 1909 wurde die "Deutsche Gesellschaft für Soziologie" ins Leben gerufen, unter deren Mitbegründer sich auch Max Weber befand.
Im Jahr 1911 begannen die Arbeiten zu seinen religionssoziologischen Untersuchungen, die die Verbindung zwischen Wirtschaftsform und religiösem Glauben zum Gegenstand hatten. 1913 machte sich Weber an die Arbeit zu seinem soziologischen Hauptwerk mit dem Titel "Wirtschaft und Gesellschaft". Darin entwickelt er den soziologischen Hilfsbegriff des Idealtypus. Während des Ersten Weltkriegs mischte er sich in das tagespolitische Geschehen ein. 1917 machte er die Bekanntschaft der beiden Schriftsteller Ernst Toller und Richard Dehmel. Max Weber äußerte sich positiv zur Aufrechterhaltung des Kriegsgeschehens, trat aber auch für eine Parlamentarisierung des Reiches ein.
Im Jahr 1918 befand er sich unter den Mitbegründern der Deutschen Demokratischen Partei (DDP). Im gleichen Jahr übte er eine kurze Lehrtätigkeit in Wien aus. Im Jahr darauf wurde er zum Sachverständigen der deutschen Delegation zur Konferenz zum Versailler Vertrag berufen. Seine Werke "Wissenschaft als Beruf" und "Politik als Beruf" wurden ediert. Zu seinen weiteren Werke zählen unter anderem Titel wie "Aufsätze zur Religionssoziologie" (1920–1921), "Gesammelte Aufsätze zur Wissenschaftslehre" (1922), "Gesammelte Aufsätze zur Soziologie und Sozialpolitik" (1924), "Gesammelte Aufsätze zur Sozial- und Wirtschaftsgeschichte" (1924) oder "Rechtssoziologie" (1960).
Max Weber machte sich verdient, um eine exakte Methodik der Soziologie. Er gilt als Vater der verstehenden Soziologie. Die Eigenständigkeit der Soziologie als Disziplin begründete er mit einer eigenen Terminologie und begrifflichen Definition.
Max Weber starb am 14. Juli 1920 in München. Posthum erschien im Jahr 1922 sein Hauptwerk "Wirtschaft und Gesellschaft".
Name:Max Weber
Geboren am:21.04.1864
SternzeichenStier 21.04 - 21.05
Geburtsort:Erfurt (D).
Verstorben am:14.07.1920
Todesort:München (D).
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