Peter Handke

Name:Peter Handke
Geboren am:06.12.1942
SternzeichenSchütze 23.11 - 21.12
Geburtsort:Griffen, Kärnten (A).
Handke verbrachte seine Kindheit zum Teil in Kärnten und in Berlin. In Tanzenberg hielt er sich als Internatsschüler auf. 1961 absolvierte Handke in Klagenfurt sein Abitur. Nach der Schule fing er ein Jurastudium in Graz an. Dort lernte er die Grazer Gruppe "Forum Stadtpark" kennen. Es folgten Veröffentlichungen von Prosatexten und eine Mitarbeit beim Rundfunk. 1966 erschien sein Erstlingsroman "Die Hornissen". Handke brach sein Studium ab. Seitdem lebte er als Berufsschriftsteller. Handke wechselte seine Wohnsitze zwischen Deutschland, Österreich und Frankreich. Seit 1991 lebt er in Chaville bei Paris.
Er forderte von der Literatur die Auflösung konventionalisierter Bedeutungen. Diese Fähigkeit sprach er der beschreibenden Literatur mit dem Anspruch des Realismus ab. In den Jahren von 1969 bis 1970 lebte Handke in Paris. Danach kehrte er nach Deutschland zurück. In seiner Erzählung "Die Angst des Tormanns beim Elfmeter" (1970) setzte Handke selbst traditionelle Erzählweisen ein und löste sich von der Abstraktheit seiner Reflexionsarbeit über die Sprache und das Erzählen. Dennoch handelt das Stück von der durch Sprache beeinflussten Wahrnehmung. In seiner nachfolgenden Erzählung "Der kurze Brief zum langen Abschied" (1972) beginnt eine thematische Reihe über das Verhältnis von Ich und Welt sowie dem individuellen Selbstfindungsprozess.
Zu diesen Themenwerken zählen unter anderem Titel wie "Wunschloses Unglück" (1972), "Die Stunde der wahren Empfindung" (1975) oder "Die linkshändige Frau" (1976), die zum Teil mit autobiographischen Teilen versetzt sind. Einige dieser Werke weisen einen hohen Schreibstil auf oder Mythisierungen, wodurch sie eine besondere Qualität erhalten – so zum Beispiel die Werke "Lange Heimkehr" (1979), "Die Lehre der Sainte-Victoire" (1980), "Kindergeschichte" (1981) und "Über die Dörfer. Dramatisches Gedicht" (1981) der Tetralogie "Lange Heimkehr". Über das Schreiben reflektiert Peter Handke in seinem Erzählstück "Die Wiederholung" (1986) und in anderen Werken. Seine umfangreichste Arbeit trägt den Titel "Mein Jahr in der Niemandsbucht. Ein Märchen aus der neuen Zeit" (1994).
Darin beschreibt der Schriftsteller das Entstehen des Werkes "Mein Jahr in der Niemandsbucht. Ein Märchen aus der neuen Zeit". Aber darin werden auch Themen und Szenen aus dem früheren Schaffen von Handke wiederholt aufgenommen. Einen Rückblick auf Handkes Tätigkeiten enthält auch der Titel "In einer dunklen Nacht ging ich aus meinem stillen Haus" (1997). Zu seinen weiteren Werken zählen unter anderem "Publikumsbeschimpfungen und andere Sprechstücke" (1966), "Der Hausierer" (1967), "Die Innenwelt der Außenwelt der Innenwelt" (1969), "Chronik der laufenden Ereignisse" (1971), "Der Rand der Wörter, Erzählungen, Gedichte, Stücke" (1975), und "Das Gewicht der Welt. Ein Journal" aus dem Jahr 1977.
1966 - Der Jasager und der Neinsager
1966 - Weissagung und Selbstbezichtigung
1966 - Publikumsbeschimpfung und andere Sprechstücke
1967 - Begrüßung des Aufsichtsrates
1967 - Der Hausierer
1967 - Kaspar
1969 - Deutsche Gedichte
1969 - Die Innenwelt der Außenwelt der Innenwelt
1969 - Prosa, Gedichte, Theaterstücke, Hörspiele, Aufsätze
1969 - Das Mündel will Vormund sein
1970 - Die Angst des Tormanns beim Elfmeter
1970 - Geschichten aus dem Wienerwald von Ödön von Horvath
1970 - Wind und Meer. Vier Hörspiele
1971 - Chronik der laufenden Ereignisse
1971 - Der Ritt über den Bodensee
1972 - Der kurze Brief zum langen Abschied
1972 - Ich bin ein Bewohner des Elfenbeinturms
1972 - Stücke 1
1972 - Wunschloses Unglück
1973 - Die Unvernünftigen sterben aus
1973 - Stücke 2
1974 - Als das Wünschen noch geholfen hat
1975 - Der Rand der Wörter
1975 - Die Stunde der wahren Empfindung
1975 - Falsche Bewegung
1977 - Die linkshändige Frau
1977 - Das Ende des Flanierens
1977 - Das Gewicht der Welt
1979 - Langsame Heimkehr
1980 - Die Lehre der Sainte-Victoire
1981 - Über die Dörfer
1981 - Kindergeschichte
1982 - Die Geschichte des Bleistifts
1983 - Der Chinese des Schmerzes
1983 - Phantasien der Wiederholung
1986 - Die Wiederholung
1987 - Der Himmel über Berlin
1987 - Die Abwesenheit
1987 - Gedichte
1987 - Nachmittag eines Schriftstellers
1989 - Das Spiel vom Fragen oder Die Reise zum sonoren Land
1989 - Versuch über die Müdigkeit
1990 - Noch einmal für Thukydides
1990 - Versuch über die Jukebox
1991 - Shakespeare: Das Wintermärchen
1991 - Abschied des Träumers vom Neunten Land
1991 - Versuch über den geglückten Tag. Ein Wintertagtraum
1992 - Die Stunde, da wir nichts voneinander wussten
1992 - Die Theaterstücke
1992 - Drei Versuche. Versuch über die Müdigkeit. Versuch über die Jukebox. Versuch über den geglückten Tag,
Langsam im Schatten. Gesammelte Verzettelungen
1994 - Die Kunst des Fragens
1994 - Mein Jahr in der Niemandsbucht
1996 - Eine winterliche Reise zu den Flüssen Donau, Save, Morawa und Drina oder Gerechtigkeit für Serbien
1996 - Sommerlicher Nachtrag zu einer winterlichen Reise
1997 - Zurüstungen für die Unsterblichkeit. Königsdrama
1997 - In einer dunklen Nacht ging ich aus meinem stillen Haus
1982 - 1987, 1998 - Am Felsfenster morgens ...
1998 - Ein Wortland. Eine Reise durch Kärnten, Slowenien, Friaul, Istrien und Dalmatien mit Liesl Ponger
1999 - Die Fahrt im Einbaum oder Das Stück zum Film vom Krieg
1999 - Lucie im Wald mit den Dingsda. Mit 11 Skizzen des Autors
1999 - Unter Tränen fragend
2002 - Der Bildverlust oder Durch die Sierra de Gredos
1992-2000, 2002 Mündliches und Schriftliches
2003 - Rund um das Große Tribunal
2003 - Untertagblues. Ein Stationendrama
2003 - Warum eine Küche?
2003 - Sophokles: Ödipus auf Kolonos, Übersetzung
2004 - Don Juan
2005 - Die Tablas von Daimiel
2005 - Gestern unterwegs. Aufzeichnungen November
2006 - Spuren der Verirrten
2007 - Kali. Eine Vorwintergeschichte
2007 - Leben ohne Poesie. Gedichte
2007 - Meine Ortstafeln. Meine Zeittafeln. Essays
2008 - Die morawische Nacht
Gerhart-Hauptmann-Preis
1972
Literaturpreis des Landes Steiermark
1973
Schillerpreis der Stadt Mannheim
1973
Georg-Büchner-Preis (Preisgeld 1999 zurückgegeben)
1975
Filmband in Gold für Drehbuch Falsche Bewegung
1978
Bambi für Regie
1978
Prix Georges Sadoul
1979
Preis der Gilde deutscher Filmtheater
1979
Franz-Kafka-Preis
1983
Kulturpreis des Landes Kärnten
1983
Franz-Grillparzer-Preis
1985
Anton-Wildgans-Preis (abgelehnt)
1986
Literaturpreis der Stadt Salzburg
1987
Großer Österreichischer Staatspreis für Literatur
1988
Bremer Literaturpreis
1991
Franz-Grillparzer-Preis
1993
Ehrendoktorat der Katholischen Universität Eichstätt
1995
Schiller-Gedächtnispreis
2001
Blauer-Salon-Preis des Literaturhaus Frankfurt
2002
Ehrendoktorat der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt
2003
Ehrendoktorat der Paris-Lodron-Universität Salzburg
2004
Siegfried-Unseld-Preis

Name:Peter Handke
Geboren am:06.12.1942
SternzeichenSchütze 23.11 - 21.12
Geburtsort:Griffen, Kärnten (A).
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