Alexander Puschkin

Name:Alexander Puschkin

Geboren am:06.06.1799

SternzeichenZwillinge 22.05. - 21.06

Geburtsort:Moskau (RUS).

Verstorben am:10.02.1837

Todesort:St. Petersburg (RUS).

Der russische Literat zählt zu den bedeutendsten Dichtern Russlands, der auch in der Weltliteratur größte Bedeutung erlangte. Alexander Sergejewitsch Puschkin avancierte zum Nationaldichter und zum Begründer der modernen russischen Literatur. Besondere Verdienste errang er sich im lyrischen und epischen Genre, das er in der russischen Literatur zum Höhepunkt brachte. Seine Ausdrucksweise und Inhalte beeinflussten maßgeblich nachfolgende Dichtergenerationen. Die Maximen seines Schreibstils folgten einem knappen Ausdruck mit maximalem Inhalt. Von großer Bedeutung sind Puschkins dramatische Werke, seine literaturgeschichtlichen, kritischen und historischen Aufsätze...
Alexander Sergejewitsch Puschkin wurde als Angehöriger eines alten Adelsgeschlechts am 6. Juni 1799 in Moskau geboren.

Mütterlicherseits war er der Urenkel Hannibals, des Mohren von Kaiser Peter dem Großen. Alexander Puschkin besuchte von 1811 bis 1817 das Lyzeum in Zarskoje Selo. Bereits aus dieser Zeit, 1814, stammt das erste Gedicht, mit dem er an die Öffentlichkeit ging. Die Thematik seiner ersten Werke widmete sich dem Liebeserlebnis, das auch mit der Furcht vor Zurückweisung verbunden war. 1817 trat er der literarischen Gesellschaft "Arzamas" bei und wechselte dann in den Kreis "Seljonaja lampa". Im gleichen Jahr trat er in das "Kollegium für Auswärtige Angelegenheiten" in den Staatsdienst ein. Neben seiner Liebeslyrik schrieb Puschkin auch erste politische Epigramme, die sich für eine konstitutionelle Verfassung in Russland aussprachen.

Schon 1817 entstand in dieser Art die Ode "Volnost". Für seine politische Auffassung, die in dem Offiziersaufstand von 1825 mündete, wurde der Dichter aus Petersburg verbannt. 1820 kam sein Werk "Russland und Ludmilla" heraus. Im Anschluss an seinen Weggang aus Petersburg unternahm er zahlreiche Reisen, die ihn unter anderem durch den Kaukasus und die Krim führten. Dort entstanden auch wichtige Werke wie zum Beispiel "Der Gefangene im Kaukasus" (1821) oder "Die Fontäne von Bachèisaraj" (1822). In ihrem Stil als Versepen und ihrer Thematik orientieren sich diese frühen Werke noch an der europäischen Romantik. Nachdem er nach Odessa strafversetzt wurde, begannen die Arbeiten zu seinem Hauptwerk "Evgenij Onegin". Der Roman lässt in seinem Vers-Aufbau die Abgrenzung zwischen Prosa und gebundener Sprache verschwinden.

In dieser Art zeichnet er ein ironisch gefärbtes Zeit- und Gesellschaftsdokument. 1824 musste Puschkin den Staatdienst verlassen. Er verweilte bis 1826 auf dem Gut seiner Mutter in Michajlovskoe bei Pskov. Dort machte er sich vertraut mit der Sprache des einfachen Volkes, die dann auch in der Mischung mit Kanzlei- und Kirchensprache das Merkmal seines literarischen Stils wurde. Damit verhalf Puschkin dieser Stilästhetik in der Literatursprache zu Weltruhm. In der Art der Volksdichtung verfasste er auf Anregung von Shakespeare die Tragödie "Boris Godunov" (1825). Auf Geheiß von Zar Nikolaus I. kehrte Puschkin nach dem gescheiterten Dekabristenaufstand von 1825 nach Petersburg zurück. Dort lebte er als freier Schriftsteller. Die Bindung an den Zarenhof bedeutete tatsächlich aber eine beabsichtigte Zensurbeobachtung.

So taucht auch immer wieder die Thematik der Zensur in seinen Werken auf. 1831 heiratete er Natalja Gontscharowa. Um seine kinderreiche Familie ernähren zu können, wechselte er wieder in den sicheren Staatsdienst. Das Paar zog 1831 nach Petersburg, wo es mit Unterstützung von Gontscharowas wohlhabender Verwandtschaft am mondänen Leben des Zarenhofes teilnehmen konnte, was Puschkin, der sich nach Unabhängigkeit sehnt, frustrierte. Seine Werke in dieser Zeit entstanden unter großem psychischen Druck. Als Dichter wandte er sich in dieser Zeit der Erzähltechnik zu. Seine Prosawerke wie zum Beispiel der Titel "Belkins Erzählungen" (1831) waren vor allem durch volkssprachlichen Charakter gekennzeichnet. 1833 wurde sein Werk "Der kupferne Reiter" publiziert, das wegen seiner Eigenständigkeit und Komplexität vom Zarenhof abgelehnt wurde.

Im gleichen Jahr entstand der historische Kurzroman "Die Hauptmannstochter". Drei Jahre später gründete Puschkin die Zeitschrift "Sovremennik". Puschkins literarisches Motiv, das Duell, holte ihn in bitterer Weise realiter ein.

Alexander Sergejewitsch Puschkin starb am 10. Februar 1837 erst achtunddreißigjährig an den Folgen eines Duells in St. Petersburg.

Die Umstände zu dem Zustandekommen dieser tödlichen Begegnung sind bis heute nicht völlig aufgeklärt und tragen zum Mythos des russischen Dichters bei.



Ergänzende Personencharakterisierung

Frühe Jahre und literarische Begabung

Alexander Sergejewitsch Puschkin wuchs in einer adligen Familie auf, die ihm Zugang zu einer umfassenden Bildung und einer reichen literarischen Tradition verschaffte. Schon in jungen Jahren zeigte er eine außergewöhnliche Begabung für das Schreiben und begann, Gedichte zu verfassen, die von der russischen und französischen Literatur beeinflusst waren. Seine Kindheit und Jugend waren geprägt von intensiver Lektüre und einer tiefen Verwurzelung in der russischen Kultur, die seine späteren Werke maßgeblich beeinflusste.

Puschkin besuchte das Lyzeum in Zarskoje Selo, eine Eliteeinrichtung für junge Adelige, wo seine literarischen Fähigkeiten weiter gefördert wurden. Während dieser Zeit schrieb er seine ersten bedeutenden Werke und entwickelte sich zu einem vielversprechenden Dichter. Seine frühen Gedichte, die durch Leichtigkeit und musikalische Eleganz geprägt waren, zeigten bereits das außergewöhnliche Talent, das Puschkin später zu einem der größten Dichter der russischen Literatur machen sollte.

Pionier der russischen Literatur und Schöpfer einer neuen Literatursprache

Alexander Puschkin gilt als Begründer der modernen russischen Literatur und als Schöpfer einer neuen Literatursprache, die sowohl zugänglich als auch literarisch anspruchsvoll war. Er führte die russische Sprache in eine neue Ära, indem er sie von den starren Konventionen des 18. Jahrhunderts befreite und ihr eine Flexibilität und Ausdruckskraft verlieh, die zuvor unerreicht war. Puschkin schuf eine Sprache, die sowohl die Feinheiten der Poesie als auch die Klarheit der Prosa meisterhaft vereinte.

Seine Werke, darunter das epische Gedicht Eugen Onegin, die Tragödie Boris Godunow und die Märchensammlungen, sind Meisterwerke, die die russische Literatur revolutionierten. Puschkins Fähigkeit, tiefgründige philosophische und gesellschaftliche Themen in einer klaren und verständlichen Sprache darzustellen, machte seine Werke sowohl für die literarische Elite als auch für das allgemeine Publikum zugänglich. Seine Schriften sind durchdrungen von einer einzigartigen Mischung aus Romantik, Realismus und einem tiefen Verständnis der menschlichen Natur.

Kritischer Geist und politische Unabhängigkeit

Puschkin war nicht nur ein brillanter Schriftsteller, sondern auch ein kritischer Geist, der sich den politischen und gesellschaftlichen Normen seiner Zeit widersetzte. In einer Zeit, in der das russische Zarenreich von strenger Zensur und absolutistischer Herrschaft geprägt war, setzte sich Puschkin für die Freiheit des Individuums und die Rechte des Menschen ein. Seine Werke reflektieren oft eine subtile, aber scharfe Kritik an der Gesellschaft und der Politik seiner Zeit.

Seine kritische Haltung brachte ihm die Aufmerksamkeit der zaristischen Behörden ein, die seine Aktivitäten streng überwachten. Mehrfach wurde Puschkin ins Exil geschickt, was jedoch seine schöpferische Kraft nicht minderte. Im Gegenteil, diese Phasen der Isolation ermöglichten es ihm, einige seiner bedeutendsten Werke zu schaffen. Puschkins Unabhängigkeit und sein Mut, gegen die Autorität aufzustehen, machten ihn zu einer Symbolfigur für die intellektuelle Freiheit und die Unabhängigkeit des Künstlers.

Leben zwischen Leidenschaft und Tragik

Puschkins Leben war von starken Leidenschaften geprägt, sowohl in seiner Kunst als auch in seinen persönlichen Beziehungen. Er war bekannt für seine intensiven Liebesaffären und seine Fähigkeit, diese Erfahrungen in leidenschaftliche und kraftvolle Literatur zu verwandeln. Die Liebe, oft in ihrer unerfüllten oder tragischen Form, ist ein zentrales Thema in vielen seiner Werke und spiegelt die emotionale Tiefe wider, die sein Leben bestimmte.

Tragischerweise war Puschkins Leben auch von Konflikten und Missverständnissen überschattet, die letztlich zu seinem frühen Tod führten. Sein Duell mit Georges-Charles d’Anthès, einem französischen Offizier, das durch Eifersucht und verletzten Stolz ausgelöst wurde, endete tödlich und führte zum Verlust eines der größten literarischen Genies, das Russland je hervorgebracht hat. Puschkin starb am 29. Januar 1837 im Alter von nur 37 Jahren, doch sein Einfluss auf die russische Literatur und Kultur blieb ungebrochen.

Vermächtnis und kulturelle Bedeutung

Alexander Puschkin hinterließ ein literarisches Vermächtnis, das weit über seine eigene Zeit hinausreicht. Er gilt als Vater der modernen russischen Literatur und als einer der größten Dichter der Weltliteratur. Seine Werke haben die russische Kultur tief geprägt und sind bis heute zentraler Bestandteil des russischen Bildungssystems und der nationalen Identität. Puschkins Fähigkeit, das Russische zu einer poetischen und literarischen Hochsprache zu entwickeln, hat die Grundlage für nachfolgende Generationen von Schriftstellern geschaffen.

Sein Einfluss erstreckt sich jedoch nicht nur auf die Literatur, sondern auch auf die gesamte russische Kultur. Puschkins Werke wurden vielfach vertont, adaptiert und inszeniert, was ihn zu einer zentralen Figur im kulturellen Kanon Russlands macht. Seine Schriften sind ein Spiegelbild der russischen Seele, geprägt von tiefen Emotionen, scharfsinnigen Beobachtungen und einer einzigartigen sprachlichen Schönheit.

Charakter und Persönlichkeit

Puschkin war eine vielschichtige Persönlichkeit, deren Leben und Werk von Widersprüchen und intensiven Gefühlen geprägt waren. Er war ein Mann von tiefer Empfindsamkeit und großer Leidenschaft, der es verstand, seine inneren Konflikte in großartige Kunst zu verwandeln. Trotz seiner oft ungestümen Natur und seiner Neigung zu riskanten Entscheidungen war Puschkin auch ein Mensch von tiefer Intelligenz und Scharfsinn, der die Welt mit einem kritischen und zugleich poetischen Blick betrachtete.

Seine Fähigkeit, sowohl das Schöne als auch das Tragische im Leben zu erkennen und in seiner Kunst darzustellen, machte ihn zu einem einzigartigen Künstler. Puschkins Werk ist eine Hommage an die menschliche Erfahrung in all ihren Facetten, von der höchsten Freude bis zur tiefsten Verzweiflung. Diese Dualität, die sich sowohl in seinem Leben als auch in seinem Werk widerspiegelt, macht Puschkin zu einer der faszinierendsten Figuren der Weltliteratur.

Insgesamt bleibt Alexander Puschkin als ein literarisches Genie in Erinnerung, dessen Werke nicht nur die russische Literatur revolutionierten, sondern auch universelle Themen der menschlichen Existenz auf eine Weise behandelten, die bis heute berührt und inspiriert. Sein Einfluss auf die russische und internationale Literatur ist unermesslich, und sein Vermächtnis wird auch in den kommenden Generationen weiterleben.


Name:Alexander Puschkin

Geboren am:06.06.1799

SternzeichenZwillinge 22.05. - 21.06

Geburtsort:Moskau (RUS).

Verstorben am:10.02.1837

Todesort:St. Petersburg (RUS).