Anthony Quinn

Name:Antonio Rodolfo Quinn Oaxaca

Alias:Anthony Quinn

Geboren am:21.04.1915

SternzeichenStier 21.04 - 21.05

Geburtsort:Chihuahua (Mexiko).

Verstorben am:03.06.2001

Todesort:Boston (USA).

Der mexikanische Film- und Theaterschauspieler, Autor und Künstler setzte sich als "Alexis Sorbas" (1964) ein unvergessliches filmisches Denkmal. In unterschiedlichsten Rollen glänzte der bis ins hohe Alter aktive Charakterdarsteller. In über 100 Filmen wirkte Anthony Quinn mit. Für die Produktionen "Viva Zapata!" (1952) und "Vincent van Gogh – Ein Leben in Leidenschaft" (1956) wurde er je mit dem Oscar ausgezeichnet. Daneben schrieb zahlreiche  Bücher und veröffentlichte 1972 seine Memoiren mit dem Titel "Der Kampf mit dem Engel". Als Künstler der Malerei machte Quinn ebenso auf sich aufmerksam wie durch zahlreiche Affären und uneheliche Kinder. Zu seinen populärsten Filmen zählen weiter " La Strada! - Das Leid der Starße" (1954), "Wild ist der Wind" (1957), "Lawrence von Arabien" (1962) und "Der große Grieche" (1977)...
Anthony Rudolph Oxaca Quinn wurde am 21. April 1915, als Sohn eines irischen Einwanderers und einer Mexikanerin, in Chihuahua Mexiko geboren.

Aufgewachsen ist Anthony unter ärmlichsten Bedingungen in den Slums von Los Angeles. Die Schule führte er nicht zu Ende, da er schon sehr früh für sich selbst sorgen musste. Anthony Quinn, der kaum englisch sprechen konnte, nahm Schauspielunterricht nur, um der englischen Sprache mächtig zu werden. Sein Geld verdiente er als Preis-Boxer, Schlachter und Taxifahrer. 1936 wurde man erstmals auf Quinn aufmerksam und er erhielt kleine Nebenrollen, mit denen er gut verdienen konnte. Für mehr wollte man ihn nicht einsetzen, da die Produzenten der Meinung waren, Quinn hätte keine Star-Fähigkeiten. 1937 heiratete er Cecil Demille, die Adoptivtochter eines amerikanischen Regisseurs. 1943 entstand mit Anthony Quinn der Western "Der Ritt zum Ox-Bow", und der war recht erfolgreich. Jedoch erst 1947, in "Sindbad der Seefahrer", stand er wieder für eine große Produktion vor der Kamera. 1951 entstand "Viva Zapata", in dem er den mexikanischen Volkshelden Emiliano Zapata verkörperte. Ausgezeichnet wurde seine Rolle mit dem Oscar.

Im Jahr 1954 spielte Quinn in dem Klassiker "La Strada" einen italienischen Straßengaukler. Nach diesen Arbeiten hatte sich Antony Quinn einen Namen unter den Charakterdarsteller gemacht und so verkörperte er 1956 den Maler Paul Gauguin in "Ein Leben in Leidenschaft". Für diese Rolle wurde er erstmals mit dem "Oscar" bedacht. Nach weiten Erfolgsproduktionen mit namhaften Darstellern, spielte Quinn 1957 den Griechen "Alexis Sorbas". Der Streifen zählt zu seinen Glanzrollen und der 49Jährige setzte sich damit ein unvergessliches Denkmal in der Filmgeschichte Hollywoods. 1964 ließ sich Anthony Quinn, nach 27 Ehejahren, von seiner ersten Frau scheiden. 1973 erschienen seine ersten Memoiren, "The Original Sin". 1978 spielte er nochmals einen Griechen. Die Verfilmung der Lebensgeschichte des griechischen Reeders Aristoteles Onassis mit Jaqueline Bisset in "Der große Grieche". Der Film wurde zwar nicht ausgezeichnet, machte Quinn aber endgültig zum "Griechen" und bescherte ihm neben "Lawrence von Arabien", die dritte Kult-Rolle.

In den 1980er Jahren entstanden einige weniger erfolgreiche Fernesehproduktionen. Schlagzeilen machte Antony Quinn durch zahlreiche Affären. So soll er Vater von insgesamt 13 Kindern von 5 Frauen sein. Darunter zwei Söhne von Kathy Benvin aus dritter Ehe, die ebenfalls Schauspieler wurden. Anthony Quinns Wunschrolle war 1989 die Neuverfilmung des Ernest Hemingway Romans "Der alte Mann und das Meer". Zu seinen letzten Kino-Produktionen gehörte eine Zusammenarbeit mit Kevin Costner in "Eine gefährliche Affäre - Revenge". In den letzten Jahren machte Quinn vor allem als Künstler und Bildhauer auf sich aufmerksam. Dabei erzielten vor allem in Europa einige seiner Öl-Gemälde Preise von über 50.000 €. In seinen zweiten Memoiren von 1996 schrieb Anthony Quinn: "Ich bin tausend Mal geliebt worden, aber ich will immer noch mehr". Im August 1997 erfolgte die zweite Scheidung von Frau Jolanda, mit der er 31 Jahre verheiratet war und die ihm drei Kinder schenkte. Mit seiner letzten Liebe Kathy Benvin lebte er in Los Angeles.

Anthony Quinn starb am 3. Juni 2001 im Alter von 86 Jahren im Krankenhaus von Boston an einer Lungenentzündung.



Ergänzende Personencharakterisierung

Frühe Jahre und multikulturelle Prägung

Seine Kindheit war geprägt von den Umwälzungen der Mexikanischen Revolution und der anschließenden Emigration seiner Familie in die Vereinigten Staaten. In Los Angeles wuchs er in einem multikulturellen Umfeld auf, das seine spätere Karriere entscheidend beeinflusste. Quinns mexikanische Wurzeln und die ethnische Vielfalt seiner Umgebung prägten seine Identität und sensibilisierten ihn früh für die Themen kulturelle Zugehörigkeit und Identität. Diese Erfahrungen flossen später in seine Arbeit ein und machten ihn zu einem der ersten Schauspieler in Hollywood, der sich intensiv mit der Darstellung und Würdigung ethnischer Charaktere beschäftigte. Quinns frühes Leben war also nicht nur eine Zeit der persönlichen Entwicklung, sondern auch der Auseinandersetzung mit den Herausforderungen und Chancen, die sich aus seiner multikulturellen Herkunft ergaben.

Durchbruch und Etablierung in Hollywood

Anthony Quinns Weg zum Ruhm in Hollywood war keineswegs einfach, doch er bewies früh eine bemerkenswerte Entschlossenheit und Ausdauer. Nach kleineren Rollen in den 1930er Jahren gelang ihm der Durchbruch in den 1950er Jahren, als er zwei Oscars als bester Nebendarsteller gewann – für „Viva Zapata!“ (1952) und „Lust for Life“ (1956). Seine Rolle als der berühmte Maler Paul Gauguin in „Lust for Life“ zeigte seine außergewöhnliche Fähigkeit, komplexe Charaktere darzustellen und tief in deren Psyche einzutauchen. Quinns Fähigkeit, eine breite Palette von Emotionen und kulturellen Hintergründen darzustellen, machte ihn zu einem der vielseitigsten Schauspieler seiner Generation. Sein Talent, Figuren darzustellen, die zwischen verschiedenen Kulturen und Identitäten navigieren, spiegelte auch seine eigene Lebenserfahrung wider und trug dazu bei, ihn in Hollywood zu etablieren.

Vielseitigkeit und ikonische Rollen

Anthony Quinn war ein Schauspieler von außergewöhnlicher Vielseitigkeit, der in einer Vielzahl von Genres und Rollen brillierte. Seine Darstellung des Alexis Sorbas in „Zorba the Greek“ (1964) ist bis heute eine seiner bekanntesten Rollen und machte ihn zu einer Ikone der internationalen Filmwelt. In dieser Rolle verkörperte Quinn die Lebensfreude und Widerstandsfähigkeit, die auch in seinem eigenen Leben eine große Rolle spielten. Sein Sorbas wurde zu einem Symbol für den freien, unkonventionellen Geist, der das Leben in vollen Zügen genießt. Neben dieser ikonischen Rolle spielte Quinn in einer Vielzahl von Filmen, die ihn als kraftvollen Darsteller zeigten – von historischen Dramen wie „Lawrence von Arabien“ (1962) bis hin zu Abenteuergeschichten und Western. Seine Fähigkeit, in unterschiedlichen Genres erfolgreich zu sein, zeigte nicht nur sein Talent, sondern auch seine Bereitschaft, sich immer wieder neuen Herausforderungen zu stellen.

Kulturelle Identität und Einfluss auf die Filmindustrie

Quinns mexikanisch-irische Herkunft machte ihn zu einem Pionier in einer Zeit, in der Hollywood überwiegend von weißen Schauspielern dominiert wurde. Er war einer der ersten Schauspieler mit lateinamerikanischen Wurzeln, der es schaffte, in Hollywood Fuß zu fassen und in bedeutenden Rollen aufzutreten, die nicht auf ethnische Stereotypen reduziert waren. Quinn setzte sich dafür ein, dass ethnische Minderheiten in der Filmindustrie fair dargestellt wurden, und er brach durch die Barrieren, die oft Schauspielern mit einem nicht-weißen Hintergrund im Weg standen. Seine Arbeit trug dazu bei, die Vielfalt in Hollywood zu fördern und den Weg für zukünftige Generationen von Schauspielern unterschiedlicher Herkunft zu ebnen. Anthony Quinns Erfolg war nicht nur ein persönlicher Triumph, sondern auch ein bedeutender Schritt in Richtung einer inklusiveren und vielfältigeren Filmindustrie.

Persönlichkeit und Lebensphilosophie

Anthony Quinn war nicht nur als Schauspieler, sondern auch als Mensch eine faszinierende Figur. Seine Persönlichkeit war geprägt von einer intensiven Lebensfreude und einem tiefen Bedürfnis nach künstlerischem Ausdruck. Quinn war bekannt für seinen unkonventionellen Lebensstil und seine Leidenschaft für die Kunst in all ihren Formen. Neben der Schauspielerei war er ein talentierter Maler und Bildhauer, der seine kreative Energie auch außerhalb der Filmwelt auslebte. Diese Vielseitigkeit spiegelte seine Lebensphilosophie wider, die darauf abzielte, das Leben in all seinen Facetten zu genießen und keine Möglichkeit ungenutzt zu lassen. Quinn war ein Mann, der keine Angst davor hatte, Risiken einzugehen, sowohl in seiner Karriere als auch in seinem Privatleben, und der stets danach strebte, sich selbst treu zu bleiben.

Vermächtnis und bleibender Einfluss

Anthony Quinn hinterließ ein beeindruckendes Vermächtnis, das weit über seine Filmkarriere hinausgeht. Er war ein Pionier für ethnische Schauspieler in Hollywood und zeigte, dass Talent und Entschlossenheit kulturelle Barrieren überwinden können. Quinns Filme sind heute Klassiker, und seine Rollen, insbesondere als Zorba, bleiben unvergessen. Sein Einfluss auf die Filmindustrie und die Art und Weise, wie ethnische Charaktere dargestellt werden, ist von bleibender Bedeutung. Darüber hinaus bleibt er als ein Vorbild für Schauspieler und Künstler, die sich nicht auf eine einzige Rolle oder Identität festlegen lassen, sondern die Vielfalt ihrer Fähigkeiten und Hintergründe nutzen, um ihre Kunst zu bereichern. Quinns Leben und Werk sind ein Beweis dafür, dass wahre Kunst keine Grenzen kennt und dass die größte Leistung eines Künstlers darin besteht, die Menschen zu berühren und zu inspirieren.

Fazit: Ein Leben voller Leidenschaft und Ausdruckskraft

Anthony Quinn war ein Schauspieler von seltener Intensität und Vielseitigkeit, dessen Karriere die Grenzen des konventionellen Hollywood sprengte. Seine Fähigkeit, tiefgründige und vielfältige Charaktere zu verkörpern, machte ihn zu einem der bedeutendsten Schauspieler seiner Zeit. Quinns Leben war geprägt von einer ständigen Suche nach Ausdruck und Sinn, sei es durch seine Schauspielerei, seine Kunst oder seine unerschütterliche Lebensfreude. Er wird in Erinnerung bleiben als ein Künstler, der es verstand, das Leben in all seinen Nuancen darzustellen, und als ein Pionier, der den Weg für zukünftige Generationen von Schauspielern ebnete. Sein Vermächtnis ist das eines Mannes, der keine Angst davor hatte, er selbst zu sein, und der in jeder Rolle, die er spielte, einen Teil von sich selbst hinterließ.


1938 - Bulldog Drummond: Abenteuer in Afrika

1938 - Dangerous to know

1939 - Union Pacific

1940 - City of Conquest - Im Taumel der Weltstadt

1941 - They died with their boots on

1942 - Der Seeräuber

1942 - Zwischenfall am Ox-Bow

1943 - Buffalo Bill, der weisse Indianer

1945 - Zwei schlagen zurück

1946 - California

1947 - Sindbad der Seefahrer

1951 - Viva Zapata!

1951 - Der Rächer von

1951 - The brave Bulls

1952 - Sturmfahrt nach Alaska

1952 - Gegen alle Flaggen

1952 - Der Doppelgänger des Königs

1952 - Die Stadt unter dem Meer

1953 - Verwegene Gegner

1953 - Gefangene des Dschungels

1953 - Seminola

1953 - Ulisse - Odysseus

1953 - Blowing wild

1954 - Die Strasse

1954 - Attita, die Geissel Gottes

1955 - Die sieben goldenen Städte

1955 - nackte Strassen

1956 - Der Mann von Del Rio

1956 - Der Glöckner von Notre Dame

1956 - The ride back

1956 - Vincent Van Gogh - Ein Leben in
Leidenschaft

1957 - The River''s Edge

1958 - Hitzwelle

1959 - Warlock - Der Mann mit den
goldenen Colts

1959 - Schwarze Orchidee

1960 - Im Land der langen Schatten

1960 - Die Dame und der Killer

1960 - Portrait in Black

1961 - Guns from Navarone

1961 - Barabbas

1962 - Lawrence von Arabien

1962 - Eine Faust im Gesicht

1963 - Alexis Sorbas

1964 - Der Besuch der Alten Dame

1964 - Deine Zeit ist um

1965 - Sturm über Jamaika

1965 - Im Reich des Kublai Khan

1966 - Die 25. Stunde

1966 - Gotti - Der Todeskuss der Cosa
Nostra

1967 - Ich komme vom Ende der Welt

1967 - San Sebastian

1968 - In den Schuhen des Fischers

1969 - Das Geheimnis von Santa Vittoria

1969 - Matzoukas, der Grieche

1972 - Los Amigos - Das Lied von Mord und
Todschlag

1972 - Strasse zum Jenseits

1973 - Der Don ist tot

1974 - Fluchtpunkt Marseille

1975 - Bluff

1976 - Das Erbe der Ferramonti

1976 - Auf der Fährte des Tigers

1977 - Der grosse Grieche

1981 - Kennwort: Salamander

1981 - Brainwash - Gehirnwäsche
(Produzent)

1981 - High Risk - Satisfaction

1988 - Mein Geist will immer nur das
eine ...

1989 - Revenge - Eine gefährliche Affäre

1991 - Mama, ich und wir zwei

1992 - The last action hero

1993 - Hercules und das vergessene
Königreich

1993 - Herucles und das Amazonenheer

1993 - Liebe ist nicht bloss ein Wort

1994 - Hercules im Reich der toten Götter

1994 - Hercules im Labyrinth des
Minotaurus

1994 - Hercules und der flammende Ring

1995 - A walk in the clouds

1995 - Seven Servants

1997 - Project Mankind

Name:Antonio Rodolfo Quinn Oaxaca

Alias:Anthony Quinn

Geboren am:21.04.1915

SternzeichenStier 21.04 - 21.05

Geburtsort:Chihuahua (Mexiko).

Verstorben am:03.06.2001

Todesort:Boston (USA).