Axel Schulz
Name:Axel Schulz
Geboren am:09.11.1968
SternzeichenSkorpion 24.10 - 22.11
Geburtsort:Bad Saarow
Schulz begann mit dem Boxsport im Jahr 1979 als Elfjähriger. Drei Jahre später startete er für den Verein ASK Vorwärts Frankfurt/Oder. Im Jahr 1981 nahm er an den Jugendmeisterschaften in der DDR teil. Dort gewann der erst Dreizehnjährige erstmals den Titel. In der Folgezeit dominierte er den ostdeutschen Jugendboxsport. Bis zum Jahr 1985 holte sich Axel Schulz den DDR-Titel insgesamt fünfmal in Folge. Im Jahr darauf, 1986, trat er bei den Europameisterschaften 1986 in Dänemark an. In der Klasse Halbschwergewicht gewann Schulz den europäischen Juniorentitel. Axel Schulz wurde in diesem Klassement der beste Boxer Europas. Ab dem Jahr 1988 trainierte er bei dem bekannten Meistermacher Manfred Wolke. Im gleichen Jahr nahm er an den DDR-Meisterschaften im Schwergewicht der Senioren teil.
Auch in dieser Klasse gelang ihm auf Anhieb der Titelgewinn. 1989 beteiligte sich Schulz an den Europameisterschaften im Schwergewicht in Athen. Hier gelang ihm der erste internationale Erfolg in diesem Klassement. Er beendete die Veranstaltung mit der Silbermedaille. Im gleichen Jahr startete er bei den Schwergewichts-Weltmeisterschaften in Moskau. Axel Schulz erlangte die Bronzemedaille. 1990, nach dem Fall der Mauer, wechselte der Boxer ins Profilager. Als Amateur hatte er 98 Kämpfe bestritten, insgesamt 78 davon beendete er als Sieger. Seinen ersten Kampf als Profi führte er im gleichen Jahr gegen den ugandischen Boxer George Ajio, den er nach Punkten für sich entscheiden konnte. 1992 trat er gegen Bernd Friedrich in den Ring. Der Kampf in Kassel endete mit einem Sieg für Schulz und bedeutete den deutschen Meistertitel im Schwergewicht.
Im gleichen Jahr fand die Begegnung zwischen Axel Schulz und dem Briten Henry Akinwande statt. Es ging um den Titel des Europameisters 1992. Die Ringrichter plädierten auf Unentschieden. Ein Rückkampf fand im Jahr darauf statt, den Axel Schulz nach Punkten verlor. Zwei Jahre später, 1994, fand der Kampf zwischen Axel Schulz und dem US-amerikanischen Schwergewichtsmeister, dem 46-jährigen George Foreman, statt. Schulz verlor den Kampf nach einen umstrittenen Urteil der Kampfrichter, die Foreman zum Gewinner nach Punkten und somit auch zum neuen Schwergewichtsmeister machten. Gleichfalls im Jahr 1995 kämpfte Axel Schulz gegen den Südafrikaner François Botha um den freien Weltmeistertitel im Schwergewicht. Beide Boxer lieferten sich einen schwachen Kampf, doch Schulz musste wiederum eine Niederlage einstecken.
Kurz darauf wurde Botha die Einnahme von Dopingmitteln nachgewiesen. Der Kampf wurde annulliert. 1996 bestritt Axel Schulz einen weiteren WM-Kampf gegen den US-amerikanischen Boxer Michael Moorer. Moorer war ehemaliger IBF-Schwergewichts-Weltmeister und hatte seinen Titel im Jahr 1994 gegen George Foreman verloren. Auch in dieser Ringbegegnung konnte Schulz nicht überzeugen und verpasste abermals die Chance, Box-Weltmeister zu werden. Trotz seiner Niederlagen existierten hohe Publikumserwartungen an Axel Schulz, weitere Weltmeisterschaftskämpfe zu bestreiten. In der Folgezeit trat er im Jahr 1997 gegen den US-Amerikaner Jorge Valdes an, gegen der er gewinnen konnte. Es folgte im gleichen Jahr die Begegnung mit dem irischen Boxer Kevin McBride, den Schulz gleichfalls für sich entscheiden konnte.
Im Jahr darauf boxte er gegen den Briten Julius Francis und siegte erneut. Auch einen Sieg gegen den US-Amerikaner Richard Mason konnte der deutsche Schwergewichtsboxer verbuchen. Dann folgte der Kampf gegen den amtierenden Europameister, den Ukrainer Wladimir Klitschko, gegen den Axel Schulz eine klare KO-Niederlage hinnehmen musste. Nach dieser Begegnung beendete Schulz seine aktive Box-Laufbahn. Zu seiner Kampfbilanz als Profiboxer im Schwergewicht zählen 25 Siege, fünf Niederlagen und ein Unentschieden in insgesamt 31 Kämpfen. Nach Beendigung seiner sportlichen Laufbahn wurde Axel Schulz als Schauspieler und Entertainer tätig. So wirkte er beispielsweise in Filmen wie "Ein starkes Team", "Tatort", "Küstenwache", "Klinikum Berlin Mitte" oder "Motorrad-Cops" mit.
Aber auch in Kinofilmen wie dem Kinderfilm "Mozart" oder "Auf Herz und Nieren" war der ehemalige Boxer schon zu sehen. Er arbeitet ebenso als Kommentator bei Boxsportsendungen. Im Jahr 2000 wurde sein Kochbuch "Axel Schulz – Kochen mit Biss" herausgegeben. Ende 2005 erhielt Axel Schulz das Angebot zu einem Comeback, woraufhin er in den USA trainierte, um sich auf seinen Rückkampf vorzubereiten. Am 25. November 2006 trat er im Gerry-Weber-Stadion in Halle (Westfalen) gegen den US-Amerikaner Brian Minto an. In einem hart umkämpften Duell musste Schulz in der sechsten Runde nach 1:30 Minuten durch technischen K.o. eine Niederlage hinnehmen. Dieser Kampf markierte das endgültige Ende seiner aktiven Karriere im Boxsport. Seitdem hat sich Schulz aus dem professionellen Boxring zurückgezogen und widmet sich anderen beruflichen Tätigkeiten sowie dem Engagement in den Medien und verschiedenen sozialen Projekten.
Axel Schulz ist seit März 2006 mit seiner Frau Patricia verheiratet, die im August 2006 die gemeinsame Tochter Paulina zur Welt brachte. Die Familie lebt in Cape Coral, Florida.
Frühes Leben und sportliche Anfänge
Schon früh zeigte er ein außergewöhnliches Talent für den Boxsport, was ihn dazu veranlasste, sich diesem intensiver zu widmen. In der DDR erhielt Schulz eine strenge und systematische Ausbildung im Boxen, die ihn auf eine Karriere als Amateurboxer vorbereitete. Sein diszipliniertes Training und seine harte Arbeit trugen schnell Früchte, und Schulz konnte in der Amateurklasse mehrere Erfolge erzielen, was ihm eine solide Grundlage für seinen späteren Übergang ins Profilager gab.
Aufstieg im Profiboxen
Der Fall der Mauer und die Wiedervereinigung Deutschlands öffneten für Schulz neue Türen im Profiboxen. Er debütierte 1990 im Profi-Ring und machte sich schnell einen Namen durch seine beeindruckende Leistung und seinen Kampfgeist. Schulz zeichnete sich nicht nur durch seine körperliche Stärke, sondern auch durch seine taktische Intelligenz im Ring aus. Diese Eigenschaften führten dazu, dass er sich rasch als einer der besten Schwergewichtsboxer Deutschlands etablierte. Besonders in den 1990er Jahren war er ein fester Bestandteil der internationalen Boxszene und trat gegen einige der größten Namen des Sports an.
Kämpfe um den Weltmeistertitel
Axel Schulz wurde vor allem durch seine Kämpfe um die Weltmeisterschaft bekannt. Sein erster großer Erfolg war der Kampf gegen den Südafrikaner Francois Botha im Dezember 1995, den Schulz zunächst nach Punkten gewann, jedoch wurde der Titel aufgrund eines positiven Dopingtests von Botha nicht an Schulz übergeben. Einer der bekanntesten Momente in seiner Karriere war der Kampf gegen George Foreman im April 1995. Obwohl Schulz diesen Kampf umstritten nach Punkten verlor, erwarb er sich den Respekt der internationalen Boxwelt und der Fans. Diese Kämpfe zeigten seinen unermüdlichen Willen und seine Entschlossenheit, auch gegen übermächtige Gegner anzutreten.
Rückschläge und Comeback
Nach mehreren harten Kämpfen und einigen kontroversen Entscheidungen erlebte Schulz auch Rückschläge in seiner Karriere. Besonders nach dem Kampf gegen Wladimir Klitschko im September 1999, den er verlor, entschied er sich, seine Karriere vorerst zu beenden. Doch der Sport ließ ihn nicht los, und 2006 versuchte er ein Comeback, das jedoch nicht von Erfolg gekrönt war. Der Kampf gegen Brian Minto, in dem er durch technischen K.o. unterlag, markierte das endgültige Ende seiner aktiven Laufbahn als Profiboxer. Trotz dieser Niederlage blieb Schulz eine angesehene Figur im deutschen Boxsport.
Persönlichkeit und öffentliche Wahrnehmung
Axel Schulz ist bekannt für seine bodenständige und freundliche Art, die ihn zu einem Publikumsliebling machte. Anders als viele seiner Kollegen hat Schulz stets eine enge Verbindung zu seinen Fans und der Öffentlichkeit gepflegt. Seine Aufrichtigkeit und sein bescheidenes Auftreten trugen dazu bei, dass er auch nach seiner aktiven Karriere in der Öffentlichkeit positiv wahrgenommen wird. Schulz verkörperte stets den "sympathischen Underdog", der trotz harter Rückschläge nie seinen Mut verlor und sich immer wieder aufrappelte.
Leben nach dem Boxen
Nach dem endgültigen Rücktritt aus dem aktiven Boxsport fand Axel Schulz schnell neue Wege, sich zu verwirklichen. Er engagierte sich in verschiedenen Bereichen, darunter als Kommentator bei Boxveranstaltungen und als Fernsehmoderator. Zudem ist er ein gefragter Werbeträger und gern gesehener Gast in diversen TV-Formaten. Neben seiner medialen Präsenz liegt Schulz auch das soziale Engagement am Herzen. Er setzt sich für verschiedene karitative Projekte ein und nutzt seine Bekanntheit, um auf wichtige gesellschaftliche Themen aufmerksam zu machen.
Fazit
Axel Schulz ist mehr als nur ein Boxer; er ist eine Persönlichkeit, die durch ihren Kampfgeist und ihre Bodenständigkeit in den Herzen vieler Menschen einen festen Platz gefunden hat. Seine Karriere im Ring war geprägt von herausragenden Erfolgen und schmerzhaften Niederlagen, die ihn jedoch nie entmutigten. Auch nach seiner aktiven Zeit als Boxer bleibt Schulz eine bedeutende Figur im deutschen Sport und darüber hinaus. Sein Vermächtnis reicht weit über den Boxsport hinaus und zeigt, dass wahre Größe nicht nur durch Siege, sondern auch durch den Umgang mit Niederlagen definiert wird.
Bedeutende Vertreter des Boxsports
Name:Axel Schulz
Geboren am:09.11.1968
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