Edouard Manet
Name:Edouard Manet
Geboren am:23.01.1832
SternzeichenWassermann 21.01 - 19.02
Geburtsort:Paris (F).
Verstorben am:30.04.1883
Todesort:Paris (F).
Nach dem Wunsch des Vaters sollte er Jura studieren, doch zu diesem Ausbildungsgang weigerte er sich. In den Jahren von 1850 bis 1856 ließ sich Manet von Thomas Couture in dessen Atelier im Malen unterweisen. Darüber hinaus studierte er im Louvre Werke von Tizian (Titiano Vecelli), Giorgione (Giorgio da Castelfranco), Tintoretto (Jacobo Robusti), Diego Rodriguez de Silva y Velázquez und Eugène Ferdinand Victor Delacroix und kopierte sie. Er machte Reisen nach Italien, Holland, Deutschland und Österreich zu Studienzwecken. Mit dem Bild "Gitarrenspiel" (1860) erreichte er im Jahr 1861 eine Auszeichnung. Stets kämpfte Manet um seine Anerkennung als Künstler. Doch schon bald lehnten ihn sowohl das Publikum als auch die Kunstkritiker ab. 1959 wurde sein Bild "Der Absinth-Trinker" vom Pariser Salon zur Ausstellung abgewiesen. 1863 entstand das Gemälde "Das Frühstück im Grünen".
Im Jahr 1865 unternahm Edouard Manet eine Reise nach Madrid. Dort kam er intensiv mit den Werken von Meistermalern aus dem 17. Jahrhundert wie zum Beispiel Francisco de Zurbarán, Bartolomé Esteban Murillo (Bartolomé Esteban Pérez) oder Diego Rodriguez de Silva y Velázquez in Berührung. Besondere Eindrücke hinterließen dabei die Arbeiten des spanischen Malers, Radierers und Lithographen Francisco José de Goya y Lucientes. Der Künstler verarbeitete sie beispielsweise in den Werken "Die Erschießung Kaiser Maximilians von Mexiko" (1867) und "Der Balkon" (etwa um 1868 bis 1869). Danach wechselten seine Sujets. Manet malte oft Szenen aus dem zeitgenössischen Paris. Trotz der allgemeinen Ablehnung seiner Gemälde, war er gerade bei jungen Künstlern angesehen und wurde von ihnen als Märtyrer hoch gelobt. Er hatte in dieser Zeit regelmäßigen Kontakt mit den Impressionisten wie Claude Monet, Camille Pissarro, Alfred Sisley, Paul Cézanne, Auguste Renoir oder Berthe Morisot. Manets Werke, obleich er kein Impressionist war, dienten ihnen als Vorbild.
Edouard Manet starb am 30. April 1883 an den Folgen einer Beinamputation.
Edouard Manet ist eine zentrale Figur in der Kunstgeschichte und gilt als einer der Begründer der modernen Malerei. Sein Werk markiert den Übergang von der traditionellen Kunst des 19. Jahrhunderts zur radikaleren, modernen Kunstbewegung des Impressionismus. Diese Charakterisierung beleuchtet Manets Persönlichkeit, seinen künstlerischen Werdegang, die Herausforderungen, die er überwand, und seinen bleibenden Einfluss auf die Kunstwelt.
Frühe Jahre und Ausbildung
Edouard Manet stammte aus einer wohlhabenden und angesehenen Pariser Familie. Sein Vater, ein hoher Beamter im Justizministerium, hatte andere Pläne für seinen Sohn und wollte, dass er eine Karriere im Recht oder in der Marine anstrebt. Doch Manet zeigte schon früh eine starke Neigung zur Kunst und überzeugte seine Eltern schließlich, ihn bei Thomas Couture, einem akademischen Maler, in die Lehre zu geben. Diese Ausbildung legte den Grundstein für Manets technisches Können, doch er entwickelte bald eine Abneigung gegen die konservative und formale Herangehensweise der traditionellen Kunstakademie.
Rebellion gegen traditionelle Kunst
Manets Werke zeigten früh eine Rebellion gegen die etablierten Kunstnormen. Seine Gemälde „Das Frühstück im Grünen“ (1863) und „Olympia“ (1865) lösten Kontroversen aus und schockierten das Publikum und die Kunstkritiker gleichermaßen. Diese Bilder brachen mit den Konventionen durch ihre realistische Darstellung und die Offenheit ihrer Themen. Statt idealisierte mythologische oder historische Szenen zu zeigen, porträtierte Manet zeitgenössische Menschen in alltäglichen Situationen, oft mit provokativer Direktheit. Diese Abkehr von der akademischen Tradition ebnete den Weg für den Impressionismus und die moderne Kunst.
Charakterliche Eigenschaften
Manet war bekannt für seine charismatische und durchsetzungsfähige Persönlichkeit. Trotz der heftigen Kritik, die er für seine Werke erhielt, blieb er standhaft und verteidigte seine künstlerische Vision. Seine Hartnäckigkeit und sein Selbstbewusstsein halfen ihm, sich gegen die konservativen Kräfte der Kunstwelt durchzusetzen. Gleichzeitig war Manet ein geselliger Mensch, der die Gesellschaft von Schriftstellern, Künstlern und Intellektuellen suchte. Er war eng mit Persönlichkeiten wie Charles Baudelaire und Émile Zola befreundet, die seine Arbeit unterstützten und förderten.
Herausforderungen und Widerstände
Trotz seiner späteren Anerkennung hatte Manet zeitlebens mit Widerständen zu kämpfen. Die konservativen Kunstkreise und der offizielle Pariser Salon lehnten viele seiner Werke ab, was ihn oft zwang, alternative Ausstellungen zu suchen. Diese Ablehnung war eine ständige Herausforderung und belastete ihn persönlich und beruflich. Dennoch ließ sich Manet nicht entmutigen und suchte immer wieder neue Wege, seine Kunst zu präsentieren. Sein Durchhaltevermögen und seine Innovationsfreude machten ihn zu einer Schlüsselfigur in der Entwicklung der modernen Kunst.
Einfluss und Vermächtnis
Manets Einfluss auf die Kunstgeschichte ist unbestreitbar. Er gilt als Wegbereiter des Impressionismus, obwohl er selbst nie vollständig Teil dieser Bewegung war. Seine Technik, Licht und Farbe darzustellen, und seine Betonung auf alltägliche Szenen beeinflussten viele nachfolgende Künstler, darunter Claude Monet, Pierre-Auguste Renoir und Edgar Degas. Manets Werk schuf eine neue Ästhetik, die sich von der Detailtreue der akademischen Malerei hin zu einer freieren und subjektiveren Darstellung entwickelte. Seine Fähigkeit, das Alltägliche in Kunst zu verwandeln, setzte neue Maßstäbe und inspirierte Generationen von Künstlern.
Spätere Jahre und Tod
In seinen späteren Jahren litt Manet an gesundheitlichen Problemen, insbesondere an den Folgen einer Syphilis-Erkrankung, die ihn zunehmend schwächte. Trotz seiner gesundheitlichen Einschränkungen blieb er bis zu seinem Tod am 30. April 1883 produktiv und schuf weiterhin bedeutende Werke. In seinen letzten Jahren wandte er sich verstärkt kleineren Formaten und Pastellzeichnungen zu, die ebenfalls große Anerkennung fanden.
Fazit
Edouard Manet war ein visionärer Künstler, dessen Werk die Kunstwelt revolutionierte. Seine Fähigkeit, traditionelle Grenzen zu überschreiten und neue Wege zu gehen, machte ihn zu einem Pionier der modernen Malerei. Manets Mut, seine künstlerische Integrität und seine Fähigkeit, das Wesen des Alltäglichen mit neuer Tiefe und Bedeutung darzustellen, hinterließen ein bleibendes Erbe. Seine Werke sind nicht nur Meisterwerke der Malerei, sondern auch Manifestationen einer neuen künstlerischen Freiheit und Ausdruckskraft, die die Kunstwelt nachhaltig veränderten. Manets Leben und Schaffen sind ein inspirierendes Beispiel für den unermüdlichen Drang nach Innovation und die transformative Kraft der Kunst.
Name:Edouard Manet
Geboren am:23.01.1832
SternzeichenWassermann 21.01 - 19.02
Geburtsort:Paris (F).
Verstorben am:30.04.1883
Todesort:Paris (F).
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