Ferdinand Freiherr von Richthofen

Name:Ferdinand Freiherr von Richthofen

Geboren am:05.05.1833

SternzeichenStier 21.04 - 21.05

Geburtsort:Karlsruhe (Oberschlesien, heute Polen).

Verstorben am:06.10.1905

Todesort:Berlin (D).

Der promovierte Geologe aus Schlesien gilt als Begründer der modernen Geomorphologie und einer der bedeutendsten China-Forscher der Neuzeit. Durch eine intensive Reisetätigkeit erforschte Ferdinand Freiherr von Richthofen von 1860 bis 1872 den gesamten Fernen Osten von Ceylon bis zu den Philippinen. Auf sieben großen Reisen durch China erschloss der Geologe, Geograf und Forschungsreisende große Teile des asiatischen Kaiserreichs erstmals für die westlichen Wissenschaften. Dabei prägte er in seinen Studien über China den Begriff von der Seidenstraße...

Erfinder, Entdecker, Erleuchtete
Ferdinand Freiherr von Richthofen wurde am 5. Mai 1833 in Karlsruhe in Oberschlesien (heute Polen) geboren.

Nach der Schule absolvierte Richthofen an den Universitäten Breslau und Berlin ein Studium der Naturwissenschaften, das er 1856 mit der Promotion in Geologie abschloss. Danach war er zunächst als Mitarbeiter der Geologischen Reichsanstalt in Wien bis 1860 als Geologe an Gebirgsuntersuchungen in den Alpen und Karpaten beteiligt. 1860 begann Richthofen eine intensive Reisetätigkeit, die ihn in den folgenden 12 Jahren bis nach Asien und Nordamerika führen sollte. Richthofen bereiste mit einer preußischen Handelsgesellschaft zunächst bis 1862 das östliche Asien, wo er die Inseln Ceylon (heute Sri Lanka), Japan, Formosa (heute Taiwan), Java und die Philippinen besuchte.

Nachdem Richthofen auf Java bisher noch unbekannte Landstriche erkundet hatte, erforschte er auf dem Landweg die Strecke von Bangkok nach Mulmen. 1863 wechselte Richthofen in die USA, wo er in Kalifornien und in der Sierra Nevada abermals an geologischen Untersuchungen mitwirkte. Richthofen kehrte dann 1868 nach Asien zurück, wobei diesmal Shanghai den Ausgangspunkt für eine intensive Erforschung Chinas bildete, das er bis 1872 bereiste. Der Forscher erweiterte sein geologisches Arbeitsfeld auf das der Geographie und erschloss unter widrigsten Umständen weite Teile des Kaiserreichs erstmals für die westliche Wissenschaftswelt.

In seinen später veröffentlichten Arbeiten und Studien über China machte er die geologischen und geographischen Eigenschaften des Riesenreiches der westlichen Fachwelt bekannt, womit er die wissenschaftliche Disziplin der Geomorphologie begründete, die sich mit den Formen der Erdoberfläche und ihrer Veränderbarkeit befasst. Neben den naturräumlichen Bedingungen hatte der Forscher aber auch immer die kulturgeschichtlichen und anthropologischen Bedingungen im Auge. In diesem Zusammenhang fasste er die traditionellen Handelsbeziehungen zwischen China und dem Okzident unter dem Begriff der Seidenstraße zusammen.

Seine China-Forschungen legten später auch den Grundstein für die deutsche Inbesitznahme von Kiautschou. Nach Deutschland zurückgekehrt, das sich inzwischen als Kaiserreich zum deutschen Nationalstaat konstituiert hatte, erhob man Richthofen 1873 zum Präsidenten der Berliner Gesellschaft für Erdkunde. Dieses Amt nahm er bis 1878 wahr. Daneben nahm Richthofen 1875 eine Berufung auf den Lehrstuhl für Geologie an der Universität Bonn an. 1883 wechselte er auf den Lehrstuhl für Erdkunde an der Universität Leipzig und 1886 erhielt er schließlich eine Berufung an die Universität Berlin.

Ferdinand von Richthofen starb am 6. Oktober 1905 in Berlin.


Erfinder, Entdecker, Erleuchtete

Name:Ferdinand Freiherr von Richthofen

Geboren am:05.05.1833

SternzeichenStier 21.04 - 21.05

Geburtsort:Karlsruhe (Oberschlesien, heute Polen).

Verstorben am:06.10.1905

Todesort:Berlin (D).