Friedrich Ebert

Name:Friedrich Ebert

Geboren am:04.02.1871

SternzeichenFische 20.02 - 20.03

Geburtsort:Heidelberg (D).

Verstorben am:28.02.1925

Todesort:Berlin (D).

Der deutsche SPD-Politiker wurde im Jahr 1918 der erste Reichspräsident der Weimarer Republik. Politisch schlug Friedrich Ebert einen Weg der Mitte ein, um so die radikalen Kräfte abzuwehren und sich um Stabilität zu bemühen. Sein politisches Machtpotenzial konnte Friedrich Ebert nicht ausnutzen, wie zum Beispiel die Einführung republikanischer Prinzipien in Armee und Verwaltung. Trotz persönlicher Verunglimpfungen, trug er durch seine diplomatische und behutsame Innenpolitik entscheidend zur Stabilität der noch jungen Weimarer Republik bei...
Friedrich Ebert wurde als Sohn des Schneidermeisters Karl Ebert und seiner Frau Katharina, geborene Hinkel, am 4. Februar 1871 in Heidelberg geboren.

In der Zeit von 1885 bis 1888 absolvierte Friedrich Ebert eine Lehre als Sattler. 1889 machte er in Mannheim Bekanntschaft mit der Sozialistenbewegung, er wurde Mitglied in der SPD, der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands; zusätzlich war er in der Gewerkschaft tätig. Im gleichen Jahr fungierte er als Schriftführer des Sattlerverbandes in Hannover. 1981 siedelte Ebert nach Bremen über. In den Jahren zwischen 1891 und 1805 war er zeitweise Vorsitzender des Sattlerverbandes und der Gewerkschaft in Bremen. Ab dem Jahr 1893 war Friedrich Ebert Redakteur der Bremer Bürgerzeitung. Im Jahr darauf, 1894, heiratete er Louise Rump.

Im Anschluss daran eröffnete er eine Gastwirtschaft, die sich zum zentralen Treffpunkt von Gewerkschaftsmitgliedern und Sozialisten entwickelte. Friedrich Ebert wurde die Leitung der SPD in Bremen übertragen. Als Leiter des SPD-Parteitages in Bremen wurde er einer breiten Öffentlichkeit bekannt. 1905 wurde er zum Sekretär des SPD-Vorstandes in Berlin gewählt. Bei den Reichstagswahlen von 1912 schaffte er den Einzug in das Abgeordnetenhaus für den Wahlkreis Elberfeld-Barmen. Ein Jahr später schaffte Ebert, zusammen mit Hugo Haase, die Wahl zum Parteivorsitzenden auf dem Parteitag in Jena. Damit trat Ebert die Nachfolge von August Bebel an.

Im Jahr 1916 trat Haase von seinem Führungsposten zurück, Ebert wurde zusammen mit Philipp Scheidemann Vorsitzender der SPD-Reichstagsfraktion. Damit nahm Friedrich Eberts parteipolitische Macht zu. 1917 gab es Kontroversen wegen der Einigung zu den Kriegskrediten. Zahlreiche Mitglieder traten aus der SPD aus und gründeten die Unabhängige Sozialdemokratische Partei Deutschlands, die USPD, und den Spartakusbund mit seiner linksradikalen Tendenz. Im Januar 1918 brach der Berliner Januarstreik aus. Ebert war Mitglied der Streikleitung und setzte sich für eine Einigung ein. Dabei wurde er von den Linken als "Arbeiterverräter" und von den Rechten als "Landesverräter" bezeichnet.

Im gleichen Jahr wurden die Gesetze zur Verfassungsänderung, die die Parlamentarisierung des Deutschen Reiches regulieren sollten, beschlossen; damit erfüllte sich ein zentrales Ziel der Sozialdemokraten. Friedrich Ebert befürwortete aus Gründen der Kontinuität den Erhalt der Monarchie. Am 9. November 1918 gab Prinz Max von Baden den Rücktritt von Kaiser Wilhelm II. bekannt. Friedrich Ebert wurde als führender Vertreter der stärksten Reichstagspartei zum vorläufigen Reichskanzler ernannt. Es bildete sich ein Rat der Volksbeauftragten, der sich aus Führern von SPD und USPD zusammensetzte, unter Führung von Ebert und Haase. Revolutionsbemühungen machten sich im Reich bemerkbar. Diese wurden durch ein Verbündnis mit dem Militär verhindert.

Am 11. Februar 1911 wurde Friedrich Ebert von der Nationalversammlung zum vorläufigen Reichspräsidenten gewählt. Ebert befürwortete den gewaltsamen Niederschlag gegen streikende Arbeiter und Demonstranten. 1920 fand der "Kapp-Putsch" statt, an dem sich Rechte Kräfte und die Reichswehr beteiligten. Friedrich Ebert und die Regierung zogen sich zeitweise nach Dresden und Stuttgart zurück. Ebert wurde den "Novemberverbrechern" zugerechnet, und damit auch die Mitschuld am Kriegsausgang und an den Bedingungen der Versailler Verträge. Am 24. Oktober 1922 verlängerte die Reichstagsversammlung die Amtszeit von Friedrich Ebert bis zum 23. Juni 1925. Damit war der erste Reichspräsident nicht vom Volk gewählt worden.

Am Ende des Jahres erhöhten sich die Unruhen, unter anderem durch die sächsische KPD und den Münchner Putschversuch der NSDAP unter Leitung von Adolf Hitler. Aus einer Protesthaltung heraus, anlässlich der Ungleichbehandlung von Bayern und Sachsen, traten die Sozialdemokraten aus dem Kabinett von Gustav Stresemann aus, was das Ausscheiden der SPD aus der Regierungsverantwortung bis zum Jahr 1928 bedeutete. 1924 wurde gegen Ebert der Vorwurf des Landesverrats während seines Mitwirkens am Januarstreik in Berlin gerichtlich bestätigt.

Friedrich Ebert starb am 28. Februar 1925 an einer Blinddarmentzündung in Berlin.

Name:Friedrich Ebert

Geboren am:04.02.1871

SternzeichenFische 20.02 - 20.03

Geburtsort:Heidelberg (D).

Verstorben am:28.02.1925

Todesort:Berlin (D).