Günther Domenig

Name:Günther Domenig

Geboren am:06.07.1934

SternzeichenJungfrau 24.08 -23.09

Geburtsort:Klagenfurt (D).

Verstorben am:15.06.2012

Todesort:Graz (A).

Der österreichische Architekt sah seine Architektur als Gesamtkunstwerk. Sein Baustil bewegt sich zwischen Expression und Biologismus. Der weltweite Ruf des Architekten Günther Domenig begründet sich auf die Wiederbelebung einer Erzproduktionsstätte, der "Toten Steine", im Rahmen der Kärntner Landesausstellung von 1995. Günther Domenig folgte 1980 dem Ruf als ordentlicher Professor an die Technische Universität Graz. Er lehrt und forscht dort am Institut für Gebäudelehre im Fach Wohnbau und Entwerfen. Seit 2006 arbeitet Domenig mit Gerhard Wallner in dem Architekturbüro Domenig & Wallner ZT GmbH zusammen. Zu Domenigs wichtigsten Arbeiten aus der jüngeren Zeit gehören unter anderem die Institutsgebäude der Grazer Technischen Universität sowie das Landeskrankenhaus Bruck/Mur...
Günther Domenig wurde im 6. Juli 1934 als Sohn eines Bezirksrichters in Kärnten und einer Funktionärin der NSDAP in Klagenfurt geboren.

Domenig siedelte 1953 nach Graz über. Dort studierte er bis 1959 Architektur an der Technischen Universität. Das Studium schloss er mit "summa cum laude" ab. Ab 1963 ging er eine Bürogemeinschaft mit Eilfried Huth ein. Aus dieser Schaffensperiode gingen bahnbrechende Projekte hervor, wie zum Beispiel das Wohnprojekt Ragnitz oder die Pädagogische Akademie der Diözese Graz-Seckau in Eggenberg. 1973 löste sich die Bürogemeinschaft auf, da ihre Vorstellungen von Architektur zu sehr auseinander gingen. Domenig versteht seinen Architekturstil, der sich zwischen Expression und Biologismus bewegt, als Gesamtkunstwerk. In dieser Weise entstanden beispielsweise die Mensa bei den Schulschwestern in Eggenberg oder der Umbau der Hauptanstalt der Z-Bank in Wien (1986). Eines seiner Hauptwerke im Sinne der Architektur als Gesamtkunstwerk ist das bemerkenswerte Steinhaus in Steindorf am Ossiachersee, an dem die Planungsarbeiten 1980 begannen. Es ist ein Endlosprojekt.

Ab 1974 gründete Domenig seine eigenen Architekturbüros in Graz, Klagenfurt und Wien. Zu seinen theoretischen Architekturtätigkeiten zählen Lehrtätigkeiten, Gastprofessuren, Seminare und Vorträge im In- und Ausland wie zum Beispiel in Deutschland, England, Türkei, Niederlande, Skandinavien, Italien, USA und anderswo. Domenig folgte 1980 dem Ruf als ordentlicher Professor an die Technische Universität Graz. Er lehrt und forscht dort am Institut für Gebäudelehre im Fach Wohnbau und Entwerfen. Zu Domenigs wichtigsten Arbeiten aus der jüngeren Zeit gehören unter anderem die Institutsgebäude der Grazer Technischen Universität, das Landeskrankenhaus Bruck/Mur, die Schauräume für Funder in Sankt Veit/Glan, die Architektur zur Kärntner Landesausstellung in Hüttenberg, das Haus am Grazer "Sackspitz", in dem der Architekt auch selbst ordiniert, das RESOWI-Zentrum der Universität Graz, ein Zubau zum Stadttheater Klagenfurt oder die Kunstakademie Münster. Domenig konnte zahlreiche Preise und Auszeichnungen für sich gewinnen. So unter anderem 1999 den Internationalen Architekturpreis für neues Bauen in den Alpen für das Projekt Kärntner Landesausstellung 1995.

Ebenfalls 1999 erhielt er die Auszeichnung für Vorbildliche Bauten in Niederösterreich für das Projekt Heidenbauer Werk 2, Wiener Neudorf. 1998 wurde er mit dem Bauherrenpreis der Zentralvereinigung für Stadttheater Klagenfurt geehrt. Indes schuf er Bühnenbild und Kostüme zu den Opern "Elektra" (1995) und "Moses und Aron" (1998) am Opernhaus Graz. Im selben Jahr, 1998, gestaltete er das Stadttheater Klagenfurt und die Kunstakademie Münster die 2000 fertiggestellt wurde. Manche Werke erheben den Anspruch, Gesamtkunstwerke zu sein. Dazu zählt vor allem auch sein persönliches "Opus magnum", das Steinhaus in Steindorf. Weitere Auszeichnungen waren das Geramb-Dankzeichen für gutes Bauen für das Museum Leoben (1997), der Bauherrenpreis der Zentralvereinigung für das RESOWI-Zentrum (1997), die Goldene Ehrenmedaille der Stadt Wien (1995), der Prix Euopéen de la Constuction Métallique (1975) und schließlich der Grand Prix International d''Urbanisme et d''Architecture für das Projekt Ragnitz (1969).

Im Jahr 1998 konnte Domenig mit seinem Entwurf zum Dokumentationszentrum am ehemaligen Reichsparteitaggelände in Nürnberg den internationalen Wettbewerb gewinnen. Damit wandte sich Domenig bewusst gegen die nationalsozialistische Architektur. Dieses Projekt, dessen Planungen 1998 begannen und mit der Gesamtfertigstellung 2001 endeten, bedeutete für Domenig auch Aufarbeitung nationalsozialistischer Familiengeschichte. 1998 haben sich die Büros von Günther Domenig, Hermann Eisenköck und Herfried Peyker zu einer Architektur Consult ZT GmbH zusammengeschlossen, die er 2006 verließ. Seit 2006 arbeitet Günther Domenig mit Gerhard Wallner in der Architekten Domenig & Wallner ZT GmbH zusammen. Darüber hinaus nahm Architekt an zahlreichen Ausstellungen teil.

Günther Domenig starb 15. Juni 2012 in Graz.

Name:Günther Domenig

Geboren am:06.07.1934

SternzeichenJungfrau 24.08 -23.09

Geburtsort:Klagenfurt (D).

Verstorben am:15.06.2012

Todesort:Graz (A).