Plácido Domingo

Name:Plácido Domingo

Geboren am:21.01.1941

SternzeichenWassermann 21.01 - 19.02

Geburtsort:Madrid (ES).

Der spanische Opernsänger wies sich in sechs Jahrzehnten durch eine einzigartige Gesangsleistung als meisterlicher Interpret der Opern von Giuseppe Verdi, Giacomo Puccini und Richard Wagner aus. Neben Luciano Pavarotti und José Carreras zählte Plácido Domingo zu den berühmtesten und gefragtesten Tenören der internationalen Opernkultur; ab 1990 feierten sie gemeinsam als "3 Tenöre" Welterfolge. Mit jährlich um die 60 Opernaufführungen, die ihn an die international renommierten Häuser von New York, Mailand, London und Wien führten, entfaltete der Tenor eine fieberhafte künstlerische Tätigkeit. Indes verkaufte er mehr als 20 Millionen Tonträger. Neben seiner Karriere als Opernsänger machte sich Domingo auch als Dirigent einen Namen. Als solcher debütierte er bereits 1973 mit "La Traviata" in New York. Weitere Inszenierungen folgten in Hamburg, Wien, San Francisco, Barcelona und München. 2013 wurde er mit dem japanischen Praemium Imperiale geehrt...
Plácido Domingo wurde am 21. Januar 1941 in Madrid (Spanien) geboren.

Mit neun Jahren wechselte Plácido mit seinen Eltern nach Mexiko, wo er in der Zarzuela-Sängertruppe seiner Eltern begann, Gesang und Klavierspielen zu lernen. Diese Disziplinen studierte Domingo neben Dirigieren und Komposition dann auch am Konservatorium von Mexiko City. Erstmals trat er mit einer Nebenrolle 1959 bei einer Aufführung des "Rigoletto" von Giuseppe Verdi auf. Zwei Jahre später hatte er mit einer ersten großen Gesangsrolle in Verdis "La Traviata" an der Oper der mexikanischen Hauptstadt sein Debüt. Noch 1961 errang er durch seinen Opernauftritt in "Lucia di Lammermoor" im texanischen Dallas einen ersten internationalen Erfolg. Darauf folgten von 1962 bis 1964 Engagements an der Tel Aviver Hebrew Opera. 1966 sang Domingo in Barcelona. Internationale Berühmtheit erlangte er weiterhin 1966 durch seinen Auftritt in "Don Rodrigo" an der New York City Center Opera. In den folgenden beiden Jahren ließ er sich bei erfolgreichen Opernauftritten in Hamburg, Berlin und Wien feiern.

Seit einem Hamburger Auftritt von 1967 verband ihn eine besondere Beziehung zur dortigen Staatsoper, wo er auch in den folgenden Jahrzehnten regelmäßig gastierte. Ein Auftritt an der New Yorker Metropolitan Opera in "Adriana Lecouvreur" verschaffte ihm 1968 endgültig den Karrieredurchbruch. In den folgenden Jahrzehnten entwickelte sich Domingo zu einem der erfolgreichsten Tenöre der internationalen Opernszene, der besonders in den schwierigen Opern Giuseppe Verdis und Giacomo Puccinis brilliert. Mit jährlich um die 60 Opernaufführungen, die ihn an die international renommierten Häuser von New York, Mailand, London und Wien führten, entfaltete der Tenor eine fieberhafte künstlerische Tätigkeit. Einen bahnbrechenden Erfolg eröffnete ihm die Hamburger Aufführung von Verdis "Othello" im Jahr 1975, da er sich seither als der beste Interpret dieser Rolle behauptete. 1988 beging Domingo seinen 2.000sten Opernauftritt in einer Puccini-Aufführung in Wien. 1994 feierte ein begeistertes New Yorker Publikum an der Metropolitan Opera sein 25jähriges Bühnenjubiläum in der Rolle des "Othello". Seit 1984, als er erstmals im "Lohengrin" auftrat, zählen auch die Opern Richard Wagners zu seinem Repertoire.

Darauf folgten 1991/92 Rollen im "Parsifal" an der Mailänder Scala und bei den Bayreuther Festspielen, wo er einen enormen Publikumserfolg erzielte. Einen ähnlichen Erfolg bescherte ihm sein Auftritt in Bayreuth von 1993. Neben seiner Karriere als Opernsänger machte sich Domingo auch als Dirigent einen Namen. Als solcher debütierte er 1973 mit "La Traviata" in New York. In den 1970er Jahren folgten weitere Inszenierungen in Hamburg, Wien, San Francisco, Barcelona und München. Eine erste große Anerkennung als Dirigent bescherte ihm die Aufführung von Puccinis "La Bohème" 1984. Ab 1987 leitete Domingo auch die Oper in Los Angeles. Domingo wurde überdies vom Musikfilm entdeckt: Er wirkte 1983 am Film "Carmen" als Don José mit und sang 1986 in einer Verfilmung des "Othello" unter der Regie von Franco Zeffirelli die Titelrolle. Ab 1990 feierte er gemeinsam mit Luciano Pavarotti und José Carreras als "3 Tenöre" z. B. bei der Fußball WM in Italien und Frankreich große Erfolge. 1994 gewann ihn die Washington Opera als künstlerischen Leiter. In der Folge trat er in diesem Haus jedoch wiederholt auch als Sänger und Dirigent auf. Auch die Gastauftritte Plácido Domingos zu internationalen Opern- und Festspielanlässen haben bis heute an Zahl und künstlerischer Leistung nicht nachgelassen.

Im Oktober 2003 wurde Placido Domingo von Michail Gorbatschow mit dem World Achievement Award "für sein humanitäres Engagement für Kinder und sozial Schwache" ausgezeichnet. Anfang Oktober 2005 wurde Domingo in das Ranking der "European Heroes 2005" aufgenommen, mit dem das US-amerikanische Wochenmagazin "Time" insgesamt 37 Europäer auszeichnete. 2008 erhielt er einen Bambi; 2009 wurde er mit dem Birgit-Nilsson-Preis ausgezeichnet. Weiter erhielt er 2009 in der Dresdner Semperoper den ECHO Klassik Preis für sein Lebenswerk. Im Oktober 2012 veröffentliche er sein Solo-Album "Songs". 2013 wurde er mit dem japanischen Praemium Imperiale geehrt. Im Sommer 2019 wurden durch Kolleginnen Vorwürfe über sexuelle Belästigung aus der Zeit der 1990er Jahre öffentlich, worauf Domingo als Chef der Los Angeles Opera zurücktrat. Ende Februar 2020 räumte er sein persönliches Fehlverhalten ein und entschuldigte sich bei den betroffenen Opfern.

Name:Plácido Domingo

Geboren am:21.01.1941

SternzeichenWassermann 21.01 - 19.02

Geburtsort:Madrid (ES).