Herbert Achternbusch
Name:Herbert Achternbusch
Alias:Herbert Schild
Geboren am:23.11.1938
SternzeichenSchütze 23.11 - 21.12
Geburtsort:München (D)
Er wuchs bei seiner Großmutter im Bayerischen Wald auf. Als er 1960 das Abitur in Cham abgelegt hatte, wurde er von seinem leiblichen Vater adoptiert, mit dem seine Mutter, eine Schwimmsportlerin, nie verheiratet war. Fortan führte er dessen Namen Achternbusch. Nach einem kurzen Studium an der Pädagogischen Hochschule München-Pasing wechselte Achternbusch 1961 an die Kunstakademie Nürnberg. Dann studierte er auch an der Kunstakademie München.
Im Jahr 1962 heiratete Achternbusch eine Kunstlehrerin. In den folgenden Jahren schlug er sich mit Gelegenheitsjobs durch. Auch malte er viel. Das Paar lebte zunächst in München, dann in Starnberg, Gauting und ab 1975 in Buchendorf. Mitte der 1960er Jahre legte Achternbusch seine ersten Veröffentlichungen vor: Es handelte sich um Gedichte und Radierungen. 1969 erschien sein erstes Buch unter dem Titel "Hülle".
Zu Beginn der 1970er Jahre verlagerte sich das künstlerische Interesse Achternbuschs auf den Film. Er begann Schmalfilme zu machen. In dem Film "Übernachtung in Tirol" von Volker Schlöndorff spielte er 1973/74 die Rolle des Lehrers. 1974 legte Achternbusch das Drehbuch für seinen ersten Film vor, der unter dem Titel "Das Andechser Gefühl" in die Kinos kam. Dieser und die nachfolgenden Filme stellte der Künstler als Drehbuchautor, Regisseur, Hauptdarsteller und Produzent selbst her.
Die Filme Achternbuschs stellen eigenwillige Machwerke von hohem künstlerischem Niveau dar. Sie basieren auf seinen bizarren Prosatexten, die er meist durch Laienschauspieler auf komische Art interpretieren lässt. Thematisiert wird in einer Art Hassliebe zu Bayern die Heimatregion des Regisseurs, wobei auch autobiografische Themen mit hineinspielen. Eine nationale Bekanntheit erlangte Achternbusch als provokativer Regisseur, der gerne gesellschaftliche Tabus bricht.
Im Jahr 1977 lehnte er den ihm zugedachten Petrarca-Preis ab. Seine Filme unterlagen bei ihrer Fernsehausstrahlung mitunter Zensurmaßnahmen. Für "Das Gespenst" (1982) verweigerte der damalige aus Bayern stammende Bundesinnenminister die Fördergelder. Die Blasphemie-Vorwürfe gegen den Film bewirkten einen Skandal in der bundesrepublikanischen Filmwelt.
Neben seinen Filmen bringt Achternbusch auch Theaterstücke hervor, für deren Inszenierung er selbst sorgt.
Das Andechser Gefühl
1975/76:
Die Atlantikschwimmer
1976/77:
Bierkampf
1977:
Servus Bayern
1978:
Der junge Mönch
1979:
Der Komantsche
1980/81:
Der Neger Erwin
1981:
Das letzte Loch
1982:
Der Depp;
Das Gespenst
1982/83:
Der Platzanweiser
1983:
Die Olympiasiegerin
1984/85:
Die Föhnforscher
1985/86:
Heilt Hitler!
1986/87:
Punch Drunk
1987/88:
Wohin?
1989/90:
Hick''s Last Stand
1991:
Niemandsland
1993/94:
Ab nach Tibet!
1994/95:
Hades
1996/97:
Picasso in München
1997/98:
Neue Freiheit - Keine Jobs
2002:
Das Klatschen der einen Hand
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