Hildegard Knef
Name:Hildegard Knef
Geboren am:28.12.1925
SternzeichenSteinbock 22.12 - 20.01
Geburtsort:Ulm (D).
Verstorben am:01.02.2002
Todesort:Berlin (D).
Nach dem Abschluss der Volksschule zog sie nach München. Hier absolvierte sie von 1942 an eine Ausbildung als Trickfilmzeichnerin in den UFA-Universal-Film AG Studios und studierte parallel an der Filmhochschule in Babelsberg Schauspielerei. Bei der UFA, die noch unter der Führung des Propagandaministers Josef Goebbels stand, startete sie auch ihre steile Karriere. In Hildegard Knef fand man die zweite Marlene Dietrich, da sie im Stande war als starke, sichere und schöne Frau Gefühle zu zeigen, die die Menschen anrührten. So geschehen in ihrer ersten kleinen Filmrolle "Unter den Brücken" aus dem Jahr 1945. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges ließ sie sich in Berlin nieder, wo sie am Theater "Tribüne" am Kurfürstendamm ihr erstes Engagement erhielt.
Im Jahr 1946 stand sie für "Die Mörder sind unter uns" wieder vor einer Kinokamera. Der Streifen zählte zu den ersten deutschen Nachkriegsarbeiten und bescherte Hildegard Knef den internationalen Durchbruch. Hier verkörperte sie in der Hauptrolle eine ehemalige KZ-Inhaftierte, die ihren Freund und Kriegsheimkehrer daran hindert ihren Peiniger zu ermorden. Gefilmt wurde die dramatische Geschichte in der Trümmerwüste des zerstörten Berlins. Insbesondere durch die Bilder, die an den Originalschauplätzen entstanden, erreichte der Stoff eine beklemmende Realitätsnähe, welche dem Film im Ausland größte Beachtung zukommen ließ. Für ihre Mitarbeit in der Kinoproduktion "Film ohne Titel" 1947 wurde Hildegard Knef 1948 bei den Filmfestspielen in Locarno mit der Auszeichnung "Beste weibliche Hauptrolle" bedacht. 1951 entstand mit ihr der Streifen "Die Sünderin", eine ihrer international populärsten und umstrittensten Arbeiten.
In der sozialkritischen Arbeit "Die Sünderin" verkörperte sie in der Hauptrolle die Prostituierte "Marina", die ihrem Freund Sterbehilfe leistet. Darüber hinaus enthielt das Werk eine Nacktaufnahme von Knef, was die endgültige Meinungsteilung von Kirche, Moralisten und Bevölkerung zur Folge hatte. Nach niederschmetternden Kritiken der Presse und gewaltsamen Protesten vor und in den Kinos, wurde "Die Sünderin" vorzeitig abgesetzt. Aufgrund der Ereignisse wurde man in den USA auf den umstrittenen Stoff und auf Hildegard Knef aufmerksam. Nachdem "Die Sünderin" auch in amerikanischen Kinos gezeigt wurde, avancierte sie in den Staaten zu einer akzeptierten Filmgröße. So startete 1951 der Film "Entscheidung vor Morgengrauen" fast zeitgleich auch in Amerika und Hildegard Knef erwies sich als Kassenmagnet.
Derart gestärkt folgten ab 1952 zahlreiche Hollywood-Produktionen wie "Schnee am Kilimandscharo" mit Gregory Peck, die Hildegard Knef zu den wenigen deutschen Schauspielern zählen lässt, die internationale Anerkennung fanden. 1954 feierte sie in dem Theaterstück "Seidenstrümpfe" in der Hauptrolle der "Ninotschka" ihr Broadway-Debüt. Mit über 650 Aufführungen die sie bis 1954 begleitete, spielte sie sich in die Herzen der New Yorker und wurde endgültig zum Star erhoben. In den 1960er Jahren feiere man sie in Filmen wie der "Die Dreigroschenoper" und "Wartezimmer". Zu ihrem letzten großen Kinofilm wurde 1964 "Verdammt zur Sünde". Ebenso veröffentlichte sie 1964 den Roman "Die Festung". Des Weiteren machte sie Schlagzeilen als Chansonsängerin, deren Texte sie selbst verfasste. Ihre Stücke, die sie mit einer unverwechselbar rauchigen Whiskey-Stimme vortrug, erreichten Kultstatus. Nach zahlreichen erfolgreichen Aufnahmen wurde sie 1968 als "Beste deutschsprachige Sängerin" ausgezeichnet.
Im Jahr 1969 erschien die Fernsehdokumentation "Die Knef. Bericht über ein Konzert", in der Hildegard Knef als Chansonsängerin vorgestellt wurde. 1970 veröffentlichte sie ihre literarisch gewürdigte Autobiografie "Der geschenkte Gaul". Nach einer Krebsdiagnose Anfang der 1970er Jahre musste sie 1973 eine Brustoperation überstehen. Zwei Jahre später spielte sie wieder in der Romanverfilmung "Jeder stirbt für sich allein" von Hans Fallada. Kurz darauf veröffentlichte sie das Buch "Das Urteil", in welchem sie detailgenau auf ihren Umgang mit dem Krebs eingeht. Ein gesamtes Portrait ihrer Karriere erschien 1975 im Fernsehen mit dem Titel "Hildegard Knef und ihre Lieder". Hildegard Knef war dreimal verheiratet. Von 1947 bis 1952 mit Kurt Hirsch, von 1962 bis 1976 mit dem britischen Schauspieler David Cameron, der Vater ihrer Tochter Christina Antonia (1968), und von 1977 bis zu ihrem Tode mit Paul Freiherr von Schell zu Bauschlott.
Im Jahr 1982 entstand mit ihr der Fernsehfilm "Der Gärtner von Toulouse". Im Anschluss zog sie nach Los Angeles, wo sie bis 1989 lebte. In Deutschland entstand währenddessen ein weiteres Fernseh-Portrait mit dem Titel "Nein, ich gebe niemals auf". Nach ihrer Rückkehr nach Deutschland lebte Hildegard Knef zurückgezogen und war kaum noch bei öffentlichen Anlässen oder Arbeiten zu sehen. Zu ihren letzten großen Auftritten zählte 1995 eine Film-Collage anlässlich ihres 70. Geburtstages unter dem Titel "Für mich soll''s rote Rosen regnen".
Hildegard Knef verstarb in Folge einer Lungenentzündung am 1. Februar 2002 im Alter von 76 Jahren in Berlin.
1952 - Illusionen
1952 - Das Lied vom einsamen Mädchen
1958 - La fille de Hambourg
1958 - Bal de Vienne
1958 - Das Mädchen aus Hamburg
1959 - A Nightingale Sang In Berkeley Square
1962 - Er war nie ein Kavalier
1962 - Aber schön war es doch
1963 - Mackie Messer
1963 - Es war beim Bal paré
1963 - Heimweh nach dem Kurfürstendamm
1963 - Eins und eins, das macht zwei
1964 - Sei doch so wie damals
1964 - Das geht beim ersten Mal vorbei
1965 - In dieser Stadt
1967 - Das waren schöne Zeiten
1967 - Einsam
1968 - Für mich soll''s rote Rosen regnen
1971 - Christina
1972 - Auntie
1976 - Im Falle eines Falles
1979 - Der Mensch muß unter die Leute
1986 - Weißt du nicht mehr
1987 - Ways Of Love (mit Glenn Yarbrough)
1992 - Für mich soll''s rote Rosen regnen
1993 - Sag mir wo die Blumen sind
1995 - Jene irritierte Auster / So oder so ist das Leben
1995 - Eins und eins, das macht zwei
1995 - Von nun an ging''s bergab
1995 - Lausche mit dem Herz
2002 - Warum wohl
LP-Alben
1955 - Cole Porter: Silk Stockings
1961 - Hildegard Knef spricht Jean Cocteau: Die geliebte Stimme
1963 - Die Dreigroschenoper
1963 - So oder so ist das Leben
1964 - Die großen Erfolge
1964 - Hildegard Knef
1964 - Seitensprünge nach Noten
1964 - Ihre großen Erfolge
1964 - Illusionen
1964 - Germany’s Hildegard Kneff
1965 - Mrs. Dally
1965 - Hildegard Knef spricht und singt Tucholsky
1965 - Chansons mit Hildegard Knef
1966 - Ich seh die Welt durch deine Augen
1966 - So hat alles seinen Sinn
1966 - Die neue Knef – Tournee LIVE
1966 - Die große Knef
1967 - Halt mich fest
1967 - Hildegard Knef
1968 - Träume heißen du
1968 - Knef concert
1968 - Na und ...
1968 - Der Mond hatte frei
1969 - Love for Sale
1969 - Die großen Erfolge 2
1970 - Knef
1970 - Portrait in Musik
1970 - Hildegard Knef liest: Der geschenkte Gaul
1970 - Tapetenwechsel
1970 - Grand Gala
1970 - Hildegard Knef
1971 - From Here On In It Gets Rough
1971 - Worum geht’s hier eigentlich?
1971 - The World of Hildegard Knef
1971 - Gestern - Heute
1972 - Und ich dreh’ mich nochmal um
1972 - Texte, geschrieben und gelesen: Hildegard Knef
1973 - Portrait in Gold
1974 - Ich bin den weiten Weg gegangen
1975 - Das Urteil – Hildegard Knef liest aus ihrem Roman
1975 - Applaus
1975 - Star für Millionen: Hildegard Knef
1976 - Bei dir war es immer so schön
1976 - Die großen Erfolge
1976 - Grand Gala der Stars: Hildegard Knef
1977 - Lausige Zeiten
1977 - Goldene Serie: Hildegard Knef
1978 - Heimweh-Blues
1978 - Überall blühen Rosen
1979 - Eins & Eins
1979 - Wereldsuccessen
1979 - Profile: Hildegard Knef
1979 - 20 große Erfolge
1980 - Da ist eine Zeit ...
1980 - Tournee, Tournee ... Das Live-Album ihrer Konzertreise
1980 - Motive: Hildegard Knef
1980 - Star-Magazin: Hildegard Knef
1981 - Portrait: Hildegard Knef
1984 - Aber schön war es doch – 16 große Erfolge
1985 - Ihre Freunde nennen sie Hilde
1985 - Ihre 16 größten Erfolge
2002 - The Reform Sessions
1945 - Fahrt ins Glück
1946 - Die Mörder sind unter uns
1947 - Film ohne Titel
1947 - Zwischen gestern und morgen
1951 - Die Sünderin
1951 - Nachts auf den Straßen
1951 - Es geschehen noch Wunder
1951 - Entscheidung vor Morgengrauen
1952 - Schnee am Kilimandscharo
1952 - Night Without Sleep
1952 - Illusion in Moll
1952 - Diplomatic Courier
1952 - Alraune
1953 - Gefährlicher Urlaub
1954 - Eine Liebesgeschichte
1954 - Geständnis unter vier Augen
1955 - Svengali
1955 - La Fête à Henriette
1958 - Madeleine und der Legionär
1959 - Der Mann, der sich verkaufte
1959 - La Fille de Hambourg
1960 - Die Furchtlosen von Parma
1962 - Lulu
1962 - Landru
1962 - Hipnosis
1962 - Die Dreigroschenoper
1963 - Katharina von Russland
1963 - Das Große Liebesspiel
1964 - Wartezimmer zum Jenseits
1964 - Verdammt zur Sünde
1964 - Gibraltar
1965 - Blonde Fracht für Sansibar
1968 - Bestien lauern vor Caracas
1975 - Jeder stirbt für sich allein
1978 - Fedora
1980 - Warum die UFOs unseren Salat
klauen
1984 - Flügel und Fesseln
1989 - Witchery
Beste weibliche Darstellerin, "Film ohne Titel", Filmfestival Locarno
1953
Preis der französischen Filmkritik, "La Fête à Henriette"
1959
Verleihung des Bundesfilmpreises: Filmband in Silber für die beste weibliche Nebenrolle, "Der Mann, der sich verkaufte"
1968
Goldene Schallplatte
1969
Edison
1975
Bundesverdienstkreuz Erster Klasse "Verdienste um die Anerkennung der Bundesrepublik Deutschland in der Welt"
1976
Goldene Filmpreisrolle als beste Schauspielerin "Jeder stirbt für sich allein", Karlovy Vary International Film Festival
1976
Mark-Twain-Preis für "Das Urteil"
1977
Bundesfilmpreis: Filmband in Gold für das Gesamtwerk
1980
Goldene Tulpe (NL)
1993
Helmut-Käutner-Preis der Stadt Düsseldorf
1995
Großer Verdienstorden des Landes Berlin
1996
Kulturpreis der BZ, Lebenswerk
1996
Erste Trägerin des "Marlene"-Preises für Bühnenunterhaltung
1999
DIVA-Award, Lebenswerk
2000
Goldene Kamera, Lebenswerk
2000
Echo für, Lebenswerk
2001
Bambi für, Lebenswerk
Name:Hildegard Knef
Geboren am:28.12.1925
SternzeichenSteinbock 22.12 - 20.01
Geburtsort:Ulm (D).
Verstorben am:01.02.2002
Todesort:Berlin (D).
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