Jörg Immendorff
Name:Jörg Immendorff
Geboren am:14.06.1945
SternzeichenZwillinge 22.05. - 21.06
Geburtsort:Bleckede bei Lüneburg (D).
Verstorben am:28.05.2007
Todesort:Düsseldorf (D).
Immendorff studierte von 1963 bis 1964 an der Kunstakademie Düsseldorf das Fach Bühnenkunst. Er war Schüler des Bühnenbildners, Malers und Grafikers Teo Otto sowie des Objektkünstlers und Zeichners Joseph Beuys. Bereits in dieser Zeit organisierte er in Düsseldorf öffentliche Kunstaktivitäten unter der Bezeichnung "LIDL", die er auch in anderen Städten und im Ausland inszenierte. In den Jahren von 1968 bis 1980 war er Kunsterzieher an der Dumont-Lindemann-Hauptschule in Düsseldorf. In dieser Zeit besuchte Immendorff den Maler, Zeichner und Bildhauer Ralf Winkler, besser bekannt unter dem Künstlernamen A. R. Penck, in Ostberlin. Penck lebte damals in Dresden. Aus diesem Treffen ergaben sich Gemeinschaftsarbeiten unter der Bezeichnung "Kollektiv Immendorff-Penck". Von den Werken des italienischen Malers Renato Guttuso holte sich Immendorff wegweisende Anregung, so zum Beispiel die Polemik, die er für sein Schaffen vereinnahmte. Im Besonderen ist diesbezüglich der Werktitel "Café Gréco" (1976) des Italieners zu nennen.
Im Jahr darauf stellte er seine große Plastik von dem Schauspieler Hans Albers fertig, durch die er einer breiteren Öffentlichkeit bekannt wurde. 1986 lieferte er den Entwurf zum Bühnenbild und zu den Kostümen der Richard Strauss-Oper "Elektra" am Bremer Stadttheater. In den Jahren 1987 und 1988 hielt sich der Künstler in Auckland, Neuseeland auf. 1987 stattete er den phantastischen Rummelplatz "Luna Luna" von André Heller aus. Immendorff wurde Professor für Malerei am Städelschen Institut in Frankfurt a.M. Ab dem Jahr 1996 wurde er Professor in Düsseldorf. Ein Jahr später wurde er mit dem Marco-Preis des Monterrey-Museums in Mexiko, dem höchstdotierten Kunstpreis der Welt, geehrt. Jörg Immendorff realisierte eine Malerei im erzählenden Stil. Seine Themen stammten aus der Kultur, Geschichte, Gesellschaft und Politik. In seinen Kunstwerken setzte er sie mit schwarzem Humor um. Die Gegenstände seiner Bildwerke sind im realistischen Stil wiedergegeben. Immendorffs Bilderstimmungen sind größtenteils düster.
Im selben Jahr nahm er eine Gastprofessur an der Academy of Fine Arts in Tianjin in der Volksrepublik China an. 1999 wurde seine 25 Meter hohe Skulptur "Elbquelle" in Riesa offiziell eingeweiht. Jörg Immendorff war seit Juli 2000 mit der Malerin Oda Jaune verheiratet. Sie bekamen eine gemeinsame Tochter namens Ida. Nachdem die Polizei Immendorff am 16. August 2003 mit neun Prostituierten und Kokain in der Luxus-Suite eines Düsseldorfer Hotels überrascht hatte, sah sich der Künstler mit staatsanwaltlichen Ermittlungen wegen Drogenbesitzes konfrontiert. Außerdem drohte ihm der Verlust seines Beamtenstatus und damit auch des Lehrstuhls an der Kunstakademie. Ungeachtet dessen eröffnete der Maler bereits Mitte September 2003 wieder eine Ausstellung in einer Galerie in Berlin-Mitte. Anfang August 2004 wurde Immendorff vom Düsseldorfer Landgericht wegen Kokainbesitzes zu elf Monaten Haft auf Bewährung verurteilt. Des Weiteren musste er 150.000 Euro an eine gemeinnützige Einrichtung zahlen.
Jörg Immendorff verstarb am 28. Mai 2007 an den Folgen seiner Krankheit.
1998 - Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland
2000 - Preis der Kulturstiftung Dortmund
2005 - Goldene Feder für sein Lebenswerk
2006 - Goslarer Kaiserring
2006 - Bambi Kunst
Name:Jörg Immendorff
Geboren am:14.06.1945
SternzeichenZwillinge 22.05. - 21.06
Geburtsort:Bleckede bei Lüneburg (D).
Verstorben am:28.05.2007
Todesort:Düsseldorf (D).
Top 10 der Biografien
Häufig aufgerufene Biografien dieser Woche:
Listen bedeutender Menschen
Die Formel 1 Weltmeister
Die Geschichte der Formel 1 ist eine lange und kollektive Leistung herausragender Fahrer, die im Laufe der Jahrzehnte die Königsklasse des Motorsports geprägt haben. Seit der ersten offiziellen Form...
Die Präsidenten der Vereinigten Staaten
Der Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika (The President of the United States of America) ist das zentrale Symbol für die Macht und die Prinzipien der amerikanischen Demokratie. Als Staatsob...
Der Deutsche Aktienindex DAX
Die 30 DAX-Unternehmen und ihre Vorstände und AufsichtsräteDer DAX, Deutschlands bekanntester Aktienindex, spiegelt die Wertentwicklung der 40 größten und liquidesten Unternehmen des Landes wider....
Erfinder, Entdecker, Erleuchtete
Am 21. Juli 1969 betrat ein Amerikaner als erster Mensch den Mond. So wie Neil Armstrong damals "einen großen Schritt für die Menschheit" vollzog, haben zahlreiche Persönlichkeiten vor und nach ihm...