Ludwig Christoph Heinrich Hölty
Name:Ludwig Christoph Heinrich Hölty
Geboren am:21.12.1748
SternzeichenSchütze 23.11 - 21.12
Geburtsort:Mariensee, Hannover (D).
Verstorben am:01.09.1776
Todesort:Hannover (D).
Hölty litt bereits als Kind an einer schweren Pockenerkrankung. Er absolvierte das Gymnasium in Celle. Im Anschluss studierte er von 1769 bis 1772 an der Göttinger Universität Theologie. Das Studium führte er jedoch nicht zu Ende. Nebenbei beschäftigte er sich nicht nur mit Sprachen, sondern auch mit Geschichte und Philologie. Bereits früh wurde er dichterisch tätig. Hölty schloss sich dem Göttinger Hainbund an, der im Jahr 1772 gegründet wurde. Er entwickelte sich zu seinem bedeutendsten Repräsentanten. Nach seinem Studium war Hölty in Göttingen und Mariensee als Privatlehrer und Übersetzer für griechische und englische Texte tätig, um seinen Lebensunterhalt zu verdienen, wozu auch Gelegenheitsgedichte beitrugen.
Seine Gedichte veröffentlichte Hölty in Zeitungen und Almanachen, besonders aber im "Göttinger Musenalmanach", dem Sprachrohr der Stürmer und Dränger. Sein nicht allzu umfangreiches Lyrikwerk zeichnet sich durch Vielfältigkeit und Formenvariation aus. Höltys Leistung in der lyrischen Gattung besteht darin, dass er seine Werke in antikisierender Form verfasste. Dabei entstanden unter anderem Elegien, Oden oder Idyllen. Er folgte nicht stur den poetischen Vorstellungen von Friedrich Gottlieb Klopstock, indem er seine Werke in einem pathetisch-erhabenem Ton abfasste, sondern ihn individuell weiterentwickelte und zu einer eigenen poetischen Ausdruckssprache fand.
Dabei gestaltete Hölty seine Verse in ruhiger, fließend-melodischer Weise und baute eine Stimmungsatmosphäre mit empfindsam-melancholischem Charakter auf. Der Dichter blieb dabei nicht unbeeinflusst von den englischen Schriftstellern wie zum Beispiel Edward Young oder Thomas Gray. Hölty verfasste auch Balladen. Zusammen mit Gottfried August Büger gestaltete er in dieser Dichtkunst die Anfänge in Deutschland. Als Lieddichter wurde er zum Teil sehr erfolgreich. Seine Lieder knüpften an die Tradition der Anakreontik und Empfindsamkeit an. Werke wie "Üb immer Treu und Redlichkeit" und andere wurden sehr bekannt. Überdies wurden viele davon vertont wie zum Beispiel von Wolfgang Amadeus Mozart, Ludwig van Beethoven, Johann Friedrich Reichardt, Johannes Brahms oder Franz Schubert.
Zu seinen weiteren Werken zählen unter anderen "Hurds moralische und politische Dialoge" (1775, Übersetzung) und "Des Grafen von Shaftesbury philosophische Werke" (1776–1779). Johannes Brobowski widmete Ludwig Heinrich Christoph Hölty das Gedicht "An Hölty" vom 23. Mai 1965. Der Dichter litt an Tuberkulose. Eine Reise nach Leipzig musste er unterbrechen und nach Hannover zurückkehren, da sich sein Gesundheitszustand verschlechterte.
Ludwig Heinrich Christoph Hölty starb am 1. September 1776 in Hannover an Tuberkulose.
Seine Gedichte wurden nach seinem Tod von Friedrich Leopold Graf zu Stolberg Stolberg und Johann Heinrich Voß im Jahr 1783 als Sammlung herausgegeben. Eine erweiterte Ausgabe erschien im Jahr 1804. Zu den Posthum-Veröffentlichungen wurden starke Eingriffe vorgenommen, zu denen zuvor ein Raubdruck in der Öffentlichkeit erschien.
Name:Ludwig Christoph Heinrich Hölty
Geboren am:21.12.1748
SternzeichenSchütze 23.11 - 21.12
Geburtsort:Mariensee, Hannover (D).
Verstorben am:01.09.1776
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